|18|~ Geheime Machenschaften

103 9 0
                                    

Jack P.o.V.

Ich musste wissen ob Mia ihm schon begegnet war. Das wäre schließlich alles andere als gut. Ich weiß nicht, was er ihr tun würde, aber er würde sie auf keinen Fall nur höflich fragen, denn er ist nicht höflich. Er ist grausam und ich wünsche niemandem ihm zu begegnen.

Ich entschloss mich also Mia anzurufen, doch leider ohne Erfolg. Was macht sie denn? Bitte lass Clinton sie nicht haben.

Obwohl, das wäre zu früh. Ich ruf sie einfach nochmal an.

Und nochmal...

Und nochmal...

Und nochmal...

Warum geht sie denn nicht ran?!

Nach ungefähr dem zehnten Mal hörte ich ein verwundertes 'Hallo?' am anderen Ende der Leitung und ich seufzte erleichtert auf.

"Warum gehst du erst jetzt an dein Handy?", fragte ich, weil ich mir immernoch Sorgen machte.

"Weil ich eben gerade fast gestorben bin. Warum rufst du an?" meinte sie nur locker und ich war schockiert. Hatte sie Clinton doch schon gefunden?

"Wer hat dir was angetan?!", fragte ich aufgebracht. Aber wenn er sie wirklich hätte und sie fast gestorben wäre, würde sie vermutlich nicht so locker antworten, oder?

"Beruhig dich, Jack. Ich bin lediglich vor Lachen fast gestorben. Alles halb so wild. Warum machst du dir so viele Gedanken darüber?", fraget sie verwirrt und ich verstand sie vollkommen. Es ist schließlich nicht wirklich normal, dass jemand mit tausend Anrufen attackiert wird und der Anrufer komplett aufgebracht ist, wegen einer Aussage.

Vielleicht habe ich etwas überreagiert.

"Es tut mir leid. Ich bin nur überfordert mit der Information, die mir vorhin gegeben wurde. Gehts dir gut?", antwortete ich also und hoffte inständig, dass sie es dabei beließ, doch weit gefehlt.

"Natürlich gehts mir gut. Warum sollte es mir schlecht gehen? Du verwirrst mich. Also nochmal. Warum rufst du an und warum machst du dir so viele Gedanken?"

Jaaa, also das ist so eine Sache. Wie soll ich es ihr erklären, während ich es ihr verschweige?

"Ich wollte nur wissen wie es dir geht. Alles gut.", erzählte ich, was auch teilweise der Wahrheit entsprach.

"Aha. Klar gut, dann hättest du mich das auch morgen fragen können, aber gut. Dann eine gute Nacht, Jack." Okay. Sie glaubt mir nicht. Wie konnte ich das auch nur denken?

"Hör zu. Ich will dich nicht unnötig in Gefahr bringen. Ich erkläre dir alles noch früh genug, aber über Telefon ist das nicht so praktisch. Ich wollte wirklich nur wissen ob alles okay bei dir ist und das hätte nicht bis morgen warten können, weil ich sonst bestimmt einen Nervenzusammenbruch erlitten hätte. Ich wünsche dir übrigens auch eine gute Nacht.", meinte ich also und sie legte auf.

Ich würde jetzt mal behaupten sie ist angepisst, aber woher soll ich das schon wissen.

Ich ging in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen und war froh, als ich merkte, dass mein Vater immernoch nicht da war. Da immernoch ein wenig von dem Essen da war, füllte ich mir etwas davon in einen Teller und wärmte es in der Mikrowelle auf.

Als auch das getan war, setzte ich mich an den Tisch und aß mein Essen. Es war mittlerweile 22:00 Uhr und ich musste mich langsam fertig machen um ein wenig Geld zu verdienen. Diesen Job habe ich nie gerne gemacht, doch das Geld was ich in meinem Ferienjob verdiene reicht nicht aus.

Nachdem ich mich also fertig angezogen habe, nahm ich mein Handy und meinen Rucksack und verließ mit meinem Autoschlüssel das Haus. Ich stieg in mein Auto und fuhr zur Lagerhalle. Dort angekommen ging ich rein, holte meinen Zettel ab und ging wieder raus.

Den neuen Boss hat noch niemand zu Gesicht bekommen und wird vermutlich auch nie einer. Er ist die meiste Zeit auf Geschäftsreise und auch sonst möchte er nicht, dass jemand seine wahre Identität kennt.

Früher war es Clinton, doch dann kam da was dazwischen..

Heute war mein Auftrag wirklich einfach. Ich musste nur zwei Päcken Koks ausliefern.

Wie gesagt, ich hasse diesen Job.

Würde mien Vater nicht das ganze Geld für Alkohol ausgeben, hätte ich das Problem nicht, aber das Schicksal ist nunmal ein mieser Verräter.

Als ich wieder zu Hause angekommen war, ging ich direkt in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Neue Nachrichten hatte ich nicht, also versuchte ich zu schlafen und nahm nur noch verschwommen wahr, wie mein Vater wieder nach Hause kam, doch da war ich schon eingeschlafen...

Mia P.o.V.

Nachdem ich aufgelegt hatte, schüttelte ich den Kopf, da ich nicht wusste was das bedeuten sollte und ich überreagiert hatte. Ich hatte aber auch keine Lust mehr.

Ich ging wieder runter zu dem Rest meiner Familie, der sich angeregr unterhielt und ich mich schmunzelnd auf die Couch neben Lu schmiss, woraufhin sie mich angrinste.

"Du hast es tatsächlich geschafft uns wieder Gesellschaft zu leisten.", rief meine Mutter plötzlich und warf ihre Hände in die Höhe, was meinen Vater zum schmunzeln brachte.

"Ja. Ich habe tatsächlich noch Zeit gefunden, aber ich denke wir sollten die Masken langsam loswerden.", gab ich zu bedenken, woraufhin Lu direkt miteinstimmte.

"Dann geht ihr oben ins Bad und dein Vater und ich gehen hier unten ins Badezimmer.", wies mein Mutter uns an. Lu und ich nickten syncron und machten uns auf den Weg ins Badezimmer.

Wir wuschen uns die Masken ab und gingen nochmal in mein Zimmer, weil wir die Gefaht nicht eingehen wollten, meine Eltern bei irgendwas zu stören. Ich legte mich auf mein Bett und merkte wie mich die Müdigkeit überfiel, doch ich konnte noch nicht schlafen gehen.

Ich stand also auf, holte das Bettzeug für Lu und legte es neben mich auf die andere Seite des Bettes. Dann stand ich auf, ging mit Lu und runter und wünschte meinen Eltern eine gute Nacht, woraufhin meine Mutter wissend nickte und mir ebenfalls eine gute Nacht wünschte.

Lu und ich gingen also wieder hoch und legten uns ins Bett. Ich checkte ob ich neue Nachrichten hatte, doch bemerkte nur die alten und so machte ich mein Handy wieder aus und legte es neben mein Bett.

Ich unterhielt mich noch kurz mit Lu, bis auch sie müde wurde und uns Beiden die Augen schwer wurden. Eine knappes 'Gute Nacht', bekamen ich noch raus, bis ich in einen tiefen Schlaf fiel.

A little different (*pausiert*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt