Ich sitze gerade mit meiner Freundin in einem Café in Dortmund, als ich einen Anruf von meiner Mutter bekomme. Ich sollte nach hause kommen, um auf meinen kleinen Bruder aufzufassen. Ich stöhnte genervt auf und verabschiedete mich von meiner Freundin. Ich ging aus der Tür und die Sonne blendete mich. Ich stieß mit jemandem zusammen. " Hey! Kannst du nicht aufpassen?", fragte ich. " Oh..Sorry!", murmelte der Unbekannte und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und er zog mich hoch. Ich schaute den Unbekannten zum ersten Mal an. 'WOW'. Diese Augen. Ich musterte ihn. Er sah echt gut aus. " Ach..ähm..nicht so schlimm.", stotterte ich. " Kann..kann ich dich auf einen Kaffee einladen? Als Entschuldigung? ", fragte er. " Liebend gerne würd ich 'Ja' sagen, aber ich muss nach hause. ", sagte ich bedauernd. " Oh, okay." "Vielleicht sieht man sich ja nochmal. ", lächelte ich und drehte mich um. " Warte!", rief der Unbekannte. Überrascht blieb ich stehen. Er kam zu mir und lächelte mich süß an. " Könnte ich deine Nummer haben?", fragte er. Ich wurde rot. " Ähm..klar." Wir tauschten Nummern aus und ich wollte gehen, als er mich nochmal aufhielt. " Wie heißt du eigentlich?", fragte er. " Natalie. Und du?", fragte ich zurück. " Marco." Ich lächelte und er umarmte mich spontan zur Verabschiedung. " Bis dann." Ich winkte ihm nochmal zu, dann stieg ich in den Bus, der gerade kam.
*am Abend*
Ich saß auf der Couch und dachte über Marco nach. Er sah so gut aus. Und er war so freundlich. Ich hatte so ein wohlig warmes Gefühl im Bauch. Hatte ich mich etwa verliebt? Ich schüttelte den Kopf und schaltete den Fernseher ein. Es liefen Nachrichten. Nichts interessantes. Doch dann kam ein Bild von einem jungen Mann. Marco. Das war zu 100 % Marco. Ich hörte zu, was die Nachrichtensprecherin sagte. " Marco Reus wurde zum Revierfußballer des Jahres gewählt. Der 24-jährige Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund erhielt die Auszeichnung zum Revierfußballer des Jahres." Was? Marco ist Fußballer? Und dann auch noch so ein bekannter? Der will doch nie im Leben was von mir! Der könnte Jede haben. Niedergeschlagen von meinen neuen Kenntnissen machte ich den Fernseher aus und ging ins Bett. Bevor ich das Licht ausschaltete, schaute ich noch einmal auf mein Handy. Eine neue Nachricht. Ich öffnete sie. Sie war von Marco. " Hey Natalie. Hast du Lust, morgen einen Kaffee trinken zu gehen? Wann ja, komm einfach um 15:00 Uhr an das Café, wo wir uns kennengelernt haben. Würde mich freuen, wenn du kommst. Schlaf gut, Marco." Ich lächelte und legte mein Handy weg.
*nächster Tag*
Ich stand im Bad und machte mich fertig. Ich dachte die ganze Zeit über Marco nach. Wie soll ich ihm jetzt gegenüber treten? Gedankenverloren ging ich zum Café. Ich sah ihn schon von weitem. Er sah wieder so gut aus. Mein Herz fing an, schneller zu schlagen und mir wurde ganz warm. Lächelnt kam er auf mich zu. " Schön, dass du gekommen bist. ", lächelte er. Wir umarmten uns und gingen rein. Er bestellte zwei Kaffee und wir setzten uns an einen Tisch ganz hinten in der Ecke. Wir begannen uns voneinander zu erzählen, wobei Marco immer geschickt weg ließ, dass er Profifußballer ist. Wir redeten sehr lange, doch irgendwann musste ich dann gehen. Wir standen vor dem Café und schwiegen. Dann kam Marco meinem Gesicht immer näher. Schließlich legte er seine Lippen auf meine. Ich genoss diesen wunderschönen Kuss. Doch dann fiel mir wieder ein, dass er Fußballer ist und jede haben könnte. Ich drückte ihn vorsichtig aber bestimmt von mir weg. " ' tschuldigung. Hab ich dich überrumpelt? ", fragte er vorsichtig. Ich schaute zu Boden. " Warum machst du das, Marco?", fragte ich. " Warum mach ich was?", fragte er. " Na, das eben. Ich weiß, dass du jede haben kannst. Bevor du fragst, woher ich auf einmal weiß, wer du bist, du kamst gestern in den Nachrichten.", sagte ich traurig. " Ich will aber nicht irgendeine von all den anderen. Als ich dich das erste Mal gesehen habe, war ich sofort sich, dass du etwas besonderes bist. Du hast mich verzaubert. Ich hab die ganze Zeit nur an dich gedacht. Eigentlich glaube ich ja nicht an diesen 'Liebe-auf-den-ersten-Blick' Kram, aber bei dir war das anders." Ich lächelte und mir kamen die Tränen, weil das so süß war, wie er das gesagt hat. Er legte seine eine Hand auf meine Wange, die andere griff nach meiner. Wir schauten uns in die Augen. Er nährte sich wieder und legte seine Lippen auf meine. Dieses Mal ließ ich es zu und erwiederte den Kuss..