Zeitsprung
Schritt für Schritt ging ich vorwärts mit diesem straffen Ding auf dem Rücken. Dazu hatten sie es auch noch geschafft mir die Lederbänder an den Kopf zu bringen. Naja. War jetzt nicht das tollste Gefühl. Stell dir vor dein Kopf wäre mit vielen, vielen Gummibändern umfasst, und du hast gerade eben noch so Platz zum atmen. Auf einmal gab es einen leichten Peitschenhieb von hinten und ich trabte los. Der eine Pfleger grinste fröhlich und anscheinend hatte ich es richtig gemacht. Ich musste ein paar Runden traben, und wollte schon in den Schritt zurückfallen, als ein erneuter Peitschenhieb von hinten kam und ich galoppieren musste. Also ging ich in den Galopp über und sprang über ein paar Cavalettis die ein anderer Pfleger hinstellte. Doch in der zweiten Runden stolperte ich und fiel auf die Seite. Meine Beine strauchelten in der Longe und den Außenbindern. Ich hatte keine Kraft mehr. Also brachte ich meine Beine zum Schweigen und ließ mich brav von meinem Zeug entwirren. Dann stand ich wieder auf und durfte etwas Schritt gehen bevor sie mich wegbrachten. Dich mein Bein schmerzte sehr. Die Pfleger besprachen etwas. Als ich schließlich stehen blieb brachten sie mich weg. Zu meinem erstaunen ging dies aber in eine Box. Eine Bix! Es erinnerte mich an diese scheußliche Nacht. Diebe! Pferdediebe! Arabella! Nacht! Dunkel! Beengt! Stur stellte ich meine Beine in den Boden und wollte nicht rein. Dich dann schoben sie alle von hinten und ich stolperte in die Box und fiel gleich ins Stroh. "Lasset?" ,rief mir eine altbekannte Stimme zu. "Mama?" ,fragte ich und Arabella wieherte erfreut. Ich stand auf und blickte gleich in die Augen meiner Mutter neben mir. Dieser Augenblick ist unschreiblich. Seit 1 1/2 Jahren sah ich sie nicht und nun stand sie vor mir mit einem dicken Bauch. Wahrscheinlich erwartete sie bald ihr nächstes Fohlen. Ich wollte, das dieser Moment nie verloren geht, dich just in diesem Moment kam ein Mann mit einer Frau. Scheinbar Pferdekenner. "Schau mal Alex, wahrscheinlich Mutter und Fohlen. Niederländische Warmblüter. Ich liebe diese Rasse." ,sagte die Frau liebevoll. Gleich kam sie zu uns und streichelte uns. Sie kam direkt an meine Lieblingskraulstelle und ich vertraute ihr sofort. Einige Minuten standen wir so da während sie und zwischen den Ohren kraulte. Dann drängelte dieser Alex: "Komm, Lia! Wir müssen weiter. Aber ich sehe schon, hier ist der Niederländisches Warmblut-Stall. Mein Vater hat mir alles vererbt. Wir gehen gleich in den Lippizaner- und Andalusierstall. Dann nich die Koppeln ab und den Rest der Anlage. " Somit verließen sie denn Stall und wir bekamen gleich den nächsten Besuch. Der Tierarzt. Er hatte so einen ekelhaften Geruch an sich. Er kam sofort in meine Box und tastete mich ab. Ich ignorierte ihn einfach. "Sag mal, weißt du warum Marco tot ist? Er war dich noch so jung, zwar grässlich, aber jung." ,fragte meine Mutter mich. Allerdings wusste ich dies. "Ich habe ihn tot geschlagen. /Schluck/ er hat mich geschlagen. Aus Reflex hab ich zurück geschlagen und schwups war er tot." ,erzählte ich. "Aha. Ich glaub der da will was von dir!" ,meinte Arabella mit einem Kopfnicken zum Tierarzt. Ich machte was dieser von mir verlangte und schließlich ging er mit dem Pfleger wovon ich rausbekommen hatte das er Jens hieß zum besprechen zurück.
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Mein Leben als Pferd - Ich bin Lasset
De TodoEs ergibt sich alles so in dem Buch. Kann nichts voraussagen,da ich von der Erklärung sowieso abweichen würde.