Prolog

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Verdammt! Es war nun schon 2 Jahre her, da hatten wir meinen Bruder und seine Schwabbelbande auf den Mond geschickt.Beim heiligen Siegesgeheule. Und in diesen zwei Jahren war viel passiert. Michi und seine seltsamen Freunde wurden zu unseren Untergebenen, auch wenn sie nur auf den richtigen Moment warteten um wieder zuschlagen zu können. Doch dazu würde es nicht so schnell kommen, dafür sorgten wir schon. Denn wir hatten nicht nur die Unbesiegbaren Sieger besiegt, Nein! Wir wollten noch viel mehr. Wir wollten zu den Besten der Besten gehören und deshalb wurden wir zu einem richtigen Verein. Wir spielten in pechschwarzen Trikots mit orange leuchtenden Knieschoner, in der Dimension 8. 

Doch wir hatten auch die beste Mannschaft die es geben konnte. Deniz die Lokomotive war der wildeste Linksaußen, ohne Rücksicht auf irgendwen machte er die Tore gnadenlos. Auf Leon den Slalomdrippler war nicht zu verzichten. Er jagte die Tore und schaffte es immer, egal wie aussichtslos es war, den Ball rein zu bekommen. Doch der wohl wichtigste Spieler war Vanessa die Unerschrockene. Sie war der Grund warum die meisten Tore überhaupt entstehen konnten. Sie bereitete fast jedes vor. Ihr waren die Pässe zu verdanken, die wir in Tore verwandelten. Maxi Tipkick Maximilian war immer noch der Mann mit dem härtesten Bumms auf der Welt. Nicht selten landete der Torwart dank ihm mit ihm Tor. Marlon die Nummer 10 war das Herz der Mannschaft. Er war der älteste und meist auch der vernünftigste. Juli Huckleberry Fort Knox, er war der beste Verteidiger den es geben konnte. Wenn er spielte glaubte der Gegner er wäre überall, nicht umsonst wurde er auch die Viererkette in einer Person genannt. Markus der Unbezwingbare ließ kein Ball ins Tor. Er war wie eine Mauer die nichts durchließ. Und sollte ein Ball mal gefährlich nah dran sein, war immer noch Joschka die siebte Kavallerie da. Denn auch wenn sein Bruder der letzte Mann war, war er der allerletzte Mann. Wenn es brenzlig wurde, rettete er uns. Genauso wie Raban der Held. Auch wenn er niemals der beste Speiler sein würde, er war immer für die Mannschaft da. Und im Notfall würde ich niemals auf ihn verzichten wollen, denn er schaffte es innerhalb von Sekunden über sich hinaus zu wachsen. Tja und was war mit mir? Ich war immer noch Ella der Sturm. Wie vorher auch schon besaß ich Temperament und laut den anderen sollte man sich nicht mit anlegen. Weder auf dem Platz, noch daneben.

Es gab in der letzten Zeit auch Veränderungen. Fabi zog mit seiner Mutter um und Jojo wurde von einer Familie adoptiert. Bei Fabi tat es mir leid, er war einer der wildesten die ich je kennen lernen durfte. Jedoch wusste ich bei Jojo nicht was ich davon halten sollte. Er war zusammen mit Markus nach dem Spiel zu einem festen Teil unserer Mannschaft geworden, aber er hatte nur ein halbes Jahr mit uns gespielt. Ich kannte ihn daher nicht so gut. Ca ein Jahr nach dem die beiden weg waren kam Deniz dazu. Er nahm Fabis Platz als Linksaußen ein und war unschlagbar. Ich würde fast sagen, dass die beiden gleich gut waren. Zumindest konnte ich nicht sagen wer der bessere war. 

Aber trotz all der Siege die wir machten. Trotz all unserer Leistungen. Trotz dass unser Leben perfekt war, war es das für Vanessa und mich nie so wirklich. Wir beide waren die Mädchen im Team. Zwar wurden wir nicht mehr darauf fixiert, aber die Jungs vergaßen das wir welche waren. Wir wurden indirekt zu Jungen erklärt. Doch davon ließen wir uns nicht unterkriegen. Wir gingen sogar soweit, dass wir von allen den Schwur verlangten. 

Es war schon spät abends, als wir versammelt um einen Tisch in Camelot standen. Vor uns lagen ausgebreitet Papiere die besagten, dass wir den Kerlen für immer treu bleiben mussten. Es fehlte nur noch unsere Unterschrift. Und die würden wir nun geben. Leon machte den Anfang und nahm das Messer in die Hand. Als er sich damit in den Daumen schnitt, fing er deutlich an:"Jeder der Die Wilden Kerle jemals verlässt..." Er gab das Messer weiter an Vanessa, die ernst in die um sich blickt. "Ist ein Verräter" Auch sie schnitt sich in den Daumen. Deniz nahm das Messer an sich machte es ihr gleich und sprach:"Und wird dafür strengstens bestraft" Markus hatte ausnahmsweise an einer Hand keinen Torwarthandschuh. "Es sei denn er ist ein ein Weichei" Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er sich in den Daumen schnitt. Marlon hingegen blieb ernst:"Und tritt auf der Stelle..." "...In einen Bastelverein für Weihnachtsschmuck ein", beendete Maxi. Auch er grinste bei den Worten. Nun war ich an der Reihe. Auch ich ließ die Scharfe Klinge, wie auch jeder vor mir, über meinen Daumen gleiten. Ein kurzer Schmerz durchfloss meine Hand, den ich aber gekonnt ignorierte. "Dort bleibt er, bis in den Tod" Das waren die letzten Worte, die hervor gebracht wurden. Das Messer wurde zu den anderen rumgereicht und als alle durch waren, drückten wir unser Blut auf die Verträge. Wir unterschrieben mit unserem Blut.

Ella-Der Sturm kommt näherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt