Kapitel 19 "Fuck Karma, das ist mein Leben"

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Ich starrte auf sein Bett und hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können, ich hatte das Gefühl meinen Lungen wäre der Sauerstoff genommen worden, mein Magen zog sich zusammen und verdrehte sich so sehr, dass es schon schmerzhaft war. Aber nichts war so schmerzhaft wie das Loch was in meinem Herzen entstand. Es war riesig. Es riss alles auf und zerstörte den Innenteil, die guten Erinnerungen aus den letzten Tagen, den Kuss vom Bauhaus, die Hoffnung das er auch Gefühle für mich hatte, das alles verschwand mit einer Sekunde.

Eine Sekunde, die ich nie wieder vergessen würden. Niemals. 

Ich guckte immer noch geschockt auf das Bett, sie hatten mich bis jetzt noch nicht mal bemerkt. Gut wie auch, ich meine sie hatten gerade Sex. 

Ja, richtig Sex, Ella und Niall stöhnten um die Wette und hatte noch nicht mal eine Decke, die ein bisschen was verdeckte. Man konnte alles sehen und das machte das ganze noch mal schmerzhafter. Ich spürte wie wieder die Tränen aus meinem Auge kamen und unaufhaltsam über meine Wange liefen. 

Ich konnte mich nicht bewegen, ich konnte den Blick nicht abwenden, je länger ich hin sah, desto größer wurde das Loch in meinem Herzen. 

Ich hörte wie Ella immer lauter stöhnte „OH, Niall", sie krallte ihre Fingernägeln in seinen Rücken und sie fingen an sich zu küssen, Niall wurde immer schnell und stöhnte nun auch ihren Namen. Das war nun endgültig der Moment in dem meine Welt zusammen brach.

Ich konnte meine Beine wieder benutzten und ergriff die Flucht, mir war es egal das ich die Tür zu schmiss, sehr wahrscheinlich wussten sie jetzt, das jemand sie beim Sex gesehen hatte, aber auch das war mir egal. Vielleicht hatte es ja die Stimmung gekillt. Hoffentlich.

Ich sprintete die Gänge entlang und kam in der Lobby an, dort standen Louis, Harry und Paul, sie guckten auf, als ich in die Lobby geschlittert kam „Hey, Emily was is....", setzte Harry an „Lass mich in Ruhe Harry", sagte ich zickig auch wenn er eigentlich nichts für diese Situation konnte. Ich drehte mich zu Louis „Stellt sich heraus, deine These ist falsch", mehr sagte ich nicht, ich rannte raus, nur um direkt wieder um zukehren, weil mir zu viel Fans da standen. Ich rannte wieder an den dreien vorbei und konnte hören, wie Louis und Harry beide meinen Namen riefen, aber ich ignorierte sie und fuhr mit dem Aufzug nach oben und stieg aus, ich war jetzt auf dem Dach angekommen.

Es ging gerade die Sonne unter und eigentlich, hätte ich ja gesagt das es es wunderschön aussah. Aber alles sah für mich im Moment einfacher grau aus, alles.

Ich wollte dieses Bild aus meinem Kopf bekommen, dieses Bild, wie er auf ihr lag, verschwitzt und laut stöhnend. Dieses Bild, wie sie ihr Fingernägel in seinem Rücken bohrte und ihren Rücken von der Matratze hoch drückte. Dieses Bild, wie er immer wieder die selbe Bewegung machte um ihr Vergnügen zu bereiten. Ich spürte wie mehr Tränen aus meinen Augen flossen. Wie hatte ich nur denken können, er hätte Gefühle für mich, es sah nicht so aus als wäre er in mich verliebt als er Ella das Hirn raus gevögelt hat.

„Hab ich es dir nicht gesagt?", flüsterte die kleine nervige Stimme in meinem Kopf „Klappe", zischte ich sauer.

Ich wusste das es recht hatte, ich hatte mir Hoffnungen gemacht wo keine waren, aber Louis These hatte so schlau und logisch geklungen, warum konnte nicht mal einmal in meinem Leben etwas positives geschehen? Nein jetzt mal ehrlich, das ist doch scheiße! Karma ist echt eine kleine Schlampe! Die mein Leben einfach nur zur Hölle machen will.

Ich konnte nicht anderes als mit den Bildern, die immer noch in meinem Kopf herumspukten an unsere Erstes Mal zu denken. Das erst mal als ich und Niall mit einandere geschlafen hatten.

*Flashback*

Ich saß auf meinem Bett und las ein Magazin, in dem Artikel den ich gerade las, stand was von X-Faktor und so. Ich seufzte und schmiss das Magazin durch mein Zimmer, ich wollte gerade in die Küche gehen und nach etwas essbaren suchen, als mein Handy klingelte. Ich guckte auf die Caller-ID und sah, das es Niall war „Hi, Niall" „Hi Faith, bist du zu Hause?", fragte er und klang sauer „Äh ja, warum fragst du?" „Ist egal ich bin in ein paar Minuten da", danach legte er auf. Ich guckte verwirrt auf mein Handy, was zum Henker war das denn, sonst rief Niall nie an um zu sagen, das er vorbei kam oder ob ich zu hause war, er kam einfach.

A little Bitch called Karma *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt