[2] Falsch aber auch gleichzeitig Richtig

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Pov Taddl

Ich griff nach meinem Haustürschlüssel und ging mit schnellen Schritten aus meinem großem Haus heraus. Ich wusste zwar nicht genau wohin ich gehen will aber irgendwann würde ich schon an irgendein Ziel kommen.

Als meine Mutter gestorben ist wohnte ich alleine mit meinen Vater in diesem großen Gebäude. Da mein Vater eine eigene Firma besaß war ich oft alleine. Doch irgendwie liebte ich es alleine zu sein. Vorallem die Anwesenheit von meinem Dad hatte mich besonders gestört da er Drogenabhängig und gewalttätig war. Irgendwann wurde es für mich normal das er abends immer besoffen nach Hause kam und ich die Schläge die er mir erteilte aushalten musste.
Als ich dann 18 war ,und mein er mich zwang bei ihm wohnen zu bleiben, rief ich die Polizei. So lange hatte ich Angst das zu Tuhen doch mein Selbstbewusstsein und auch mein Körper wurde von Zeit zu Zeit stärker, was ihm nie wirklich auffiel.
Er kam in ein Gefängnis und ich blieb in dem haus wohnen da ich zu faul war mir ein neues zu kaufen. Auch seine Firma übernahm ich jetzt. Ich liebte es die Kontrolle über die Mitarbeiter zu haben.

Ich setzte mich gedankenverloren auf eine Parkbank. Nach wenigen Minuten kam ich zurück in die Gegenwart und schaute auf. Etwas weiter weg sah ich ein Mädchen auf einer weiteren Parkbank sitzen.
Sie war sehr dürr, hatte braune Haare und wunderschöne grüne Augen.
Ich hatte sie schon öfter gesehen.
Was sagen denn ihre Eltern dazu wenn sie so ganz alleine in der Nacht im Park rumsparziert?
Fragte ich mich selbst.
Plötzlich hörte ich ein leises wimmern.
Sie weinte.
Ich stand auf und setzte mich neben sie. Da dieses Mädchen mich nicht bemerkt hatte sagte ich leise aber hörbar >>Was ist Los?<<
Sie schaute erschrocken zu mir.
Ich wartete auf eine Antwort doch ich bemerkte das sie schon wieder in Gedanken versunken war.
>>Ist alles okay bei dir?<<
Fragte ich sie ruhig.
>>Ja alles bestens...<<
Mir war klar das diese Antwort gelogen war. Da sie mir irgendwie Leid tat fragte ich sie ob ich sie nach Hause bringen soll. Ihre Antwort überraschte mich ein wenig.
Sie meinte sie hätte kein zu Hause.
Plötzlich sprang mir ein Gedanke in den Kopf.
Nutze es zu deinem Vorteil!
Nimm sie mit nach Hause!
So eine Möglichkeit bekommst du echt selten!
Da sind die stimmen die ich schon seit 8 Monaten nicht mehr gehört hatte.
Sie hatten ja Recht.
So eine Möglichkeit bekomme ich wahrscheinlich nie wieder.

Ich fragte sie ob sie nicht zu mir möchte. Nach kurzer Überlegung stand sie auf. Ich dachte sie wolle mit mir kommen doch sie ging langsam an mir vorbei und sagte >>Danke aber ich komme gut alleine klar.<<  Beim weitergehen knurte ihr Bauch ein sehr laut. Sie muss wohl schon lange nichts mehr gegessen haben. Sie kam jedoch nicht weit denn nach ein paar Schritten kippte sie plötzlich um.

Ich ging zu ihr und drehte sie auf den Rücken um zu prüfen ob sie noch Puls hatte. Er war sehr schwach, jedoch vorhanden. Ich hob sie hoch und ging mit ihr im Arm zu mir nach Hause.
Ich fragte mich ob das jetzt schon Entführung sei da sie ja eben noch gesagt hatte das sie nicht mit will aber sie hier liegen zu lassen wäre unterlassene Hilfeleistung. Somit ist doch eigentlich beides falsch aber auch gleichzeitig richtig.
Ich zuckte mit dem Schultern und ging etwas schneller da mir immer kälter wurde.
Ich hätte mir eine Jacke anziehen sollen.

-EinPsycho

[584 Wörter]

I Love My Daddy - Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt