Ein Ziemlich Berühmter "Hundetrainer"

Kapitel 2.

Der Mann zuckt auf meinen Schrei erschrocken zusammen und mein Hund versteckt sich mit eingeklemmtem Schwanz hinter ihm. "Ach du heilige Scheiße! ", völlig fassungslos starre den Mann an, dem mein Hund den Namen zu verdanken hat. Kaum zehn Meter von mir entfernt steht Michael Patrick Kelly und starrt mich an, als wäre ich verrückt. Ich bin Wie am Boden festgewachsen, als man Paddy, der wie schon gesagt, völlig verschlammt ist, an dem menschlichen Paddy hoch springt und sogar aus der Entfernung kann ich die dunklen Pfotenabdrücke auf der Jeans erkennen. "Paddy! Aus! ", fauche ich und der menschliche Paddy beginnt erst zu grinsen und dann schallend zu lachen. Als ich nach einer Schrecksekunde begreife warum, beginne ich auch zu lachen, auch wenn es eher gequält aussieht. Noch einmal setze ich an:"Paddy! Komm endlich her und lass Paddy in Ruhe! " Keine Reaktion, nur beginnt der liebe Herr Kelly noch mehr zu lachen und kommt dann langsam auf mich zu. Der Hund springt fröhlich neben ihm her, als wäre er bestens erzogen. Ich stapfe auf dieses umgezogene Biest zu und mache ihn wieder an die Leine, während ich schimpfe:"Böser Hund! Paddy mach Sitz und halt still! " Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass Paddy, der Mann, mich belustigt beobachtet und über meine Wut sichtlich amüsiert ist. Mit zusammengezogen Augenbrauen sehe ich auf und meckere:"Hören Sie auf zu lachen! " Endlich ist die Leine dran und Paddy sichtlich frustriert. Immer wieder knabbert er an dem Leder und versucht durch rückwärts gehen, dass störende Halsband loszuwerden. Etwas beruhigter richte ich mich wieder auf und streiche meine honigfarbenen Haare zurück. Dann lächle ich und sage:"Entschuldigung, ich wollte Sie nicht so anfahren. Aber der Hund raubt mir noch den letzten Nerv! " Michael Patrick Kelly lacht herzlich und nickt. "Ich habs schon gemerkt. Aber ich glaube, der kleine Kerl kann noch viel lernen, oder? " Ich zucke die Schultern und meine Laune sinkt wieder. "Ich habe schon den Welpenkurs besucht, aber Sie sehen ja. Es hat soviel gebracht, als hätte ich nichts gemacht. " Er nickt nachdenklich, grinst dann und fragt:"Und warum der Name? "

Uh, jetzt hat er mich! Meine Wangen färben sich rosa und schnell senke ich den Kopf. "Naja, seit ich 14 bin, bin ich ein großer Fan von dir und dachte, der Name passt perfekt zu einem schwarzen Labrador. " Wieder lacht er und sagt dann:"Cool, ich habe einen Hundenamen. Gut zu wissen. " Gibt's hier kein Mauseloch für mich? Ich vergrabe die Hände in den Jackentaschen und warte darauf, dass meine Gesichtsfarbe sich wieder normalisiert. Da reißt mich ein komisches Geräusch aus der Schockstarre und ich hebe verwundert den Kopf. Der Mann vor mir grinst und reibt sich den grummelnden Bauch. "Oh, ich glaube, der hat Hunger. Vielleicht trifft man sich ja mal wieder. Schönen Abend noch. " Ich erwidere lächelnd und er dreht sich um und läuft los. Dann steckt er sich zwei Finger in den Mund und pfeift schrill. Mein Hund hebt ruckartig den Kopf und spitzt die Ohren. Da kracht es auch schon im Gebüsch und ein großer, ebenfalls schwarzer Labrador galoppiert an uns vorbei, zu ihm und läuft schwanzwedelnd neben dem jungen Mann her. Erst als Paddy ungeduldig an der Leine zieht, merke ich, dass mein Mund offen steht.