-1- // The beginning

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Hier steh ich also vor dem Flughafen und warte auf mein Flugzeug, dass mich in ein anderes Land bringen wird. Seit heute morgen hatte ich auch keine Zweifel mehr, dass mich mein Vater nicht vermissen würde. Er hatte mich doch schon fast rausgeworfen, weil er mich endlich loswerden wollte. Ich hoffe doch jetzt stark, dass er endlich zufrieden ist und froh ist, dass geschafft zu haben, was er schon lange schaffen wollte. Er wollte das schon bestimmt seit Jahren machen, doch früher war ich noch zu Jung für ein Internat. Ich wurde erst vor 3 Wochen 18 und somit konnte er mich einfach rausschmeißen, oder auf ein Internat schicken. Ich weiß ich hätte auch einfach ausziehen können, aber ich habe nichts. Ich habe keine Arbeit und keine Familienmitglieder in der Nähe. Also wäre ich wohl auf der Straße gelandet.

Doch bevor ich mir weiter Gedanken machte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein Aufruf ertönte für den Flug nach Amerika, heißt wohl, ich muss weg. Abschied nehmen von dem Land, in dem ich 18 Jahre meines Lebens verbrachte. Abschied von meiner Mutter nehmen, die in ruhe oben weiterleben soll, aber die mir trotzdem von oben Sicherheit gibt. Aber was soll man sagen, es gibt immer einen Punkt, in dem dein Leben sich komplett ändern kann und bei mir ist es jetzt, genau in diesem Zeitpunkt.

Die Stewardess, war so lieb und brachte mich zu meinem Platz. Reihe 4, Platz 2. Und nun ganze 14 Stunden in diesem Dreck Flugzeug, auf diesem Ungemütlichen Sessel, umzingelt von Menschen. Und das ist das Zeichen worauf ich schon die ganze Zeit gewartet hatte. Wir Flogen los und das hieß für mich Kopfhörer rein und Augen zu, aber richtig entspannen konnte ich mich trotzdem überhaupt nicht. Mir schossen so viele Gedanken, dass ich kein Auge zu machen konnte. Es waren eigentlich somit ganz Simple Fragen. Wie " wie soll ich meinen Bus finden der mich zum Internat bringt und wie soll ich mit 10$ auskommen?". Mein Vater war ja einfach zu Geizig mir mehr Geld zu geben. Noch ganze 4 Stunden müsste ich warten, bis ich endlich auf sicheren Boden lande. Aus reiner Neugier schaute ich endlich mal aus dem Fenster und was ich sah, ließ meine Augen weiten. Wir waren schon in der USA und dieser Anblick war einfach Wunderschön, dass ich mich jetzt schon auf das ganze hier freute.

~Zeitsprung  3 1/2 Stunden

Wir landen genau in 10 Minuten und ich merkte wie die Aufregung immer mehr wurde. Immer ruhig Changkyun, dass wird schon, du schaffst das! Warte? Was sage ich mir hier nur, ich werde das mit Sicherheit niemals schaffen, mein Englisch ist nicht einmal das beste. Ich kann Englisch, aber nicht dieses perfekte Flüssige, nur dieses normale Englisch, was man so durch Lesen und Hören kennt und lernt. Ist jetzt aber auch egal, meine Uhr sagt mir, dass es lieber langsam Zeit wird den Bus zu finden, sonst kann ich auf wiedersehen Internat sagen! Mit diesen Worten sprintete ich auch schon aus dem Flughafen raus und was mir als erstes ins Auge stich, waren die viele Menschen und die schöne Stadt. Ich hatte mir die USA nie so vorgestellt, aber jetzt bin ich sogar meinem Vater ein klein wenig dankbar, dass er mich hier hin Geschickt hat. Danke Vater. Aber jetzt aufhören mit den Dankesreden und weiter  nach der Straße "Madison Ave" suchen! Genau so mach ich das, weniger denken, mehr suchen!

Nachdem ich endlich nach gefühlten 20 Minuten diese Straße gefunden hatte und ich schon den Bus sah, machte ich keinen Anstand und setzte mich auf einem Freien platz in der 3ten Reihe. Ich war nicht gern der Mensch der sich einfach neben jemanden hinsetzt. Lieber sitze ich allein und genieße die Fahrt. Ein Vorteil bringt es wenn man alleine sitzt, man kann sich ganz gechillt gegen die Fensterscheibe lehnen und seine Beine auf den Sitzt neben dir tun, somit hat man den ganzen Bus im überblick.

Was ich aber jetzt schon in einem Blick feststellen konnte war, dass viele zusammen saßen. Was mich aber nicht sonderlich störte, ich mein sollen die doch machen, ist ihre Sache. Bevor ich darüber mir noch weitere Gedanken machen konnte, fing der Bus an sich zu bewegen, heißt ab ins Internat! Endlich, ich wollte nur noch dahin, weil ich so müde war, weil ich im Flugzeug nicht Schlafen konnte. So etwas ist bei mir Problematisch, denn wenn ich müde bin, bin ich nicht gerade gut Gelaunt, aber das ist eine andere Sache. Also schließe ich heute zum 2ten mal, mir meine Kopfhörer an mein Handy und machte erstmal "I'm Not Sorry" von Dean an. Dieses Lied war gerade mein Lieblingslied und deswegen hörte ich das rauf und runter. Man fragt sich ob das Lied nicht mal langsam nervig wird, aber nein das wird es auf gar keinen fall, dieses Lied macht einen nur Glücklich. Ich machte das Lied in voller Lautstärke an und fing an die ganzen Menschen im Bus zu beobachten.

Silent storm // Monsta x ff // I.MWo Geschichten leben. Entdecke jetzt