Bedeutet das Leben wirklich leben?
Niemand wird mich verstehen, wenn ich sage, dass das „Leben" das Präsentkörb'chen ist, welches wir füllen müssen.
Ganz gleich mit was. Hauptsache wir tun es.Doch denke ich vermehrt drüber nach,
merke ich, dass all die Gedankengänge derer, die stetig über das Leben nachdenken, ohnehin schon in der heutigen Zeit mit einem Lächeln oder einem Nicken abgestempelt werden.
Eine Art vermummte Depression? Vermutlich.
Verständlicherweise geht es in der heutigen Zeit nicht darum, glücklich zu werden,
sondern viel mehr darum, erfolgreich zu sein. Zwei Welten als eine Einheit.
Doch wollen wir das wirklich?
Erfolgreich sein? Oder glücklich sein?Manchmal gibt es Momente im Leben,
die man mit seinem eigenen Verstand nicht begreifen kann. Und vielleicht ist es auch genau dieser Moment, der uns immer wieder zeigt, dass wir wirklich leben.
Ganz davon abgesehen, ob wir uns gerade danach fühlen oder nicht.
Fühlen wir uns nicht danach, dann dreht sich das Leben über Kopf. Das glänzende Meer wütet im Sturm, wir fühlen uns ganz von dieser starken Welle mit gerissen.
Sind hilflos, gar gelähmt.
Verallgemeinert stellen wir uns unseren Problemen. Das heißt genauer, dass wir uns eigentlich nicht unseren Problemen stellen. Viel mehr quält uns der Gedanke,
dass es letztlich immer so ist, immer so war. Fragwürdig.
Ist es eigentlich wirklich das was wir wollen? Wollen wir uns wirklich mit reißen lassen von Dingen, die uns runterziehen? Sozusagen dem gezwungenen Erfolg der Gesellschaft, die selbst einen Start in den Perfektionismus nach weint?
In vielerlei Hinsicht verlieren wir nicht unser Leben, unsere Momente, viel mehr ist es der Plan, der uns aus den Fugen gerät.
Uns schwach wirken lässt.
Der Mensch, der stetig nach Plan lebt,
findet keine Lösungen wirklich zu atmen.
Die Schwelle zwischen dem Atmen und dem Luft holen stellt hierbei also immer eine große Schwierigkeit dar - das Nichts.
Das Nichts zwischen Wünschen,
Träumen und der wahren Realität.
Die Kunst ist es also nicht, aus dem Nichts herauszukommen oder das weite Etwas zu suchen. Die Kunst ist es Dinge zu akzeptieren, die wir nicht ändern können. Ganz davon abgesehen ob wir das wollen oder nicht.
So ist es vielleicht auch das Nichts, welches wir mit unserem Verstand nicht definieren können. Nicht das Leben.
Verständlich, Unverständlich - So leben wir doch eigentlich? Vielleicht aber auch das Scheitern auf der Suche des Etwas kann uns aus dem Gleichgewicht ziehen. Ganz gleich ob wir es finden - wir sollten es wagen, natürlich. Aber genauso sollten wir es auch einfach auf uns wirken lassen.
In diesem Nichts finden wir Dinge, die wir für "Nichts" gehalten haben - warum?
Weil wir es verallgemeinert gesehen haben. Denn das ist es, was das Leben aus macht.
Die kleinen Dinge im Leben zu schätzen.
Tun wir dieses nicht, erblinden wir an dem großen Nichts, an den Dingen, die uns hätten glücklich machen können. Und da ist es doch wieder, dieses Glück.
Sollten wir es akzeptieren?
Sollte man sein Leben einfach leben?
Frei nach Schnauze, Fenster auf,
schreiend in die Welt?Vielleicht ja.. und was ist wenn es falsch wäre?
Und das ist der springende Punkt:
„Was wäre wenn?"
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Essay - „Leben"
Acak- Die Lebensfrage - Der Spalt zwischen Glück und Erfolg? Oder doch dem großen Nichts?