Kapitel 1.

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Wie lange habe ich mir einen Hund gewünscht! Seid ich 14 war, wollte ich einen schwarzen Labrador namens Paddy. Jetzt mit 25 habe ich ihn endlich und bin restlos überfordert! Dieser blöde Hund kann nix, macht nix und ist super unverschämt! Aber ich liebe ihn trotzdem, wenn er mich mit seinen treuen braunaugen unschuldig anblinzelt. Wie soll man da böse sein? Aber trotzdem weiß ich nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich bin ja mitten im Weihnachtsstress. Aber ich bin nicht mit shoppen beschäftigt, sondern versorge die Welle von Tieren, die in der Weihnachtszeit gekauft werden. Ich bin nämlich Tierärztin. Aber bei diesem süßen Biest bin ich an meinem Ende angelangt. Paddy ist jetzt ein halbes Jahr alt und testet seine Grenzen aus. Jeden Tag schmeiße ich wieder ein paar zerkaute Schuhe von mir weg.

"Wo ist der Idiot denn jetzt schon wieder hin?", fluche ich halblaut und vergrabe meine Hände missmutig in meine Tasche. Paddy hat sich wieder einmal aus seinem Halsband gebastelt und rast jetzt mit fliegenden Ohren durch den Bayrischen Wald. Ich wollte nur einen kurzen Gassigang machen und jetzt..."Mistvieh! ", mache ich meinem Ärger Luft und da stürzt der kleine Kerl hechelnd und völlig verschlammt aus den Bäumen, rast an mir vorbei und auf einen Mann zu, der in paar Meter vor mir her läuft. Das hat mir jetzt nur noch gefehlt! Das Vieh wird dem armen Mann die Hose versauen. Also hole ich tief Luft und brülle böse:"Paaaaddyyyyy! Bleib steeehen! " Der Mann und mein Hund bleiben wie angewurzelt stehen und drehen sich beide zu mir um. Das nächste was ich mache, ist schreien.

Ein Ziemlich Berühmter "Hundetrainer" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt