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Piep piep piep

Genervt schlug ich auf meinen Wecker. Das der auch immer so früh klingeln muss.
Welcher Mensch, der auch nur ansatzweise bei Verstand ist will um 5:45 Uhr aufstehen?!
Wer hat sich bitte 7:45 Uhr als Schul-Beginn ausgedacht.

Mürrisch warf ich die Decke auf die Seite.
Wenn ich jetzt nicht aufstand würde Elisabeth ins Zimmer kommen. Und darauf kann ich wirklich verzichten.

Mit einem Sprung war ich aus dem Bett. Naja es war eher ein bisschen Dramatischer, aber es kommt das selbe dabei raus.
Ich ging also Super motiviert ins Bad und Putze mir die Zähne.
Erledige was sonst noch zu erledigen ist und schlurfe dann in mein Zimmer zurück.

Dort angekommen stelle ich mich erstmal vor meinen Kleiderschrank.
Was ziehe ich denn heute an?
Mal überlegen.... gestern wurde im Wetterbericht gesagt es solle wieder relativ warm werden.
Ich entschied mich schlussendlich für eine schwarze Leggins, eine Blaue Bluse und weiße Vans.

 Ich entschied mich schlussendlich für eine schwarze Leggins, eine Blaue Bluse und weiße Vans

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Das zog ich an und dann ging es ans schminken. Ich schminke mich gerne. Nicht so stark wie die Bitches in meiner Schule aber trotzdem sah man, dass ich mich schminke.
Etwas concealer, wimperntusche und Lippenstift. Fertig.
Meine Haare lasse ich wie immer offen über meine Schultern fallen.

Dann zog ich noch die Kette meiner richtigen Mutter an. Sie starb vor 6 Jahren da war ich gerade 11. Seit dem lebe ich in einer Pflegefamilie.

Nach diesem Gedanke an meine Mutter, schnappte ich mir noch meine Schultasche und ging nach unten in die Küche.

Dort stand schon Elisabeth und ihr Mann Peter und tranken Kaffee.
Beide müssen gleich zur Arbeit. Peter nimmt mich morgens immer mit, wenn er zur Arbeit fährt. Er arbeitet in einer Marketingfirma und Elisabeth ist als Brautmodenverkäuferin tätig.
Beide sind sehr erfolgreich in dem was sie tuen, daher fehlt uns auch kein Geld.
Ich bin froh bei ihnen leben zu können.

“ Angel wir müssen in 10 min los. Wenn du also noch Frühstücken willst solltest du das jetzt tuen!“, Informierte mich Peter

Hastig schmierte ich mir ein Nutellabrot und steckte mir noch eine Flasche Wasser, einen Apfel und etwas Geld für den Bäcker ein. Und schon war ich fertig.

Peter und ich verabschiedeten uns noch von Elisabeth, die erst in 20 min los musste und gingen zur Tür.
Vorher schnappte ich mir noch mein Handy, das ich fast vergessen hatte.

Im Auto war es wie jeden Morgen ziemlich still. Denn auch wenn ich mich mit den beiden gut verstehe. Mit Peter habe ich einfach keine gemeinsamen Gesprächsthemen.
Somit verlief die Fahrt schweigend.

Als wir auf den Parkplatz fuhren, standen bereits viele kleine Grüppchen auf dem Pausenhof.
Von weitem sah ich schon meine beste Freundin Lila auf mich warten.
Sie ist meine einzige Freundin.
Naja sagen wir so, ich bin jetzt nicht eines der bekanntesten Mädchen der Schule. Ich halte mich lieber im Hintergrund und lasse alles über mich ergehen.

Meine Schule ist in Schichten aufgeteilt, also so Beliebtheitsschichten.
Ich denke ihr wisst was ich meine.
Ganz unten stehen die Nerds.
Dann kommen die Normallos, zu denen gehöre ich. Und dann kommen die Sportler und Badboys.
Und die Bitches darf ich ja natürlich nicht vergessen.

Ich habe aber mit keinem von denen etwas zu tun.

“Guten Morgen Lilalein“, begrüße ich meine beste Freundin.
“Nah Angel wie geht es dir?“, fragt sie mich gut gelaunt.
“Ja muss ja. Hab jetzt Mathe und du?“
“Englisch bei Miss Muhr.“
“hört sich ja super scheiße an“, antworte ich ihr.
Wir umarmen uns kurz und dann trennen sich auch schon unsere Wege.
Ich laufe zu meinem Spind und hole mein Mathebuch heraus.
Dann mache ich mich auf den Weg zu meinem Klassenzimmer.

Ich setzte mich wie jeden Tag in die letzte Reihe ans Fenster.
Wie immer ist neben mir ein Platz frei.
Das ist gut so, denn ich arbeite im Unterricht lieber alleine.

Mein Mathelehrer betritt den Raum und sofort verstummen alle Gespräche.

Es war einmal....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt