Prolog

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Wer bist du? Was kannst du? Was willst du? Diese Fragen geistern mir jetzt schon seit 1 Jahr, immer wenn ich das Licht vor dem schlafen gehen ausgemacht habe, in meinem Kopf herum. Sie haben mit ihm zutun. Die Bilder die mir dazu in meine Gedanken schießen sind die, wo ein starkes, selbstbewusstes Mädchen am Boden liegt, und einen blonden, blauäugigen Jungen anschaut und fragt: ,,Wer bist du? Was kannst du? Was willst du?" in genau dieser Reihenfolge. Er erinnert mich an ihn. Jeden verdammten Abend zerbreche ich mir den Kopf darüber, was dies zu bedeuten habe, doch ich komme zu keinem Ergebnis. In meinen Träumen taucht es wieder auf. Die Nächte bleiben kurz wie immer, und wenn ich mich im Spiegel anschaue, die Haselnuss braunen Haare verzottelt, mit tiefem Augenringen, sehe ich das Mädchen was am Boden liegt. Ich bin nicht stark, habe keine Muskeln, bin aber eine starke Person in meinem inneren, die ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein besitzt. Ich tue vor ihm immer so, als wenn ich  mich nicht für Jungs interessiere, sondern nur ausgeprägt mit ihnen flirte, und als Kumpels betrachte, doch eigentlich habe ich nur die Hoffnung, dass einmal ein Junge mir sagt das ich das schönste Mädchen bin, was er kennt. Jeden Tag, warte ich drauf, dass er grinsend an die Tischtennisplatte kommt und mit mir redet. Der Rest ist unwichtig. Die Wochen sind nutzlos, wenn ich ihn nicht sehe. Wenn ich jetzt genau Anfange euch mein Leben zu beichten, würdet ihr nichts verstehen. Nicht verstehen wer er ist, nicht verstehen wieso ich in dieser Lage bin. Vielleicht würdet ihr euch sogar fragen, wieso ich nicht schon längst tot wäre, aber das würde ich auch nicht machen. Ich würde euch nicht mitten in eine Geschichte blicken lassen, ohne das ihr den Anfang kennt.

Wo wenn nicht hier Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt