Kapitel 9

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POV dylan:
Lange Zeit herrschte Stille im Zimmer. Ich konnte Tommys Gesicht nicht sehen, hörte nichts und Panik stieg in mir hoch. Ich fing an zu zittern und merkte wie der Schweiß ausbrach.
„Du stehst also auf Jungs...?", brach Thomas die peinliche Stille. Erst nickte ich, bis mir einfiel, dass man das ja in der Dunkelheit nicht sehen kann. „Ja...",antwortete ich knapp und merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Würde jetzt alles vorbei sein? Nie wieder mit ihm gemeinsam lachen? Wieder gemobbt werden? Ich habe Angst furchtbare Angst und mein Herz rast vor Aufregung.
Plötzlich spüre ich etwas auf meinem Bett. Thomas. Er legt sich neben mich , deckt sich zu und ich spüre seinen Atem auf meiner Wange. Ich drehe mich um und kann nur die Umrisse seines Gesichts erkennen. „Hey es ist ok... weißt du... ich... ich glaub ich auch, aber ich bin mir einfach nicht sicher. Das bleibt aber unter uns ja? Und egal was passiert ich schlag jedem aufs Maul der was gegen dich sagt. Nur leider ist unsere Gesellschaft einfach nur dumm. Hey ... sag mal... weinst du etwa...?", höre ich ihn sagen. Erst jetzt realisiere ich, dass Tränen meine Wangen herunterlaufen und ich Schlurze. Und ab da fängt es erst richtig an. Ich schnappe nach Lust und heule richtig los. Dann spüre ich 2 arme um mich die sich langsam zu ihm ziehen. Seine eine Hand legt er auf meinen Kopf und die andere auf meinen Rücken. „Pscht....", höre ich ihn sagen und nach einiger Zeit beruhige ich mich endlich. Wäre da nicht mein Herzklopfen, dass er mich in  seinen Armen hält.

POV Thomas :
Mein armer Dylan . Irgenetwas muss passiert sein, wegen seiner Sexualität....aber ihn jetzt darauf anzusprechen, wäre nicht sinnvoll. Es fühlt sich so gut an ihn so Nahe an mir zu haben. Und langsam beruhigt er sich. Naja... sein weinen hört auf aber sein Herz schlägt so schnell. „Danke tommy...",höre ich meinen kleinen Dylan sagen, während er seine Arme um mich legt und seinen Kopf in meinen Bauch vergräbt. Ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht steigt. „Kein Problem. Ich bin für dich da ok? Schwul zu sein ist nichts zum schämen.", versuche ich ihn aufzumuntern, als ich merke, dass  er eingeschlafen ist. 

POV Dylan:
In meinem Traum gehe ich durch den Schulgang . Alle lachen und sehen mich böse und Finster an. Manch andere werden Müll auf mich. Doch plötzlich sind alle weg. Ich gehe den Gang weiter und weiter entlang  und dann steht er auf einmal da. In einem weißem Hemd , schwarzer Jeans und top gestylten Haaren. Seine haare sind immer toll aber manchmal auch einfach nur zerzaust, was ich persönlich sehr attraktiv finde. Er streckt mir die Hand aus. „Dylan... ich werde dich vor allem beschützen." ich renne auf ihn zu springe ihm in die Arme und meine Umarmung wird erwidert. Lachend drehen wir uns bis er mich ganz plötzlich küsst. Zwar nur kurz , aber es sind die schönsten Sekunden meines Lebens.
Kann nicht jeder Traum so schön sein?

POV Thomas :
Ich streichle durch seine haare. Ich merke , dass er tief und fest schläft und plötzlich höre ich mich sagen : „Dylan... ich werde dich vor allem beschützen." und ich meine es ernst. Ich würde mein Leben für ihn geben. Er ist so etwas besonderes und ist es nicht wert unter all diesen Sachen zu leiden... seine Lippen schimmern im Mondschein und ich kann nicht anders als ihn einen kleinen Kuss auf die Lippen zu geben. Mein Herz rast und ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht schießt.

Kann es sein, dass ich ihn verfallen bin?

Ich kann dich lieben ~Dylmas/NewtmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt