Plötzlich Shinki?! [Noragami FanFiktion]

Chapter 10: »Entschuldigung...«

[PoV Nagisane]

"Hey ihr Süßen!", platzte Kofuku plötzlich, nachdem Yukine die Aufgaben beendet hatte, ins Zimmer. "Essen ist fertig! Kommt ihr?" Yukine und ich standen sofort auf, worauf Hiyori aufkicherte und uns dann runter folgte. "NEIN! REICHT JETZT! DU HATTEST SCHON GENUG!" ertönte die tiefe, aufgebrachte Stimme von Daikoku und wir sahen Yato, wie er versuchte an den Kühlschrank zu kommen. "Nur noch ei.." - "YATO!" rief Hiyori aufgebracht. Dieser drehte seinen Kopf und schaute sie an. Er hatte errötete Wangen, was aber nicht von Verlegenheit oder so kam... "Yato, hast du schon wieder getrunken?!" fragte Hiyori wütend. "Es war doch nur ein Bierchen." sagte Yato und schaute bedrückt auf den Boden. "NUR EINES?!", brüllte Daikoku, weshalb ich zusammenschreckte. "ES WAREN VIER!" - "YATO!" schrie Hiyori und ging auf ihm zu. Er hielt sich schützend die Arme vor dem Kopf, doch bekam er keinen Schlag ab. Stattdessen packte Hiyori ihn am Kragen und zog ihn aus dem Haus.

"Na toll...", kam es Kofuku, die denen enttäuscht hinterher schaute. "Dann essen die wohl heute wieder nicht mit..." - "Soll es so sein!" sagte Yukine, welcher sich an den Tisch setzte und sich schon was auf seinen Teller lud. Ich setzte mich neben ihn und machte es ihm gleich. Was die wohl gerade machen?

Nachdem essen räumte ich mein Geschirr weg. "Ich gehe schlafen.", sagte ich und gähnte auf. "Gute Nacht." - "Gute Nacht, Nagi-Chan!" quickte Kofuku und ich ging langsam die Treppe rauf. Ich schnappte mir mein Schlafskleid und verschwand ins Bad, wo ich mich langsam auszog. Wieder bewunderte ich mich etwas im Spiegel, während ich mich über den Waschbecken beugte.

Ich sah nicht wirklich groß aus, auch meine Oberweite nicht und doch sah sie schon anschaulich aus. Irgendwie gefiel ich mir. Ich weiß, dass klingt Selbstverliebt, aber das bin ich nicht. Trotzdem sollte man sich selbst loben, dann fühlt man sich besser.

Ich zog mir langsam mein Schlafkleid an und strich es auf meinen Körper glatt. Knuffig, schoss es mir durch den Kopf, als ich in den Spiegel guckte. Wie Kofuku-San sagte. Dann ging ich aus dem Bad raus, zurück ins Zimmer und legte mich ins Bett.

[...]

"Aufstehen!", ertönte plötzlich Yatos Stimme und riss mich aus meinem schlaf. "Wir haben einen Auftrag!" Mir wurde es schlagartig kälter und ich blinzelte erschrocken auf. "Yato!" rief ich, als ich ihn sah, wie er meine und die Decke von Yukine-Kun hielt. "Geht es auch freundlicher?" fauchte Yukine. "Für dich war es freundlich genug.", lachte Yato und schmiss die Decken vor sich auf den Boden. "So, jetzt raus aus den Federn! Der Auftrag wartet!" Mit diesen Worten drehte er um und verschwand aus dem Zimmer.

Nachdem Yukine und ich uns fertig gemacht hatten, gingen wir erstmal runter, wo uns was zum essen erwartete. Ich lud mir etwas aufs Teller, doch starrte ich größtenteils nur aufs Essen und stocherte etwas drauf rum. Kofuku bemerkte dies und wollte mich ansprechen. "Nagi-Chan, alles in Or-...?" - "Yato-San, ich muss dir was beichten!" unterbrach ich sie. "Mhas mhenn(Was denn)?" kam es von ihm aus vollem Mund, während er ein belegtes Brot mit Schinken verspeiste. "Was ich getan hab tut mit Leid.", sagte ich und schaute mir einen Punkt am Tisch an. "Also... ich ähm... es... nun ja... ich... habe... geklaut..." stotterte ich nervös. Yato schaute mich nur an und ich dachte im ersten Moment, er würde jetzt aufspringen und mir die Leviten lesen. "Weißt was ich gut finde, Nagisane?", fing er plötzlich an und verwirrt schaute ich ihn an. "Du hast es mir erzählt und man sieht es dir an, dass es dir Leid tut. Yukine hätte es wahrscheinlich nicht getan." - "Hey! Trotzdem nach dem Reinigungsritual, tat mir es auch Leid!" - "Ja, aber erst NACH dem Reinigungsritual! Du brauchtest das Ritual, um es erst zu begreifen!" Angesprochener brummte nur auf. Ich musste kichern.

"Okay!", rief Yato nachdem er aufgegessen hatte und sprang auf. "Wir müssen!" Seufzend stand Yukine auf, während ich schnell hinter Yato ging. Im nächsten Moment, waren wir plötzlich komplett woanders.