Human- Christina Perry
Chloe POV:
"Heaven... wenn du jetzt nichts sagst drehe ich noch durch.", meinte Caleb warnend. Sie schaute ihn ängstlich an, senkte dann den Blick und knetete ihre Hände. "Mei... meine Mutter ist gestorben, als ich sechs war. Sie war damals für uns alle mein Ein und Alles. Sie war der netteste und einfühlsamste Mensch den ich kannte. Mein Vater war damals immer gut gelaunt und fröhlich. Sie waren das süßeste Paar was man auf der Straße sah. Nur dann fiel sie eines Tages in der Küche einfach um. Sie hatte einen Herzfehler und bekam deshalb einen Herzinfarkt.", sie stoppte mit dem erzählen. "Okey und so schlimm, das auch ist, das erklärt immer noch nicht die blauen Flecken. ", erwiderte Caleb nun etwas einfühlsamer. Sie atmete kurz durch und begann dann den schlimmsten Teil zu erzählen:" Mein Vater hatte sie geliebt, mehr als alles andere. Er trauerte am meisten, aber anders als ich. Als ich zehn war, wurde es langsam schlimmer. Irgendwann kam er total betrunken nach Hause und schrie rum. Er schmiss eine Vase und das Hochzeitsfoto von ihnen um. E...er war so wütend. Das ganze Zimmer bebte als er anfing nach mir zu schreien. Ich rannte die Treppe runter, geschockt von dem was ich vor mir sah.", langsam flossen Tränen aus ihren Augenwinkeln raus," Er schrie mich weiter an, dass ich das aufräumen sollte. Ich war so eingeschüchtert, also machte ich es einfach schnell. Nachdem ich fertig war, schlug er mich auf einmal ins Gesicht und meinte ich hätte es zu langsam gemacht. Seitdem geht das jetzt so. Er ist permanent betrunken und schlägt mich nach Lust und Laune. Ich lasse das einfach über mich ergehen, weil es so am Schnellsten vorbei geht. Aber manchmal wenn es fast eskaliert, dann habe ich Angst dass er mich irgendwann... dass er... dass er" Sie brach ab und fing an zu schluchzen. Caleb nahm sie in den Arm und streichelte ihr über den Rücken. "Heaven ich kann mir wahrscheinlich überhaupt nicht vorstellen wie sich das anfühlt, aber das muss ein Ende haben.", flüsterte Caleb immer noch so laut das wir es hören konnten. "Aber wie? Ich habe schon alles versucht.Es gibt keinen Ausweg solange ich nicht volljährig bin.", antwortete sie traurig. "Nichts ganz. Du bist jetzt 16. Das heißt du darfst dir ab jetzt ein Wohnung suchen, natürlich nur unter besonderen Umständen, was bei dir ja wohl der Fall ist, und solange du nichts gefunden hast, wohnst du bei einem von uns.", antwortete Lucy hoffnungsvoll. Sie war schon immer die Beste in juristischen Angelegenheiten.
"Du könntest bei mir wohnen. Mein Vater ist sowieso meistens weg und so bin ich nicht immer ganz alleine.", meinte ich um die Stille zu brechen. Heaven sah mich mit großen Augen an und fing an zu lächeln. "Und das würde für deinen Vater auch wirklich okey sein?", fragte sie nochmal sicherheitshalber nach. Ich lächelte sie jetzt auch und nickte. Sie sprang auf und umarmte mich schwungvoll. Ich musste lachen, weil ich durch ihr Gewicht auf den Boden fiel. Aus unserer kleinen Umarmung wurde jetzt eine große, als unsere Freundinnen sich zu uns setzten und ihre Arme um uns legten.
"So. Ich unterbreche jetzt zwar ungern, aber da ist noch jemand der auf Heaven zu Hause wartet.", unterbrach Caleb den Moment. Heaven nickte und ging zu ihm. "Er wird die Hilfe bekommen die er braucht. Versprochen.", flüsterte Caleb ihr zu. Und so gingen sie den langen Weg zu zweit wieder zurück zum Parkplatz. "Hmmm... ich weiß nicht, aber irgendwie würden sie ein süßes Paar abgeben.", murmelte Ruby auf einmal. "Irgendwie? Ich bitte dich, Ruby. Die Beiden sind wie Romeo und Julia!", schrie Harper auf einmal empört. Wir mussten alle lachen über ihre Reaktion. Alice war die Erste, die sich wieder beruhigen konnte und antwortete:" Die Beiden waren 14 und 18. Ihre Beziehung dauerte 3 Tage und endete mit 6 Toten. Aber denen wünsche ich viel Glück!" Die meisten hatten sich wieder beruhigt, aber jetzt fingen wieder alle an zu lachen, während Harper schmollte. "Wie wäre es, wenn wir jetzt alle nochmal ins Wasser gehen?", fragte Derek in die Runde. Alle nickten und rannten zum Wasser, obwohl ich noch liegen blieb. "Ist das dein Ernst, Chloe? Soll ich dich wieder reintragen?", erwiderte Jace. Ich riss die Augen auf, sprang hoch und antwortete:" Wehe du tust das nochmal!" Jace grinste und kam langsam auf mich zu. Ich fing an zu rennen, während ich immer wieder mein Kopf umdrehte um zu sehen, wie weit er noch entfernt war. Das Problem war, dass er viel schneller war als ich, also rannte ich jetzt einfach in Richtung Wasser und kurz bevor er mich eingeholt hatte, sprang ich rein. Ich schwamm wieder zu dem Wasserfall und kletterte die selben Steine wieder hoch. Jace war mir anscheinend gefolgt, denn als ich oben war, hörte ich Schritte hinter mir. "So schwer war das doch gar nicht oder?", meinte er nun. Mir kam die Idee, dass ich Rache nehmen sollte, dafür dass er mich gezwungen hat ins Meer zu gehen. Zum Glück hatte ich bevor er oben war eine Ecke gefunden, bei der es so aussah, als ob man, wenn man runterfällt auf ziemlich spitze Steine fallen würde, aber man eigentlich in seichtes Wasser sprang. "Weisst du... mir ist klar geworden, dass diese Leute die meine Mutter umgebracht haben auch mich umbringen könnten.,"fing ich an mit gespielter Betrübnis an zu reden," Vielleicht sollte ich auch einfach aus eurem Leben verschwinden, dann würde euch eine Menge Schmerz und Gefahr erspart bleiben." "Chloe sag sowas nicht...", versuchte Jace mich davon abzubringen. Ich schüttelte nur den Kopf, breitete meine Arme aus und ließ mich fallen. Sobald ich in das Wasser eintauchte, fing ich an zu lächeln. Er hatte es sowas von verdient.
Als ich wieder auftauchte, stand vor mir ein geschockter Jace. Ich lachte auf und fragte:" Was? Hat es dir die Sprache verschlagen? Tut mir leid, aber ein bisschen Rache muss sein." Sein geschocktes Gesicht, änderte sich zu erst zu einem empörten und dann zu einem leicht wütenden. Ich verzog mein Gesicht und schwamm schnell zurück zu den anderen. Ein Glück war ich im Wasser schneller als er. Bei Lilly angekommen, schaute sie mich mit einem vielsagenden Blick an, während ich versuchte wieder Luft zu kriegen.
Nach ein paar Stunden wurde es langsam dunkel. Die einzigen die noch da waren, waren Jace, Derek, Harper, Ruby und ich.Ruby hatte gerade wieder irgendeine Beleidigung Derek an den Kopf geworfen, weshalb er sie jetzt verfolgte. Auf einmal stolperte Ruby und viel ziemlich hart auf ihr Bein. Sie zog scharf die Luft ein, während wir zu ihr hin rannten. "Alles okay?", fragte Harper sie besorgt. "Es geht...", antwortete sie gequält. "Dass muss untersucht werden.", meinte Derek während er sich ihr Bein anschaute. Ruby nickte nur und stand mithilfe von Harper auf. "Ich fahre dich zum Arzt", erwiderte Harper. "Ich begleite euch. Schließlich bin daran mit Schuld." "Willst du mitkommen, Chloe?", fragte Harper mich als sie sich zu mir umdrehte. Ich schüttelte den Kopf. "Fahrt ihr nur," ich drehte meinen Kopf zu Jace und schaute ihn lächelnd an," ich bleibe noch etwas hier..."
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Being brave
Teen FictionJace der Badboy der Schule sieht bei einem Wettbewerb eine Tänzerin. Er macht sich auf die Suche nach ihr. Ausgerechnet dabei soll ihm Chloe Parker helfen. Was er nicht weiß: Chloe und die Tänzerin sind ein und dieselbe Person. Wird er es herausfin...