Zwei Tage später:
Jenna’s P.o.V.
Am nächsten Tag wachte ich durch ein lautes Klingeln auf. Seufzend drehte ich mich auf die andere Seite und hoffte, dass es bald aufhören würde. Doch da hatte ich mich getäuscht, denn es wurde meiner Meinung nach sogar immer lauter. Ich richtete mich auf und merkte dann erst, dass es mein Handy war. Ich griff rüber und sah kurz auf das Display. Erik. Da musste ich wohl dran gehen.
„Ja?“, fragte ich, nachdem ich den Anruf angenommen hatte. Ich konnte wirklich nicht verhindern, dass meine Stimme leise und etwas verschlafen klang, aber das war mir relativ egal. Erik wusste ja, wie ich am frühen morgen war. Obwohl, so früh war es gar nicht mehr. „Hey, ich bin’s.“, begrüßte er mich, „Hab ich dich etwa geweckt?“ Ich nickte nur, doch kurz darauf fiel mir ein, dass er mich ja nicht sehen konnte. Morgens war ich wirklich etwas von der Rolle. „Ja, ist aber nicht so schlimm. Was gibt’s?“, fragte ich ihn und kuschelte mich wieder in mein Bett, während ich mir das Handy ans Ohr hielt.
Erik lachte leise und erklärte mir dann den Grund seines Anrufes. „Mats hat heute Geburtstag und er lädt die meisten unserer Mannschaft inklusive Freundinnen zum Grillen ein. Und da dachte ich mir, das wäre eine gute Gelegenheit, damit du endlich die ganzen Jungs kennenlernst. Also wie sieht’s aus. Willst du mitkommen?“ Da ich sowieso noch nichts vorhatte und Zeit mit meinem Freund verbringen wollte, war ich sofort einverstanden. „Ja gerne. Wann geht’s los?“, wollte ich wissen und dieses Mal klang meine Stimme sogar um einiges wacher als zuvor.
„Um 19 Uhr. Mats wohnt nicht weit von mir entfernt, also hole ich dich um zwanzig vor ab, wenn das für dich okay ist?“ „Perfekt!“, meinte ich und freute mich jetzt schon, endlich die anderen Jungs und deren Freundinnen kennenzulernen. Trotzdem war ich etwas nervös. Was ist, wenn sie mich nicht mögen werden? „Sie werden dich mögen. Glaub mir.“, versichterte Erik mir, der mir meine Aufregung sofort anmerkte. „Und die Mädls sind auch wirklich nett.“ „Denkst du?“, fragte ich ihn, da ich etwas daran zweifelte. „Ja, denke ich.“, sagte Erik. Wir unterhielten uns noch etwas und er erzählte mir, dass er gleich noch ein Training hatte, weshalb er nach einer halben Stunde auflegte.
Ich legte mein Handy wieder auf meinen Nachttisch und stand dann doch auf. Schließlich war es schon fast halb 11. Als erstes lief ich nach unten in die Küche und sah mich nach meinen Eltern um, doch keiner war da. Ach ja, sie waren bestimmt arbeiten. Ich war nämlich die Einzige, die frei hatte. Genauer gesagt hatte ich Semesterferien und erst in ein paar Wochen würde die Uni wieder beginnen. Obwohl ich keine große Lust hatte, freute ich mich schon darauf, wieder in Dortmund zu studieren. Klar, im Ausland war es auch schön, aber die Heimat war ja immer am Schönsten.
Ich machte mir erstmal einen Latte Macchiato und eine Kleinigkeit zu essen, ehe ich nach draußen auf die Terasse ging. Heute war wirklich schönes Wetter, obwohl es erst Vormittag war, hatten wir schon fast 20 Grad. Den ganzen Tag lang machte ich nicht viel, außer mich ein bisschen zu erholen. Um halb sechs, duschte ich mich dann und machte mich danach an mein Styling. Ich entschied mich dafür, mich relativ dezent zu schminken, denn ich wollte ja keinen negativen und tussigen Eindruck machen.
Da es ein Grillfest war, zog ich mir eine enge schwarze Skinnyjeans an, dazu eine cremefarbene Bluse, eine goldene Statement-Kette und beige Ballerinas. Meine blonden Haare glättete ich. Als ich fertig war, warf ich einen zufriedenen Blick in den Spiegel. Obwohl Erik mich nur seinen Mannschaftskollegen, beziehungsweise Freunden vorstellen wollte, war ich ziemlich aufgeregt. Ich würde sie ja in der nächsten Zeit öfter sehen, da ich Erik bei Fußballspielen begleiten würde.
Als es klingelte, griff ich noch schnell nach meiner Handtasche und lief dann nach unten. Im Vorbeigehen verabschiedete ich mich noch von meinen Eltern – die bereits von der Arbeit nach Hause gekommen waren – und öffnete dann meinem Freund die Tür. „Du siehst toll aus.“, meinte er zu mir, nachdem wir uns mit einem Kuss begrüßt hatten. Ich strahlte ihn an und musterte ihn kurz. Er sah wie immer total heiß aus. „Aber du erst.“, sagte ich, während wir in sein Auto stiegen.
Nach ungefähr fünfzehn Minuten Fahrt kamen wir endlich bei Mats an. Er hatte ein tolles Haus, aber das hatten ja alle Fußballer, genauso wie Erik. Mein Freund hatte mir auch erzählt, dass Mats gemeinsam mit seiner Freundin Cathy wohnte. Nachdem ich ausgestiegen war, hatte Erik meine Hand genommen und schon machten wir uns auf den Weg in Mats Garten, wo bereits die Meisten waren.
Das „Geburtstagskind“ kam sofort auf uns zu und begrüßte uns. Nachdem Erik ihm gratuliert hatte, stellte er mich ihm sofort vor und ich gratulierte ihm ebenfalls. Mats war wirklich nett. „Freut mich, dass ihr hier seid.“, meinte er lächelnd und bat uns, ihm zu folgen. Erik warf mir einen aufmunternden Blick zu und flüsterte in mein Ohr: „Schau, der erste ist doch schon mal nett.“ Ich nickte lächelnd und sah dann auch schon die anderen.
Wir begrüßten alle und Erik begann anschließend mich ihnen vorzustellen. „Leute, das ist meine Freundin Jenna. Ihr wisst ja, dass sie in den letzten Monaten in Frankreich war und jetzt ist sie wieder hier.“ Sofort kamen einige auf uns zu und stellten sich mir vor. Auf Anhieb waren mir alle sympathisch und auch die Mädchen waren herzlich. Alles andere als arrogant und ich war wirklich begeistert. Gerade als ich Riri, die Freundin von Mitch, umarmte, fiel mein Blick auf den jungen Mann hinter ihr.
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So, das war mein neues Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ich würde mich wirklich auf Kommentare und Votes freuen. :)
Eure Iri <3
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is it right? [marco reus & erik durm]
FanficNach einem Semester in Frankreich kommt Jenna wieder zurück nach Dortmund, wo bereits ihr Freund Erik Durm auf sie wartet. Doch schon nach kurzer Zeit merkt sie, dass sich ihre Gefühle zu ihm sehr verändert haben. Als sie dann auch seine Teamkollege...