Das Erste Mal

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Das erste Mal. Jeder macht such Gedanken darüber. Für die einen soll es etwas besonders sein, mit ihrer ersten großen Liebe oder mit ihre(m/r) Freund(in), die anderen wollen es mögstlich schnell hinter sich haben. Doch wir alle haben es uns schon vorgestellt und ausgemalt.
Tut es weh?

Ich hatte mein erstes Mal, als ich gerade Ray gedatet hab. Ich hab gemerkt, dass ich total unausgeglichen bin und ich mehr als das ständige Gekuschel brauch. Ich wollte mal wieder wen küssen, die Finger von jmd spüren.

Ich war mit Ally gerade auf dem Rückweg nach Hause, es war ca. 12 Uhr, als mich Henry anrief und fragte, ob ich nicht vorbei kommen will. Ich wechselte einen kurzen Blick mit Ally, erinnerte mich, dass ich mich nicht ordentlich rasiert hatte, dachte aber, dass das ganz gut wäre, ich so keine dummen Entscheidungen treffen würde und stimmte zu. Ich traf ihn und seinen Freund an der Ubahn, zusammen gingen wir hoch, in die Wohnung von wsl. Freunden von ihm, ich wurde ein paar Leuten vorgestellt, bekam ein Bier in die Hand gedrückt und wurde gefühlt zwei Minuten später gefragt, ob ich was dabei hätte, nachdem ich gefragt wurde wie man mit der Kreisformel berechnet, wie viel Tabak man braucht, ich jmd beim Durchsuchen des Medikamentenschranks und darauf folgendem Einwerfen von irgendwelchen Pillen gesehen hab/musste/durfte und ich an der Intelligenz der Menschheit zweifelte, fiel mir auf, dass Henry gar nicht mehr da war, der mir genau in diesem Moment eine Nachricht schrieb, ob ich nicht kommen wollte. Als ich ihn reichlich verwirrt schrieb, dass ich doch schon da sei, antwortete er, dass ich ins Zimmer nebenan kommen soll, was ich letztlich auch tat.

Ich schaue mich angekommen in diesem Zimmer einmal schnell um: Ein Bett in der Mitte, zwei Jungs liegen drin, drei andere stehen in der Ecke und reden, machen sich aber sobald ich da bin auf den Weg nach draußen. Ich seh Henry an, er klopft neben sich, ich geh langsam aufs Bett zu, errinnere mich, dass ich schlecht vorbereitet bin, verdränge den Gedanken, setze mich neben die zwei Jungs, krabbel zu ihnen unter die Decke. Henry redet mit dem anderen Jungen. Ich nicht.
Ich schau auf die Uhr. Shit ist es spät. Meine Mutter wird mich umbringen. Ich merke wie eine Hand zwischen meine Beine wandern. Henrys Hand. Mein Blick fällt auf den anderen Jungen. Er redet immernoch mit Henry, ich halt mein Handy in der linken Hand, tippe abwesend darauf herum, lasse meine rechte so unauffällig wie möglich unter die Decke gleiten. Streiche über seinen Schritt. Bemerke, wie seine Hand meine Beine aufeinander drückt. Öffne die Beine. Sehe wie der andere Junge aufsteht, schau Henry an, höre das Schloss einschnappen. Spüre seinen Mund auf meinen rolle mich auf ihn, gewähre seiner Zunge Einlass. Bewege mein Becken über seinem Schwanz, spüre die Beule, die sich bildet. Merke, wie er meinen Pulli ausziehen will, helfe ihm, merke, wie er mich zur Seite dreht, an meine Hose will. Errinnern mich, dass ich nicht rasiert bin. Lasse ihn mir meine Hose ausziehen, als er sagt, dass es egal ist, realisiere, wie er seinen Finger in mich schiebt, stöhne leise, ziehe ihm sein Shirt aus. Höre wie die Tür auf geht. "Oh" und wieder zu fällt, öffne seine Hose, er fingert mich weiter. Küssen uns, ich fummel in seinem Schritt herum, er zieht den Finger aus mir, schmiert mein Saft mir auf meinen Bauch. Zieht seine Hose aus, holt ein Kondom. Ich schaue ihm zu, beobachte seine Handbewegung, sehe seinen auffordernen Blick, als er sich hinlegt. Atme. Gehe in Reiterstellung, versuche mich zu entspannen und lass ihn in mich gleiten. Eng, ungewohnt, angenehm. Atme, bewege mich. Langsam.
Zu langsam für ihn wirft mich rum, drückt meine Beine auseinander, ich recke ihm mein Becken entgegen, er dringt in mich ein, wartet paar Sekunden und fängt an sich zu bewegen, ich schließe die Augen, stöhne.
Höre Stimmen, öffne die Augen, die Tür geht auf, Henry lässt sich mehr oder weniger auf mich fallen, ich verstecke mich unter ihm, Türe fällt wieder ins Schloss. Wir lachen leise, er bewegt sich wieder in mir, schneller, wir küssen uns wieder, Türe geht auf, er lässt sich wieder auf mich fallen, ich verstecke mich wieder. Menschen kommen rein, reden, machen, setzen sich auf's Bett, ich versinke vor Scharm. Alle realisieren endlich was wir machen, entschuldigen sich, die Tür fällt ins Schloss. Es geht weiter, ich bin müde, rein, raus, helfe bei mir selber mit der Hand nach, rein, raus, merke wie er kurz davor ist, rein, raus, er kommt, sein Schwanz pulsierte in mir, meine Muskeln krapfen. Ich umschließt ihn. Wir atmen. Ein. Aus. Ein. Aus. Er entzieht sich mir.
Ich fühl mich leer.
Ich atme.
Er zieht sich an, ich zieh mich an.
Er hält mir die Türe auf, schaut zur Haustüre. Mein Herz bekommt einen kleinen Knacks. Ich nicke, zieh meine Straßensachen an, umarme ihn. Höre ihn flüstern: "siehst du, ich hab dir schon damals gesagt, dass ich dich ficken werde."
Mach die Türe auf, steh im Treppenhaus, hör die anderen reden. " Die war jetzt aber schnell weg" Schließe meine Augen, laufe schnell die Treppe runter und raus in die Nacht.

Meine Freunde haben unterschiedlich darauf reagiert, mache mit : Hats weh getan? Wie wars?
Andere mit: du bist so eine Schlampe schon traurig sein erstes Mal mit nem ONS zu haben. Das ist eine Reaktion, die genau so, Wort für Wort zu mir von meiner "besten Freundin" Jenny( über die hab ich noch nichts erzählt)gesagt wurde. Das tat weh. Richtig. So etwas merkt man sich. So etwas behält man im Hinterkopf.

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