𝖙𝖜𝖊𝖓𝖙𝖞𝖋𝖔𝖚𝖗

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𝖙𝖜𝖊𝖓𝖙𝖞𝖋𝖔𝖚𝖗 • end of all days

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{ Chandjai Dao }

Minho ließ sich etwas schwerfällig neben mich fallen, während ich vorsichtig nach seiner Hand griff. Mika gab mir den dünnen Bildschirm, damit wir alle die gleiche Chance hatten Taeyangs zweite Aufgabe zu verfolgen.

Der Parcours bestand aus zwei Teilen. Der erste Teil war eine Art Hindernisparcours, wo es lediglich darum ging die niedrigen und hohen Hindernisse so schnell wie möglich zu überwinden. Das meiste war am Boden und die wenigsten Hindernisse musste man mit großem Kraftaufwand überwinden. Hier ging es lediglich um die Schnelligkeit beider Läufer.
Der zweite Teil war etwas anspruchsvoller. Er war eher auf die Körperkraft ausgelegt, was bedeutete, dass die Hinternisse wesentlich schwerer zu überwinden waren, als die des ersten Teils.

Als der Schuss ertönte, rannten beide Läufer los. Taeyang schaffte es auf den ersten Metern einen kleinen Vorsprung aufzubauen, während er über die Hindernisse zu schweben schien. Seine hochgewachsene Statur machte es ihm leicht die weniger hohen Hindernisse mühelos zu überwinden, während ihm die großen etwas mehr Arbeit verursachten, jedoch auch leicht für ihn zu überwinden waren.
Zufrieden stellte ich fest, dass die amerikanischen Krieger immer wieder leise Flüche ausstießen, als sie Taeyangs Vorsprung bemerkte. Momentan sah alles nach einem weiteren Sieg für uns aus.

Gespannten starrten wir auf den kleinen Bildschirm auf meinen Oberschenkeln, während Minho meine Hand leicht drückte. Mika neben mir hatte die Hände angespannt ineinander verkeilt und wagte es kaum ihren Blick von dem kleinen Tablett zu heben.
Die beiden Läufer hatten mittlerweile den zweiten Teil des Parcours erreicht. Taeyang hievte sich bereits über das erste hohe Hindernis, während sein Gegner mit Anlauf darauf zusteuerte. Fast mühelos überwand Taeyang das Hindernis und landete geschickt auf der anderen Seite, ehe er weiter auf eine in der Luft hängende Leiter zulief, welche sie durch Hangeln überwinden mussten. Taeyang war bereits in der Mitte der Holzleiter als sein Kontrahent das Hindernis erreichte. Mit geübten Griffen hangelte er sich durch die Sprossen und holte einiges an Wegstrecke und Zeit auf, welche Taeyang durch das Ausbalancieren seines Körpers verschwendet hatte.
Nur noch mit wenig Vorsprung gelangte der koreanische Krieger an das vorletzte Hindernis. Vor ihm ragte eine Sprossenwand auf, welche eine beängstigende Höhe hatte.
Ohne zu zögern warf sich der drahtige Krieger an das Holzhindernis, dicht gefolgt von dem amerikanischen Läufer. Sie lieferten sich ein Kopf-an-Kopfrennen ab, bis Mika einen erschrockenen Schrei ausstieß. „Das ist Betrug!", schrie sie und deutete auf den Bildschirm. Ich zog die Brauen zusammen und erkannte schnell, wovon meine Schwester sprach.
Der amerikanische Krieger hatte trotz Taeyangs Vorsprung die Wand zuerst überwinden und begann auf der anderen Seite herabzuklettern, während Taeyang sich über die höhere Wand hievte. Die Wand des Amerikaners war um zwei Elemente niedriger, was ihm ermöglichte Taeyangs Vorsprung aufzuholen.
Ich biss wütend die Zähne aufeinander und konnte Minho neben mir schnauben hören. Das die Aufgaben nicht fair sein würden war mir klar, doch dass es so unfair sein würde hätte ich nicht erwartet.

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