1.

11 1 0
                                    

"Ey ich brauch dich heute.... Sag mir bitte das du heute noch nichts vorhast.."

"Wa-as? Wovon redest du?"

"Ohman... hörst du mir überhaupt zu? Ich brauch heute jemanden der mir und meiner Familie im Resteraunt hilft."

"Achso... Ja ich glaube ich kann aushelfen."

"Echt! Du rettest meinen Arsch. Danke danke danke!!!!!"

"Kein Problem, ich helfe euch doch immer gerne, das weist du doch", und schon war Maxim mit einem breiten Grinsen aufgestanden und ist aus der Küche gegangen. Ich sah ihr noch nach und verlor mich wieder in meinen Gedanken. Ich schloss meine Augen und hörte den Regen zu, wie er ans Fenster prasselte, wie entspannend.

Und plötzlich kracht es, ich schreckte auf und ging in den Flur, wo Maxim stand und sich gerade die Schuhe anzog.

"Gehst du jetzt schon? Ich dachte wir lernen noch ein bisschen?"

"Lou... du bist die ganze Zeit in deine Gedanken vertieft. Seien wir ehrlich, das mit dem Lernen wird heute nix mehr. Vielleicht, wenn wir mit der Arbeit fertig sind ?"

"Ja stimmt schon, irgendwie bin ich heute nicht ganz bei der Sache, aber willst du echt bei dem Regen raus gehen ? Es regnet in Strömen."

Maxim fing laut an zu lachen: "Das ist nur Wasser ich werde es überleben. Also bis später um 19 Uhr."

Ich lief mit ihr zur Tür und schaute ihr noch nach wie sie die Treppe runterlief. Als ich sie nicht mehr sah schloss ich die Tür hinter mir und schlenderte zurück in die Küche. Irgendwie hatte ich so Hunger auf einmal bekommen, doch im Kühlschrank herrschte gähnende Leere. Ich schloss ihn und seufzte. Ich beschloss mich erstmal auf die Couch zulegen und zu warten bis der Regen nach lässt und mir dann bei der Pizzeria was zu holen. Solange musste ich mich wohl noch gedulden und ablenken. Doch das Schicksal war auf meiner Seite, denn nicht mal nach 20 Minuten kam die Sonne raus und es hörte auf zu regnen. 

Also zog ich schnell meine Schuhe und Jacke an, holte meine Tasche und verließ meine Wohnung. Ich holte meine Kopfhörer aus der Tasche, schloss sie an meinem Handy an und suchte sofort mein Lieblingslied. „I NEED U" hieß es. Glücklich lief ich die Straße runter, wo auch direkt die Pizzeria war. Doch als ich dort ankam und das Geschlossen Schild sah war ich gar nicht mehr so glücklich. Nach langer Überlegung, ging ich los zum Bahnhof wo sich auch noch eine Pizzeria befand. Ich hatte schon Glück in so einer großen Stadt zu leben, man hat immer einen Plan B.

Währenddessen hörte ich das komplette Album von meiner Lieblingsband an. Es hatte also auch seine Vorteile etwas länger zu laufen. Angekommen voller Hoffnung endlich eine Pizza zubekommen wurde ich wieder enttäuscht... „WEGEN BAUARBEITEN GESCHLOSSEN"

War das deren Ernst... Ich wollte doch nur was essen. Es fühlte sich an als wäre die ganze Welt gegen mich. Völlig frustriert setze ich mich auf eine Bank am Bahnhof und war am Ende. Meine Energie war aufgebraucht und wollte nur noch nachhause in mein Bett. Ich sah auf den Boden und beobachte wie ich meine Füße hin und her kreisen ließ. Plötzlich sah ich nicht mehr nur meine Füße sondern noch ein Zweites Paar Schuhe die mir unbekannt waren vor mir stehen. Die Schuhe waren sehr dreckig, wodurch man nicht wusste ob sie jetzt braun oder grau waren. Es waren aber Vans! Vorsichtig und ganz langsam hob ich meinen Kopf um zu sehen wer vor mir stand.


I Need UWhere stories live. Discover now