PoV.Luma
Ich lehnte mich an einer Wand an. Luna war reiten gegangen und ich wollte sie abholen, weil sie keinen Führerschein hatte, natürlich hatte ich einen. Nach einiger Zeit kam meine Schwester wieder, brachte ihr Pferd in den Stall und ging dann mit mir zum Auto. ,,Du, Luma?", fragte mich meine Schwester. Ich gab ihr ein Zeichen, dass ich zuhörte. ,,Sahra und mir ist etwas echt komisches aufgefallen.", sagte Luna und es klang so, als würde sie in Fleisch und Blut diesen Alien aus dem Alientanz von Musical.ly sehen. (kennt ihr den? xD) ,,Du weißt das es in Deutschland, oder eher Gesagt in dieser Gegend keine Wölfe gibt... Aber genau zwei von denen haben wir gesehen!" ,,Was? Luna, sicher dass du dir das nicht eingebildet hast?", fragte ich. ,,Nein! Das war echt!", meinte Luna fest entschlossen und verschränkte die Arme. Ich seufzte. ,,Wenn du meinst, hast du Wölfe gesehen. Aber eins ist sicher: Ich glaube dir nicht." Luna sah mich empört an, sagte dann aber: ,,Nagut, aber ich ändere meine Meinung nicht!".
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Es wurde schon Abends. Ich war jedoch so müde, dass ich es nicht mehr schaffte- oder eher zu faul war- mir etwas zu essen zu holen. So ging ich ins Bett und schlief kurze Zeit später ein.
Ich sah mich um. Um mich herum erkannt ich einen Wald. Dazu schneite es. Langsam irrte ich im Wald herum. Plötzlich nahm ich ein Geräusch im Unterholz wahr. Ruckartig drehte ich mich um. ,,Wer ist da?!", rief ich. Als Antwort kam ein knurren. Woher es kam, konnte ich nicht definieren. ,,Hallo?", fragte ich erneut! Diesesmal kam keine Antwort. Ich drehte mich wieder um, um weiterzulaufen, doch dann sprang ein riesiger, muskulöser, brauner Wolf aus dem Gebüsch und rannte auf mich zu. Ich rannte weg, doch der Wolf war mir direkt auf den Fersen. Dann passierte das, was mir in diesem Moment nicht hätte passieren dürfen. Ich stolperte. Erschrocken drehte ich mich auf den Rücken und stützte mich auf. Dann rutschte ich immer weiter nach hinten, doch der Wolf kam immer näher. Als er mir die Nase förmlich ins Gesicht drückte, dachte ich, dass es vorbei wäre, doch zu meinem Glück tauchten zwei Wölfe auf. Einer mit Fell, so weiß wie der Schnee und mit Augen so blau wie der Himmel, der andere mit Fell so schwarz wie die Nacht und mit Augen so rot wie Feuer. Die Wölfe, die mich sehr doll an Ying und Yang erinnerten, trieben den anderen Wolf weg. Als er komplett verschwunden war, streckte ich vorsichtig meine Hand aus und legte sie auf die Stirn des schwarzen Wolfes. In dem Moment, in der meine Hand die Stirn des Wolfes berührte, fand ich mich an einem Ort wieder, der dunkel war, wo jedoch überall Sterne waren. Als ich an mir herunter sah, erkannte ich erschrocken, dass ich in dem Körper einer Katze steckte, dessen Fell besetzt mit lauter Sternen war. Eine andere Katze kam auf mich zu, ebenfalls mit Sternen besetzt. ,,Sei gegrüßt, Flammenstern.", schnurrte sie und löste sich auf.
Ich schreckte hoch und sah auf die Uhr. 5:00. Es war mein Wecker, der mich geweckt hatte. Ich musste mich für die Schule fertigmachen. Luna war in meiner Parallelklasse, was ich nicht verstand. Ich hatte so Pech! Luna hatte wegen irgendso etwas, wovon ich den Namen vergessen hatte Schulfrei. Ich machte mich also fertig, stopfte mir das letzte Stück Pizza, was ich mir warm gemacht hatte in den Mund, schnappte mir meine Schultasche und ging ins Auto, um loszufahren. Im Klassenraum standen Jungs um einem Tisch und laberten über irgendeine Scheiße die mich nicht interessierte. Mein Freund, Niklas kam auf mich zu. Ich wollte ihn umarmen, aber er lehnte ab, worauf ich ihn fragend ansah. ,,Ich... ich kann nicht mehr.", begann er. ,,Ich mach Schluss..." Mein Mund öffnete sich um etwas zu sagen, aber ich blieb stumm und bemerkte wie mir tränen in die Augen schossen. Niklas drehte sich um und ging. Warum macht er Schluss!? Er war mein ein und alles! Letzte Woche sagte er doch noch, er liebt mich noch und er würde mich nie verlassen! Im Unterricht ging es nicht mehr klar, ich kam weder auf dem Traum noch auf die Trennung von Niklas klar. ,,Bevor wir mit Mathe weitermachen, stelle ich euch den neuen Schüler hier vor.", meinte unserer Lehrer und deutete auf einen Jungen. Er war in meinem Alter und trug eine Brille. ,,Das ist Florian.", erklärte unserer Lehrer. ,,Setzt dich doch neben Luma!" Er deutete auf mich. Florian nickte. Er setzte sich neben mich und holte Block und Stifte raus. Ich war so zerstreut, das ich in der 2. Stunde meine Sachen immer noch nicht ausgepackt hatte. Ich meldete mich und sagte mir sei schlecht. Ich gebe zu, ich hatte gelogen, aber ich konnte den Unterricht nicht mehr aushalten. ,,Geh ins Sekretariat, den Rest weißt du.", meinte mein Lehrer. Ich nickte und stand auf. Im Sekretariat sagte ich dasselbe was ich meinem Lehrer gesagt hatte und die Sekretärin meinte, ich solle mich im Sanitätsraum auf die Liege legen. Wenn es nicht besser geht, sollte ich nachhause gehen. Ich legte mich also auf die Liege und dachte über meinem Traum nach. Nach ungefähr 10 Minuten sagte ich das es nicht besser geworden sei. Ich ging in meinem Klassenraum und packte meine Sachen. Florian lächelte mir noch zu und dann ging ich. Zuhause angekommen war das erste was ich zu hören bekam: ,,Luna, man schwänzt die Schule nicht!" Ich verdrehte die Augen. ,,Ich komme nicht mehr klar. Ich hatte einen total Random Traum und Niklas hat Schluss gemacht.", sagte ich. Luna sah mich mitleidig an. Ich machte mir etwas zu essen und setzte mich dann auf das Sofa. Luna setzte sich neben mich. ,,Nicht traurig sein. Er ist ja nicht der einzige." Ich grinste kurz. Um mich davon abzulenken sagte ich: ,,Wir haben einen neuen Schüler in der Klasse. Er heißt Florian." Luna nickte, sagte aber nichts. Meine Katze, Whisky, schnurrte und kletterte auf meinen Schoß. Ich lächelte und streichelte sie. Wie ich den Rest des Tages verbringen sollte, wusste ich nicht.