Dark Hunters ("Vampire" Fortsetzung!)

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Nach dieser langen Zeit am Anfang ein liebes HALLOOO an alle, die noch hier sind! <3

Diese Kurzgeschichte ist eine Fortsetzung von meinem Buch "VAMPIRE", die sich so viele gewünscht haben! Wer es nicht gelesen hat, wird hier vermutlich nicht besonders gut an die Handlung anschließen können, auch wenn ich versucht habe, die wichtigen Details noch einmal zu erklären :/

Ich freue mich natürlich trotzdem über jeden Leser, jedes einzelne Vötchen und jedes Kommi <3

Viel Spaß beim Lesen!

NIALL

Mit einem seltsamen Gefühl betrat ich den Vorlesungssaal und ließ meinen Blick über die Dutzenden von fröhlich plaudernden Studenten schweifen, von denen sich etliche heute zum ersten Vorlesungstag nach den Semesterferien nach langer Zeit endlich wieder sahen und auch dementsprechend viel Gesprächsbedarf hatten.

Ich war bereits gestern Abend mit dem Zug in der Stadt angekommen, damit ich in aller Ruhe meine Habseligkeiten wie gewohnt in unserem Wohnheimzimmer verteilen konnte.

Richtig, in unserem Wohnheimzimmer. Auch wenn man es über die unschöne Geschichte während der Semesterferien leicht vergaß, teilte ich mir hier als Student noch immer mit Liam ein Zimmer dieses Wohnheims. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass er, pünktlich wie er gewöhnlich zu sein pflegte, ebenfalls schon am Abend vor Semesterbeginn eintreffen würde, doch da hatte ich mich offenbar in ihm getäuscht, denn auch als ich mich heute Morgen schlaftrunken aus dem wieder ungewohnt gewordenen Bett gequält hatte, um zum Frühstücken den Speisesaal aufzusuchen, hatte ich immer noch nirgendwo eine Spur von meinem besten Kumpel entdecken können.

Bester Kumpel. Ich wünschte, Liam würde unsere Beziehung mit den gleichen Augen sehen.

Ich konnte nur hoffen, dass er sich mit seinen Hoffnungen etwas bedeckt hielt, denn ich hatte keine Lust, ihn nach einem eher weniger lustigen Zusammenstoß mit Zayn vom Boden aufkratzen zu müssen. Wirklich nicht. Zayn hatte unweigerlich deutlich gemacht, dass er Liam den Hals umdrehen würde, falls er auch nur ein einziges Mal versuchte, einen Schritt in meine Richtung zu machen, der mehr als nur Freundschaft zum Ausdruck brachte.

Nun könnte man verwirrt den Kopf schütteln und meinen, dass Zayn ja nicht einmal in der Stadt war und praktisch keine Ahnung hatte, was Liam und ich die ganze Zeit über taten, aber zu der Situation kam erleuchtend hinzu, dass Zayn und ich Gefährten waren.

Kurze Zusammenfassung: Ich hatte mich in einer absoluten Notsituation von ihm beißen lassen und seitdem konnte Zayn mich überall aufspüren, er konnte extreme Gefühle meinerseits wahrnehmen und konnte mir noch besser als vorher von den Augen ablesen, was ich im Moment dachte.

Und ich? Ich konnte im Prinzip überhaupt nichts. Gut, okay, wenn ich als sein Gefährte starb, würde es Zayn innerlich zerreißen, aber das zählte ich mal nicht zu den atemberaubendsten Auswirkungen einer Gefährtenverbindung.

Und was geschah mit dem Menschen, wenn sein Vampir zu Tode kam? Keine Ahnung. Ich hatte jedenfalls kein Interesse daran, es in naher Zukunft auszuprobieren.

Schlussfolgerung: Es war für alle Beteiligten am besten, wenn sich einfach keiner von uns umbringen ließ. Auch wenn das leichter gesagt war als getan, wie ich in den vergangenen Ferien leidvoll hatte feststellen müssen.

Erst als mich jemand achtlos von hinten anrempelte, realisierte ich, dass ich noch immer direkt vor der Tür stand und somit teilweise den Durchgang für die anderen eintreffenden Studenten blockierte. Entschlossen gab ich mir einen kleinen Ruck und setzte mich in Bewegung. Ich hatte im vergangenen Semester einige neue Leute kennengelernt, doch die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie in diesem Getümmel auf Anhieb fand, war denkbar gering, also folgte ich einer Gruppe anderer Studenten die schmale Seitentreppe des Stufensaals hinunter und schob mich etwa in der Mitte des Raumes in eine Sitzreihe, in der noch drei Plätze frei waren.

One Shots (Larry, Ziall, Niam, Narry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt