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Taehyung P.o.v.

"Beweg dich, Abschaum!"

Aggressiv wurde Ich in meine Zelle gedrückt. Ich drehte mich um, und man schmiss mir die Sträflingskleidung zu. Es war eine schwarze Hose mit einem Oliven Langarmshirt. Genervt schmiss ich die Sachen auf das Stahlgerüst, welches sie hier "Bett" nannten. Ich sah mich angewidert um. Schlafen, Essen und Kacken auf vielleicht 5 Quadratmetern. Und das mein Leben lang. Zögernd nahm ich die Kleidung erneut, und zog sie an.
Der Wächter, der mich in die Zelle brachte kam zurück und nahm meine alten Klamotten mit. Wortlos verschwand er, so wie er gekommen war. Ich war völlig planlos. Das war dann wohl mein Ende. Mir schwirrten die unterschiedlichsten Fragen durch den Kopf. Bist du hier richtig? Bereust du es? Jedoch hatte ich keine Antwort. Auf keine dieser Fragen. Ich ging an die kalten Stahlgitter, und fasste mit meinen Händen daran. Dann schaute ich mich auf dem Gang um. Es war einfach nur ein leerer, langer Flur an dem sich rechts und links Zellen befanden. Ein typisches Gefängnis eben. Direkt gegenüber, sah ich nur den Umriss einer Person. Er lag auf dem Bett, und war zur Wand gedreht. Rechts neben ihm konnte ich einen Typen sehen, der einfach da saß,und ins Nichts starrte. Verwundert schaute ich dann auch zu der linken Zelle. Diese war leer. Während ich mich umsah und nachdachten, wurde der Flur durch eine unglaubliche Stille besetzt. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können. Ich atmete einmal laut aus, und setzte mich auf das Klappergestell. Es quitschte laut, und es schien so, als das es jede einzelne Person gehört haben muss.
Ich legte mich hin, und verschränkte die Arme hinter meinem Kopf, als würde ich gerade Urlaub auf Mallorca machen, und am Strand liegen. Ja, da wäre ich jetzt verdammt gerne. Und beinahe wäre ich sogar dorthin gekommen. Ich schloss die Augen,und wollte etwas runterkommen, bis mein Puls wieder hochging als ich plötzlich ein Klopfen hörte. Ich stand mal wieder auf und legte mein Ohr an die Wand von der anderen Seite meiner Zelle.
Erwartungsvoll verblieb ich in dieser Haltung. Die Stille machte mich schon jetzt Krank. Wie sollte ich das bloss auch nur eine Woche aushalten?
Ich erschrak und viel nach hinten, als plötlich Jemand anfing zu schreien. Es war anscheinend direkt nebenan. Die Person, die gerade noch geklopft hatte. Ich setzte mich auf, und zog die Beine an. Ich hielt mir mit beiden Händen die Ohren zu, und fing an hin und her zu wippen. Nach vorne,und wieder nach hinten. Und das ganze durchgehend. Ich gehörte nicht hier her. Oder vielleicht doch?
Eine weitere Frage, die meine Gedanken quälte. Als ich bemerkte, das er noch immer nicht aufgehört hatte, kniff die Augen so feste zu wie ich konnte, wippte noch schneller hin und her, und fing an einzelne Wörter vor mir her zu flüstern. Ich versuchte mir einzureden das alles gut werden würde, aber mein Unterbewusstsein war stärker. Es wusste das nichts gut war, und das es sich auch niemals ändern würde. Niemals.

Als ich langsam die Augen öffnete und die Hände von meinen Ohren entfernte, konnte ich wahrnehmen, wie einige Wächter den Typ aus der Zelle zogen, und ihn mitnahmen. Jeder Schritt war zu hören, und auch wie der Gefangene sich vergebens wehrte,und um sich schlug. Nach einer Weile hörte ich, wie eine Tür zuschlug, und es wieder toten still war. Ich lockerte meine Glieder, und streckte meine Beine von mir. Ich lehnte mich zurück, und saß nun mit dem Rücken an einer Wand. Ich stieß mit dem Hinterkopf leicht gegen die Wand, und das ein Paar mal hintereinander. Dann begann ich den Kopf zu schütteln, und laut zu denken.

"Die haben dich nicht... die haben dich nicht..."

Man hätte meinen konnen, ein Geisteskranker hätte sich mit der Station vertan. Aber nein, dem war nicht so.

Erst jetzt fiel mir auf, wie dunkel es eigentlich war. Ich blinzelte mehrmals, und schaute mich dann verzweifelt nach einem Fenster um. Blitzschnell war ich aufgestanden, und machte mir so einen noch besseren Überblick über die Lage. Kein Fenster war zu sehen. Ich hatte also komplett keinen Kontakt zur Außenwelt. Ich wusste nichtmal wie viel Uhr es war.

Aufeinmal ging eine Sirene los,und die Gittertür öffnete sich. Alle Häftlinge standen direkt auf, und sammelten sich in einer Reihe auf dem Flur. Auch Ich stellte mich dazu, obwohl ich nicht wusste, was nun passieren würde. Neben mir waren vorerst keinen anderen zu sehen. Zu meiner linken war niemand, und zu meiner rechten hatten die anderen sicher 5 Meter abstand. Ich stand dem Mann von gegenüber direkt in der Sicht. Ich versuchte in alle anderen Richtung zu schauen, während er mich direkt ansah, ohne mit der Wimper zu zucken. Er war zwar kleiner als Ich, machte jedoch einen gefährlichereren Eindruck.
Ich war in Gedanken, bis ein Wärter plötzlich mit seinem Schlagstock gegen mein Gitter schluck. Ich erschrak erneut,und schluckte schwer. Sofort nahm ich eine strengere Haltung an, und biss mir auf die Unterlippe. Ich weiß nicht woher es kam, oder warum ich es hatte, aber ich hatte Todesangst. Ich zitterte am ganzen Körper. Als er dann seine Hand auf meine Schulter legte zuckte ich noch mehr zusammen. Langsam linste ich zu ihm herüber. Danach bewegte ich auch langsam den Kopf in seine Richtung. Er schaute mich mit einem bedrohlichen Blick an, welcher schnell zu einem fürsorglichen wurde. Aufeinmal fing er an zu rufen:
"Schnucki braucht ein Pflaster!"
Dies lies mein Körper ein weiteres mal beben. Erst als ich den weiteren Schock verkraftete hatte, realisierte ich dem Inhalt des Satzes. Ich hatte plötzlich starken Blutgeschmack im Mund. Ich fasste mir an die Lippe, und bemerkte das ich sie aus lauter Angst blutig gebissen hatte.

Danm ging der Wärter endlich weiter. Nach einer Weile dann meinte er, das wir uns zu Mittagessen begeben sollten. Ich folgte also der Menge den Gang entlang. Der Essensraum war nebenan, und wir bekam unsere tägliche Ration. Es gab Klebreis mit Bohnen und Wasser. Ich setzte mich an irgendeinen Tisch der gerade frei war. Ich wollte mir hier weder Feinde noch Freunde machen. Ich wandte mich zu meinem Essen, und nahm einen Bissen. Als ich wieder hochschaute hatte ich auch schon gesellschaft. Es handelte sich um dem Typ, der gegenüber von mir war. Anscheinend bemerkte er meinen genervten Gesichtsausruck, und meinte: "Keine Sorge, ich hab auch keinen Bock mit dir zu reden, es war nur kein Platz mehr frei."
Langsam nickte ich, und aß umso schneller weiter. Ich wollte unbedingt wieder zurück in meine Zelle. Während Ich wartete, musterte ich meinen Nachbarn. Er sah zwar freundlich aus, jedoch auch Gefühlskalt. Er trug das gleiche wie ich,und machte einen sehr introvertierten Eindruck.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, bekamen wir die Erlaubnis in unsere Zellen zurückzukehren. Ich war der erste der Aufsprang, und wieder zurückging. Als ich den Gang erreichte, konnte Ich sehen das ein junger Mann in meiner Nebenzelle war. Hatte er so geschrien? Ich wollte ihn nicht direkt darauf ansprechen, also fragte Ich ihn anders:"Hast du da eben so geklopft?"
Er nickte, und öffnete dann seinen Mund, als wolle er etwas sagen, jedoch bekam er keinen Ton heraus. Verwirrt und ratlos sah ich ihn an.
"Der wird dir nicht mehr antworten können.",meinte eine Stimme, die aufeinmal zu hören war. Ein Arzt hatte den Flur betreten, und kam direkt auf uns zu.
"Durch sein Geschreie hat er sich die Stimmbänder komplett zerrissen."
Mir wurde schlecht. Das Mittagessen kam mir schon beinahe wieder hoch, bei dieser Vorstellung.
"Wir sehen uns morgen, bei der allgemeinen Kontrolle.", der Arzt verabschiedete sich,und machte sich wieder auf den Weg. Ich hatte gar nicht bemerkt, das wir von 4 Wachen beobachtet worden waren.

Selbstständig ging ich in meine Zelle, und sah das dor ein Pflaster auf das Bett gelegt worden war.

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Heelloouuu😏
Und ein weiterer versuch eine gute Story zu schreiben😂

Locked || Taekook (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt