there are only two chaps left.
i dunno how to feel.
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Skye
Voller Erleichterung und Freude ließ ich mich in die Arme von Camilla, die mich fest drückte, fallen. Mia und Ben hielten sich ebenfalls in den Armen und flüsterten sich positive Sachen zu. Sie weinte und er tröstete sie.
Ich hatte es geschafft.
Ich hatte uns hier raus gekämpft und ließ mich dafür feiern. Es war ein verdammt gutes Gefühl all dies bald hinter sich zu lassen und dass Mia unbeschwert schwanger sein konnte. Wie glücklich ich war, konnte ich nicht in Worte fassen und merkte erst jetzt, dass der ganze Albtraum vorüber war.
Mia und Ben nahmen mich auch noch in den Arm und flüsterten mir tausendmal ein Danke zu. Diese Geste hinterließ ein sanftes Lächeln auf meinen Lippen und ich wünschte beiden viel Glück. Natürlich bekam Ben noch eine Drohung zu hören und musterte mich ausdrucksstark.
In der Umkleide zückte ich die Stange Geld aus meiner Tasche und nahm die andere Stange Geld, die ich heute verdient hatte. Beide drückte ich Mia in die Hand und sprach ihr zu. Sie hatte Angst und man sah es ihr deutlich an. Kurzerhand beschloss ich sie zu begleiten und bat Ben darum bei Camilla zu bleiben. Schnell warf ich mir meinen Pulli über und lief mit Mia zu den Typen, die alles veranstalteten.
"Was wollt ihr hier?", fragte einer der Bodyguards unhöflich und ich verdrehte nur meine Augen.
"Mit dem Boss sprechen", gab ich von mir und löste meine Hand aus Mias.
Trotz unseres Altersunterschied hatte sie mehr Angst vor den Typen als ich. Zwar wusste ich nicht woher der ganze Mut und das ganze Selbstbewusstsein kam, aber es war da und würde mir jetzt helfen. Der Typ vor mir lachte lautlos auf und schaute mich danach ernst an. Mit seinem Kopf kam er mir näher und ohne zu warten was geschah, sprach ich in einem höflicheren Ton: "Wir müssten bitte mit den Veranstaltern sprechen. Es ist wichtig und es wäre nett, wenn ihr uns zu ihnen lassen könntet. So schnell wie wir wieder drinnen sind, sind wir noch schneller draußen, versprochen."
"Geht doch", schmunzelte er und der andere öffnete die Tür für uns. Mia nahm meine Hand und folgte mir. Hier roch es stark nach Alkohol und Schweiß. Davon abgesehen kam der Tabak noch viel stärker zur Geltung. Ich rümpfte meine Nase und blinzelte ein paar mal, damit ich durch die kräftige Rauchwolke durchsehen konnte. Alle Typen, die da waren, sahen uns dreckig grinsend an und sprachen sich Sachen zu, die mir einen Schauer bereiteten.
Vor dem Holztisch blieben wir stehen und langsam drehten sich die beiden Stühle um. Zum Vorscheinen kamen die Männer mit Tattoos am ganzen Körper und stämmig gebaut. Beide ließen ihre Blicke über uns gleiten und nachdem sie bemerkten, dass ich vor ihnen stand grinsten sie. Der eine stand auf und fuhr sich durch seine pechschwarzen Haare, die daraufhin wieder zur Seite fielen. Er nahm seine Zigarre aus dem Mund und stellte sich vor mich. Mein Blick glitt hoch und direkt in seine Augen.
"Was verschafft uns die Ehre, Prinzessin?" Mit seinen großen Fingern strich er mir eine Strähne hinters Ohr und schmiegte seine Hand an meine Wange. Eine angespannte Stimmung herrschte im Raum und niemand sagte ein Wort.
"Wir wollen aussteigen", sagte ich ruhig.
Die Typen hinter uns fingen an mit Lachen und ich drehte mich um. Drohende Blicke verspürte jeder einzelne der Typen und sie hielten ihre Klappen. Tief atmete ich durch und schaute den starken Mann vor mir wieder an. Sein Grinsen wurde gefälliger und breiter, genauso wie bei dem anderen Typen. Er neigte seinen Kopf etwas schräg und raunte ernst in den Raum: "Und wie kommt ihr auf diese absurde Idee?"
"Prinzessin, du hast deine 20 Kämpfe noch nicht voll und bis dahin entscheiden wir, ob du gehen darfst oder nicht und Mia weiß die Spielregeln. Solange kein Geld da ist, darf sie auch nicht gehen."
Ich ballte meine Hände in Fäuste und versuchte ruhig zu bleiben. Ausrasten brachte gar nichts, einfach null. Dazu wollte ich es nicht riskieren, dass uns etwas passieren könnte.
"Wir haben die Summe, die ihr verlangt, dabei", brachte Mia brüchig heraus. Sie hatte ihren Blick auf den Boden gerichtet und rieb sich am Arm. Sie war tapfer und stark - Mia würde es raus schaffen.
Auf Kommando holte ich die Stangen Geld hervor und jeder im Raum gab einen beeindruckten Laut von sich. Ich schmiss das Geld auf den riesigen Tisch und sah den Typen vor mir wieder an. Beeindruckt nickte er.
"Lasst Mia gehen und wir verhandeln was mit mir geschieht", brachte ich hervor und Mia schaute mich mit großen Augen an.
"Ricardo, bring Mia hier raus, aber sanft! Mia, es war toll mit dir Geschäfte gemacht zu haben." Mia nickte als Antwort und wurde aus dem stickigen Raum weggebracht. Sie war raus und es war gut so. Jetzt blieb mir keine andere Wahl als zu verhandeln.
Der Mann, der saß befahl mir mich auf den freien Chefstuhl zu setzen und ohne zu zögern tat ich es. Er stand auf und lief um den Tisch zu seinem Partner hin. Beide musterten mich ausdrucksstark und besprachen etwas. Die vielen Männer hinter ihnen, beobachteten das ganze Szenario abwartend. Sie wurden, im Gegensatz zu mir, unruhig und tuschelten.
"Weißt du, Skye, so mutig wie du war noch keiner dieser Schlampen. Sie haben alles mit sich machen lassen und nichts als Einwand von sich gegeben, was uns zu recht kam. Sie haben uns gehorcht und das gemacht was wir wollten. Du bist anders, Prinzessin. Im Gegensatz zu den anderen kannst du kämpfen, weißt was richtig oder falsch ist und weißt wie man sich gegenüber Leuten zu benehmen hat. Wir sind stark beeindruckt. Zwar würden wir dich weiterhin gerne behalten, aber du hast deine Leistung vollbracht und auch, wenn die 20 nicht voll ist lassen wir dich gehen. Dennoch unter einer Bedingung."
"Die wäre?", fragte ich.
"Du wirst nächste Woche kommen und ein letztes mal im Ring stehen. Du wirst dich feiern lassen und ein letztes mal gewinnen, mehr nicht. Egal wer dein Gegner sein wird, du musst es schaffen. Hast du uns verstanden?", hinterfragte er todernst.
"Ja, Sir", antwortete ich und stand auf. Beide grinsten bis über beide Ohren und schaute mich zufrieden an. Ich ging um den Tisch und nickte beiden zu, bevor ich mich in Richtung Ausgang begab. All diese Blicke von diesen Männern auf meinem Rücken ließen mich versteifen und dreckig fühlen.
Ich trat aus diesem stickigen Raum raus und holte tief Luft. Keine Sekunde länger hätte ich da drinnen bleiben können. Ricardo und sein kleines Hündchen an der Tür musterten mich. Fragende Blicke warf ich ihnen zu und lief an ihnen vorbei, um in die Kabine zu gelangen. Vor der Umkleide machte ich Halt und lauschte den dreien.
"Was wenn sie da nicht mehr rauskommt und sie Skye dazu zwingen weiterzumachen? Was dann?", fragte Mia aufgebracht.
"Ihr hättet sie da drinnen sehen sollen. Sie hatte keine Angst vor ihnen, einfach gar keine! Wahrscheinlich ist ihr das zum Verhängnis geworden und die stellen sonst was mit ihr an. Die Kleine ist viel zu lange da drinnen und es ist alles meine Schuld, verdammt!" Mia schlug gegen einen der Spinde und fluchte. Ben versuchte sie zu beruhigen und sprach ihr zu.
Ich hörte jemanden seufzen und lehnte mich weiter an die Türe, um genaueres belauschen zu können. "Mia, jetzt komm runter und mach mich nicht auch noch wuschig! Du hast es bereits gesagt: Skye hat keine Angst vor ihnen und sie wird da rauskommen. Sie ist stark und weiß was sie tut. Nicht ohne Grund ist sie schon aus so einigen brenzligen Situation geflohen und weiß damit zu leben.", ich liebte Camilla.
"Ein letzter Sieg und ich bin raus." Ich knallte die Holztür auf und alle drei starrten mich überrascht an. Mia sprang mir um den Hals und Ben wuschelte mir durch die Haare. Auch Camilla schloss sich Mia an und sprang in meine Arme. Alle drei sahen erleichtert aus und ich schmunzelte sie an. Schnell nahm ich mir meine Tasche und folgte ihnen raus zu den Autos.
Wir verabschiedeten uns voneinander und konnte es nicht lassen Mia an zu schmunzeln. Ben und Mia verschwanden in dem weißen Auto und Camilla stieg mit mir in unser schwarzes Auto ein. Bevor ich losfuhr nuschelte ich unglaubwürdig: "Noch einmal gewinnen und dann war es das! Ich hab mich alleine daraus geholt. Gottverdammt, ich hab es geschafft!"
Camilla schien es mitbekommen zu haben und lächelte mir zu: "Ich bin stolz auf dich."
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Ain't nobody takin my baby
Teen Fiction!!Mein 12-Jähriges Ich hat dieses Buch geschrieben und ist der komplette Müll, ALSO LESEN AUF EIGENE GEFAHR!! Skye. Milo. Das Schicksal zweier unterschiedlicher Menschen mit den verschiedensten Persönlichkeiten und Vergangenheiten, bringt diese zusa...