Rotkäppchen (Märchenadaption)

Achtzehn

Als Alec sie losließ, begann Scarlett zu frösteln. Ihre Augen brannten. "Scarlett, ich verspreche Ihnen, dass ich den Wölfen nichts tue. Kann ich irgendwas tun, um Ihnen zu helfen?"

"Meinen Sie das Ernst?" Er nickte immer noch traurig. Sie atmete tief durch. "Gut. Helfen Sie mir, die Wölfe einzufangen. Mir ist bewusst, dass Sie das Ihre Stelle kosten könnte, aber ... die Wölfe ... sie brauchen jetzt jede Hilfe, die sie kriegen können!"

"Ich helfe Ihnen.", versprach er. "Aber mein Job steht nicht als einziger auf der Kante, wenn wir das durchziehen." Wir.

Scarlett stemmte die Hände in die Hüften. "Das Leben meiner Freunde ist mir wichtiger als mein Job!"

Alec lächelte schwach. "Okay. Sie haben doch sicher Betäubungspistolen. Wir nehmen die anstatt meiner Waffe." Scarlett nickte und fand im Lager tatsächlich drei Gewehre mit ein paar Pfeilen, die die Wölfe nicht verletzten würden.

Sie nahm eine für sich und Alec mit und die dritte reichte sie Andrew, der ebenfalls etwas unternehmen wollte. "Falls sie dich nochmal fragen, wo die Wölfe vermutlich sind, dann sag ihnen im großen Wald.", bat sie ihn, während sie die Munition einfüllte.

"Ich werde in der Zwischenzeit mit Alec weiter ins Bergtal fahren. Ich glaube einfach, dass sie dort sind." Andrew nickte und schloss sie in eine kurze Umarmung. "Ich komme nach, sobald ich kann. Bring uns unsere Freunde zurück, Scarlett."

Sie nickte und stieg zu Alec in den Streifenwagen. "Sind Sie sicher, dass Sie das mit mir durchziehen wollen?", fragte sie nochmal vorsichtshalber. Wenn etwas schiefgang, war er bestimmt seine Marke los.

Er sah sie an und lächelte aufmunternd. "Das kriegen wir schon hin, Rangerin Anderson." Dann fuhr er los.