I say yes and God is a witness

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Am nächsten Tag war ich mit Patricia, Maite und Barby unterwegs nach Dublin um mein Brautkleid, das ich schon vor Wochen bestellt hatte abzuholen. Ich hatte heute morgen einen Termin zur letzten Anprobe gemacht. Wir gingen in den Laden und die Verkäuferin begrüßte uns.

"Guten Tag. Kelly, ich hatte heute morgen angerufen!", erklärte ich.

"Ja, das Kleid habe ich schon herausgelegt! Wir können nach hinten gehen und es anpassen. Ich helfe ihnen!", sagte sie.

Patricia, Barby und Maite setzten sich auf die Stühle die im Laden bereit standen. Und ich folgte der Verkäuferin zu den Umkleiden. Ich zog mich aus und zog das Brautkleid über. Dann schaute ich in den Spiegel. Es war ein cremefarbenes, seidenes, Kleid. Tailliert. Die Korsage war gerafft, die Ärmel kurz über die Schultern und aus durchsichtigem Stoff. Das Kleid hatte hinten eine Schleppe am Saum. Die Verkäuferin steckte noch einen Schleier in meinem Haar fest. Ich trat aus der Umkleide heraus. "Mädels, das ist es! Was sagt ihr?", fragte ich.

Und diesmal kam kein "Och, nö", "Lass uns noch mal gucken", wie beim Kleid für das Standesamt.

"Wow, das ist es!" "Oh, du bist so schön!", sagten sie.

"Aber kein Wort zu Paddy! Das soll er erst bei unserer Hochzeit sehen!", sagte ich und drehte mich ein paar Mal.

"Der wird umfallen!", sagte Barby.

Ich schaute nochmal in den Spiegel. Wer hätte das gedacht. Ich treffe meinen Traummann, wir Eltern und nun werden wir endlich vor Gott heiraten! Ich war so Happy!

Meine Mama rief an:
"Hallo Schatz, wie geht es dir? Bist du aufgeregt?"

"Und wie. Wir holen gerade mein Brautkleid ab, das ich bestellt hatte. Und Gott sei dank passt es. Die Schneiderin in Köln hat richtig gemessen! Wann kommt ihr?", fragte ich.

"Wie war es in Belascoain? Wie hat Paddy das verkraftet?, fragte meine Mama.

"Es war sehr ergreifend und traurig, aber ich denke für Paddy war es wichtig!", sagte ich.

Meine Mama war plötzlich so merkwürdig.

"Was ist los?", fragte ich.

"Ach nichts!"

"Mama, ich kenne dich! Los sag was los ist!"

"Die Zeitungen schreiben von eurer Hochzeit in Irland! Es ist so ein komisches Gefühl, dich in der Zeitung zu sehen. Ich wurde schon ein paar Mal angesprochen! Papa hat letztens Paparazzi verjagt, die vor unserem Haus standen!"

"Mama, ich weiß wie doof das für euch ist, aber es wird sich auch wieder beruhigen! Wann kommt ihr denn nun?"

"Wir fliegen übermorgen! Ich bin schon so aufgeregt. Ich bin noch nie geflogen!", sagte meine Mama nervös.

"Du wirst es schon schaffen!", munterte ich sie auf.

"Dein Wort!", sagte sie wenig überzeugt. "So, ich muss! Ich will noch in die Stadt, etwas besorgen!", sagte meine Mama.

"Ja, ist gut! Bis übermorgen. Tschüß Mama!", sagte ich.

"Tschüß, Lilly!"

Ich legte auf.

"Alles okay?", fragte Patricia.

"Na, ja. Die Zeitungen berichten von unserer Hochzeit und die Paparazzis belagern das Haus meiner Eltern!", sagte ich.

"Oh, mann!", sagte Patricia.

"Die werden hoffentlich bald das Interesse verlieren!", seufzte ich.

Ich ging in die Umkleidekabine und zog mich wieder um. Die Verkäuferin packte das Kleid sauber und akkurat in einen Kleidersack. Ich bezahlte, nahm das Kleid und wir gingen hinaus um wieder zurück zu fahren.

I Feel Love ( Michael Patrick Kelly)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt