Kapitel 2

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Sie schaute aus dem Fenster, sie sah große Wälder vorbei ziehen, hohe Gebirgsketten und Seen, die Unmengen an Wasser hätten aufnehmen können. Dies sah sie alles in kürzester Zeit. Jack teilte ihnen mit, dass es wahrscheinlich noch mindestens ein Tag dauern würde, bis sie an kämen. Innerhalb von Stunden überflogen sie ganze Länder. Auch Städte in denen Angela schon mal Missionen hatte.

Sie konnte sich noch gut an die Mission, in der Nähe von Stuttgart, erinnern. Damals musste Overwatch eine Welle von Omnics, die fast Stuttgart überrannt hätten, zurückschlagen. Sie war wie immer als Ärztin unterwegs gewesen und hatte das Team geheilt.

Es war mittlerweile dunkel geworden, als es Angela schwer viel, die Augen offen zuhalten. Langsam glitt sie in den Schlaf. Sie träumte von einer Welt ohne Krieg. Es gab keinen Streit zwischen den Menschen und den Omnics und auch waren die Omnics gleichberechtigt. In dieser Welt wurde viel Gutes durch die Zusammenarbeit der Menschen und Omnics vollbracht.Die Wissenschaft wurde vorangetrieben und es gab Wohlstand für alle. Unsanft wurde sie aus dem Schlaf geweckt. Der Wind drückte gegen den Jet. Jedoch waren dies nur leichte Turbulenzen. Ana, die mitbekommen hatte, wie Mercy aus dem Schlaf fuhr, beruhigte sie. Sie erzählte Mercy, dass es 10:30 Uhr sei.,,Noch fünf Stunden.", sagte Ana. Mercy nickte nur, um zu signalisieren, dass sie es mitbekommen hatte
,,Ich will nicht nach Numbani. So viel Leid wird es geben und es wird viel zu tun sein. WARUM müssen die Menschen immer so stur sein. Statt den Krieg zu beenden, führen sie ihn weiter. Wieviel Leid müssen die unschuldigen Menschen denn noch ertragen. Verdienen die Omnics als auch die Menschen keinen Frieden, Respekt oder Gleichberechtigung?", fragte sich Mercy in Gedanken. Mercy war strikt gegen Kämpfe, seitdem ihre Eltern im Krieg gestorben waren. Konnte man die Dinge nicht diplomatisch lösen? Aber Krieg war einfacher als sich seinen Problemen zu stellen und diese mit Diplomatie zu lösen. Jedoch wollte sie helfen, selbst wenn Overwatch selbst Krieg führte. Häufig war sie schon mit der Führungsposition von Overwatch in Streit über die Vorgehensweise von Overwatch geraten. Häufig war sie mit der Kriegstreiberei von Overwatch nicht zu frieden. Sie war entsetzt, davon wie häufig Overwatch Risiken und Opfer einging, ohne über die Konsequenzen für andere nach zu denken. Sie brauchten jetzt nur noch eine Stunde, bis sie in Numbani ankamen. Sie besprachen die Vorgehensweise. ,,Wir werden erst zur Basis von Overwatch fliegen.Wenn wir in Numbani sind,werden wir uns erst ein Bild von der Lage machen, .,sagte Jack.
,,Danach müssen wir die Menschen verarzten und danach herausfinden, warum die Omnics die Menschen angreifen., sagte Angela. Angela konnte schon die Stadt Numbani sehen. Hochhäuser aus Glas  ragten in die Höhe. Mitten in der Savanne gab es eine Stadt und diese war prächtig. Overwatch hatte auch in Numbani eine Basis. Jack funkte die Basis an und bitte um die Erlaubnis, landen zu dürfen. Die Station war nicht direkt in der Stadt, sie lag am Rande der Stadt. Die Basis gab Jack die Erlaubnis zu landen. Langsam verlor der Jet immer mehr an Höhe und schon bald war er gelandet. Die Luke des Jets öffnete sich. ,, Na dann alles aus steigen“, rief Phrah. Als erstes ging Jack hinaus, gefolgt von Ana, Pharah und Angela. Sie wurden bereits erwartet. Jack ging auf den Mann, welcher schwarze Haare und einen Schnurrbart hatte, zu. Der Mann trug einen Anzug. Auch Ana ging auf den Mann zu. Es schien so, als ob Jack und Ana wussten, wer der Mann war. Mit einem Lächeln begrüßten sie sich. ,,Gerard“, rief Jack erfreut. ,,Jack,Ana eine Freude euch wieder zusehen.“, entgegnete ihm der Mann. ,,Lang ist's her.“ Pharah und Angela kamen nun ebenfalls. Angela hatte kein Plan, wer der Mann war. Auch Pharah wusste es nicht. Jack stelle ihnen den Mann vor:,, Das ist Gerard Lacroix.“ Mercy gab ihm die Hand und er schüttelte sie. Pharah machte es ihr nach. ,,Wenn das nicht der Engel von Overwatch ist“,sagte er zu Angela. ,, Und das ist wohl Pharah, die Tochter von Ana. Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen.“ ,, Ebenfalls“, sagten Angela und Pharah wie aus einem Mund. Der Mann war Angela gleich sympathisch. Er war Franzose, das konnte sie an seinem Akzent erkennen. Im Gegensatz zu anderen Anzugträgern war er nett. Mercy hatte leider schon viele kennen gelernt, die sehr arrogant waren. ,, Kommt erst einmal mit in die Basis.“ Während er sie zur Zentrale führte, beredeten sie, wie es dazu kommen konnte, dass die Omnics die Menschen angriffen und was sie jetzt tun sollten. Mercy war während dem Gespräch nur halb dabei. Sie blickte sich um. Es war nicht so , wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie dachte es wäre eher eine Millitärbasis. Es war zwar ein großes Gebäude, erinnerte Angela aber eher an ein Burögebaude. Gerard führte sie vom Landeplatz, zu einem Hof. Er war umrandet von Bäumen und Büschen an denen wunderschöne Blumen wuchsen. In der Mitte des Hofes war ein kleiner Rasen. Rund um den Rasen gab es mehrere Sitzmöglichkeiten, auf denen Menschen von allerlei Hautfarben saßen. Overwatch war eine multikulturelle Gesellschaft, denn jeder, der in einem bestimmten Gebiet Talent hatte, wurde von Overwatch versucht anzuwerben. So förderte Overwatch Soldaten, Wissenschaft oder auch die Medizin. Angela war selbst von Overwatch im Bereich der Medizin gefördert worden. Besonders berühmt wurde sie, als sie mit Hilfe von Overwatch ein Mittel gegen Krebs erfand. Viele Menschenleben konnte sie dadurch retten. Sie gingen nun in die Basis hinein. Die Tür ging von selbt auf. Innen sah das Gebäude viel beeindruckender aus als von außen. Die Decke war hoch und durch eine Kuppel in der Decke wurde Licht hinein gelassen. Der Boden bestand aus schwarzem Granit. Die Wand bestand aus edlem Beton. In der Mitte der Halle war eine Rezeption. Eine junge Frau, die übermotiviert aussah, saß dort. Sie begrüßte Gerard und die anderen. Sie bogen rechts ab, gingen eine Treppe aus Marmor hinauf und standen nun in der Zentrale. Auch hier war der Boden aus Granit. Jedoch standen hier ein dutzend PC's an denen Mitarbeiter arbeiteten. Durch ein Panoramafenster hatte man die Chance, Numbani als auch die Steppe rundherum zu betrachten. In der Mitte des Raumes gab es einen riesigen Tisch, an dem 14 Personen Platz hätten. Ein Stuhl an jedem Ende und sechs an jeder Seite. Angela fand es beeindruckend hier, zwar war ihre Zentrale besser ausgestattet, jedoch hatte man keinen atemberaubenden Ausblick und auch der Rest des Gebäudes in Zürich war sehr schlicht. Gerard wies ihnen an Platz zu nehmen. Gerard nahm am Kopf des Tisches platz. Jack und Ana setzten sich rechts auf die Stühle. Pharah und Angela nahmen gegenüber platz. ,, Ich nehme an, dass ihr nach der langen Reise müde seid?“
,,Das trifft vielleicht auf Pharah, Jack und Ana zu doch ich hab genug geschlafen.“, dachte Angela. ,, Ich könnte ein bisschen Schlaf gebrauchen.“ , erwiderte Ana.Auch Pharah und Jack hatten nichts dagegen. ,, Wir werden morgen füh aufbrechen. Zur Stadt ist es nicht weit und glücklicher Weise haben wir noch genug Agenten, die draußen die Stellung halten und die Menschen beschützen. Ihr könnt sie dann ablösen. Ihr werdet erst das Stadtzentrum  sichern müssen, dort leben die meisten Menschen und dort ist auch die Hauptinfrastruktur. Danach werdet ihr die Randbezirke befreien. Gibt es noch fragen.“ fragte Gerard sie. ,,Wirst du uns begleiten “, erkundigte sich Pharah. ,, Nein, ich werde die Mission von hier aus leiten.“ Jack kannte sich schon in Numbani aus, deshalb leitete er die Truppe. Nach dem  weiteren Besprechen von Taktiken, zeigte Gerard jedem seine Unterkunft. Angela verabschiedete jeden und wünschte jedem eine gute Nacht. Als sie ihr Zimmer betrat, fiel ihr zuerst der wünderschone Ausblick auf die Stadt auf. Ihr Fenster war im Westen, also konnte sie den Sonnenuntergang sehen. Langsam ging die Sonne hinter den rundlich geformten Wolkenkratzern aus Glas unter. Angela war angespannt, sie hatte Angst vor dem Leid, welches sie morgen wieder zu sehen bekommen musste. Sie legte sich auf ihr Bett, das mit einem seidenem, rotem Kissen und seidener, roter Decke bezogen worden war. Sie zog nun ihren Anzug aus und zog ihren Pyjama an. Er war sehr bequem, genauso wie das Bett es war. Sie schaute sich nochmal im Zimmer um. In der rechten Ecke stand ein schwarzes Sofa, davor stand ein weißer Tisch. Auch die Wände waren weiß gestrichen, während der Fußboden, wie im ganzen Haus, aus schwarzem Granit bestand. Während sie sich um schaute, schlüpfte sie unter die wohlig warme Bettdecke. Nun schaute sie wieder hinaus. Die Sonne war schon fast untergegangen und das Rot der Sonne, das den Himmel erleuchtete, schwindete. ,,Wenn das doch nur ewig andauern könnte. Ich habe Angst vor morgen. Ich habe Angst, dass meinen Freunden etwas passiert. Und ich habe Angst, dass ich versage, den Menschen nicht helfen kann und sie alle enttäuscht sein werden.“  Ihre Gedanken überschlugen sich, aber ihre Augen wurden schwerer und schwerer, bis sie endgültig eingeschlafen war. Friedlich schlief sie, sie träumte nicht von morgen und vergaß im Schlaf ihre Angst und Aufregung. Doch während Angela friedlich schlief, versuchten die Agenten von Overwatch immernoch die Menschen von Numbani von den Omnics zu befreien, doch diese Nacht scheiterten sie.

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