Kapitel 2

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PoV. Manu

"Heute wird ein guter Tag, heute wird ein guter Tag, Heute wird ein guter Tag...", redete ich mir die ganze Zeit ein. Ich stand vor meinem Spiegel und versuche meine schulterlangen dunkel braunen Haare zu richten. Ab heute beginnt ein neues Leben, ich beginne nochmal ganz von vorne, ohne Liebe ,ohne Gefühle! Ich halte es nicht nochmal aus so verletzt zu werden.

-Rückblick (1 Jahr vorher)-

"Du bist eine Schande für unsere ganze Familie, wir können keine Schwuchtel ich unserer Familie gebrauchen! Wir haben dich nicht großgezogen damit du uns einer von diesen schwanzlutschenden Schwuchteln wirst! Ich will dich nie wieder sehen! VERLASSE SOFORT DIESES HAUS UND KOMM NIE WIEDER!", *Klatsch* mein Kopf flog zur Seite. Aber ich spürte nichts von dem Schmerz, das einzige was ich spürte war die Trauer. Zum einen weil mein Vater mich soeben aus der Familie verstoßen hat, zum anderen weil meine Mutter und meine 2 Brüder nur daneben saßen und nichts unternahmen. Natürlich sie hatten Angst vor meinem Vater, das hatte ich ja auch, aber ich war trotzdem noch teil der Familie. Ich hatte mein ganzes Leben mit diesen Menschen verbracht und jetzt...? Wo soll ich hin? Was soll ich denn jetzt machen? Macht mein Leben überhaupt noch einen Sinn? Mein Vater griff nach meinem Arm zog mich zur Tür und schlug diese vor meiner Nase zu. Nun stand ich hier... alleine, verlassen, verletzt, einfach nur hilflos. Ich brach weinend zusammen und saß meine Beine an meinen Körper gezogen und meine Arme um diese geschlungen in unserem Hausflur...

-Rückblick Ende-

Ich muss aufhören daran zu denken... Ich bin nach Köln gezogen in der Hoffnung hier ein neues Leben anzufangen. Ich hatte damals meiner Familie erzählt, dass ich schwul sei. Mein Vater akzeptierte das aber nicht und warf mich raus. Von da an habe ich mir vorgenommen niemandem zu erzählen, dass ich auf Männer stand. Und nun bin ich hier... ich habe einen Job als Lehrer an einer Uni in der Näher bekommen. Lehrer werden war schon immer mein Wunsch. Damit kann ich meinen Schülern zeigen, dass man sich nicht verstecken muss und keine Angst davor haben muss zu zeigen wer man wirklich ist.

Es war 6:30 Uhr, ich ging in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Während ich meinen Kaffee trank sah ich mir schon mal die Klassenliste von meinen Studenten an. Kein Name kam mir bekannt vor.. Puh zum Glück! Hoffentlich werden mich die Schüler mögen, ich möchte nicht einer von den Lehrern sein, vor welchem alle Angst haben oder welche sie einfach langweilig finden. Ich zog mir eine frische Boxer eine Dunkelblaue Jeans und ein weißes T-Shirt an, durch welches man leicht meine hart antrainierten Bauchmuskeln sehen konnte. Ich meine: ich hab echt hart für diesen Körper gearbeitet dann darf ich ihn ja wohl auch zeigen dürfen.

Ich nahm mir mein Handy, meine Aktentasche und machte mich auf den Weg zur Uni. Ich musste zugeben ich war sehr aufgeregt weswegen ich in mein Auto stieg und das Radio laut anmachte. Ich sang so gut wie jeden Song mit, für Fußgänger oder andere Autofahrer musste das echt komisch ausgesehen haben das war mir aber so ziemlich egal. Sie kannten mich ja eh nicht. Naja noch nicht...

Als ich bei der Uni ankam Parkte ich auf einem der Lehrer Parkplätze, atmete nochmal tief durch und stieg letzten Endes aus dem Auto. Das war sie also.. die Uni. So groß, sie wirkt ziemlich einschüchternd, aber ich lief mit einem guten Gefühl in die Uni. Als ich gerade um die Ecke ins Uni Gebäude marschieren wollte rannte jemand in mich rein, wir fielen beide zu Boden...

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640 Wörter!

Wer ist wohl der Junge welcher in Manu reingerannt ist?

Hatte Lust noch ein Kapitel zu schreiben mal sehen ob ich es schaffe das nächste Kapitel übermorgen fertig zu haben...

Tschöööööö



Just a Teacher? #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt