Das Leben ist komisch..

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Manchmal, ja manchmal ist es schwer. Einfach alles.

Der Abschied oder das einfache Leben. Das Leben ist komisch nicht? Komisch wie es mit uns spielt, uns zu Menschen macht die wir nie waren oder sein wollten. An einigen Punkten des Lebens läuft einfach mal alles gut und man denkt sich, man könne die Welt besiegen, doch dann.. Rückschlag.. Und alles, einfach alles scheint noch schlimmer als es je war. Egal wie groß oder eben auch klein dieser Rückschlag war. Aber so ist das in diesem Leben...

Meistens kommt auch alles auf einmal. Ja wie ein richtiger Schlag knockt es dich aus. Und schon verändert sich alles. Ohne dass man selber die Kontrolle auch nur ansatzweise darüber hat. Einfach so... Das Leben ist nicht fair...

Es scheint als ob immer die wundervollsten Personen das schlechteste bekommen, einfach die volle Portion Schmerz. Und es tut mir leid, es tut mir im Herzen weh wenn ich soetwas sehen muss, wenn ich sehe wie sich wundervolle Paare trennen, Geliebte sterben oder sich scheinbar die ganze Welt gegen jemanden wendet. Es tut mir so Leid... Nur hilft das auch nicht.

Man ist Machtlos. Machtlos gegen sovieles.

Selber muss man nach den Regeln spielen, doch dann kommt das Leben und denkt sich, dass Regeln ja keiner braucht und kommt einfach. Einfach so, ohne dass man sich dagegen wehren kann, ohne dass man was machen kann... Obwohl man will..

Ja das Leben ist hart, nun ich schätze das gehört dazu.. Traurigerweise.

Ich meine es könnte alles soviel schöner sein, soviel besser wenn man nicht Tag für Tag in den Ring steigen muss. Wenn man nicht Tag für Tag die Fäuste oben behalten muss, um die Deckung zu wahren. Manchmal will man ein Timeout. Oder den Kampf einfach gewinnen, um sich danach gebührend feiern zu lassen, doch man bemerkt gar nicht wie dann schon der nächste Gegner in den Ring steigt und zum Schlag ausholt. Und dann ertönt das Klingeln der Glocke und der Kampf geht los. Egal ob man dafür bereit ist oder nicht. Egal welche Wunden man vom Kampf davor hat. Egal wie erschöpft man ist...

Manchmal, ja manchmal ist alles einfach schwer und man fühlt sich als erdrücke einen eine Last oder als würde man langsam aber sicher ertrinken.

Es gibt zuviel zu sagen doch im selben Zeitpunkt zu wenig. Komisch wie scheinbar das Leben mit einem spielt. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre das Leben eine Katze, die mit ihrer Beute spielt, welche sich trotz allem nicht wehren, geschweige denn flüchten kann.

Ja das Leben ist böse, hart, unfair und schwer. Und ja es raubt uns zu Zeiten an denen wir es am wenigsten gebrauchen können die Kraft. Aber ich denke genau das gehört dazu und genau das sollte man erleben. Es ist nicht schön, nein. Aber ich denke, wenn alle lernen würden den Schmerz ertragen zu lernen oder zu ihn einfach zu akzeptieren würde sich viel ändern. Wenn man den Schmerz mal nicht wegschiebt, sondern bewusst erlebt. Ja das tut weh aber ich denke dass man genau daraus am meisten lernen kann. Weil man den Schmerz und sich selber mal nicht verleumdmet, weil man sich die Chance gibt sich selber kennenzulernen und worauf man dann ein Fundament bauen kann. Ein Fundament was nicht so schnell nachgibt.

Es gibt keine lange anhaltende Glücklichkeit. Es wird immer wieder und wieder etwas kommen und die ach so schöne Welt, welche man sich aufgebaut hat zerstören. Aber weisst du, man kann lernen die schönen Momente, die guten Momente zu genießen. Diese Auskosten, als kleine Pause sehen und kurz Kraft tanken. Schöne Momente geben Kraft. Und manchmal ist es genau die Kraft die man braucht um ein paar Schläge auf die Deckung zu nehmen.

Vor allem sind schöne Momente nicht einfach vorbei. Sie werden zu Erinnerungen. Erinnerungen die einen in einer langen Runde, den Mut für den letzten Schlag geben kann. Oder Erinnerungen die den Sonnenschein bringen können, in einem schier nie endenden Regen. Ja diese Erinnerungen die immer bleiben. Welche sich nicht verändern obwohl es Menschen tun. Egal was ist sie bleiben. 

Ja man muss sich mit der Vergangenheit auseinander setzen und sie irgendwann hinter sich lassen um sich auf die Gegenwart und vielleicht ein kleines bisschen auf die Zukunft konzentrieren zu können. Doch sie zu verdrängen und vergessen zu wollen ist schier unmöglich und wenn man ehrlich ist, auch zum Teil gegen den eigenen Willen. Denn wenn man die Vergangenheit verdrängt und vergessen will, dann leiden auch Erinnerungen, welche einen so einige Tage gerettet haben.

Das Leben ist wirklich komisch wie es Dinge so verändern kann, wie es schmerzen kann, wie es wohltun kann. Ja das Leben ist komisch....

Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft werden immer Dinge beinhalten welche schmerzhaft sind, aber wenn man lernt sie anzunehmen, könnte es sie erträglicher machen.

Ich will niemanden sagen was zu tun ist, niemanden vorschreiben was man tun muss. Ich will einzig und allein jemand sein, der da ist, gut zuspricht und durch Erinnerungen vielleicht den Sonnenschein bringt.

Ich gebe mir Mühe, tust du es auch?

Karabutos GedankenzeugWo Geschichten leben. Entdecke jetzt