#15 - THE SADNESS

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Ich musste förmlich gerannt sein, denn ich war in weniger als 10 Minuten zu Hause. Mein Gesicht war mit Tränen überströmt und ich hatte rote, aufgequollene Augen.

Ich blieb abrupt vor meiner Haustür stehen. Ich schaute aufs Handy um zu sehen ob mir Max geschrieben hatte. Und tatsächlich.

Joana mein Schatz.

Es tut mir leid. Ich wollte nicht das wir streiten. Vorallem nicht nach dieser wunderschönen Nacht und vorallem diesem wunderschönen Morgen. Ich weiß es ist eine komische Lage, aber Caitlynn ist wie eine Schwester für mich. Du musst sie akzeptieren. Bitte <3

Ich laß sie mindestens 3x durch bis ich verstanden hatte, dass er es ernst meinte. Ich soll Caitlynn akzeptieren. Welcher normale Mensch ist mit seiner Ex befreundet?

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und ging hinein. Meine Mutter war komischerweise noch nicht da. Ich ging in die Küche und sah einen Zettel am Kühlschrank hängen.

Hallo mein Schatz.

Stefano und ich sind wandern gegangen. Kannst dir was bestellen wenn du möchtest. Geld liegt auf dem Wohnzimmertisch. Bis dann.

Kuss Mama

Ich war froh, dass sie nicht hier war. Ich rief den Chinesen an und bestellte mir eine gebratene Ente mit Sojasauce. Dazu glasnudeln mit Shrimps und Erdnuss-Cocossauce. Ein Festmahl. Nachdem ich gegessen hatte, verräumte ich die Verpackungen und ließ mich auf die Couch fallen. Ich schaute noch einmal auf mein Handy, ob Max mir noch etwas geschrieben hatte. Doch nichts. Ich wollte ihn anrufen. Nach kurzem Überlegen rief ich ihn an. Ich ließ es einige Zeit läuten. Nach einer gefühlten Ewigkeit nahm er ab.

'Hallo'

'Hallo Max'

'Hey Joana. Hast dus dir doch noch überlegt mit Caitlynn'

'Jein. Du musst mir noch einiges Erklären, bis ich ganz überzeugt bin'

'Jaja werd ich machen. Du ich hab jetzt keine Zeit mehr. Caitlynn hat gekocht und wartet schon ganz ungeduldig. Ich leg jetzt auf bevor es kalt wird'

Bevor ich etwas sagen konnte hatte er schon aufgelegt. Sie konnte also auch noch kochen. Na toll. Max hatte mich so schnell abgewimmelt wie noch nie. Er sagte nicht einmal Schatz oder sonst etwas, was sehr ungewöhnlich war, weil er dies immer tat. Ich war wie angewurzelt auf der Couch. Ich wusste nicht was ich tun sollte.

Max wurde mir immer mehr fremd.

LIAR.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt