Sicht Manu
Ich war in einem Abschnitt von Labor 69, in dem ich bisher noch nie war. Hektisch sah ich mich um. Kein einziges Versteck weit und breit. Ich hörte schon schnelle Schritte von anderen Gang. Mir blieb keine Zeit mehr. Bevor ich richtig realisierte, was ich gerade tat, riss ich eine Tür auf und verschwand darin. Wie aus dem Reflex hatte ich gehandelt. Zum Glück rechtzeitig, weil ich hörte direkt neben meiner Tür mehrere Stimmen. Einige kannte ich, andere wiederum nicht. Aber eine krsitallisierte sich glasklar heraus. Palle. Er hörte sich verzweifelt an und wie, als würde er gerade weinen. Tut mir leid Palle, dachte ich traurig. Erst jetzt bemerkte ich, in welches Zimmer ich geraten war. Eine Abstellkammer. Die Luft roch nach Spül- und Desinfektionsmittel. Die Stimmen vor der Tür redeten weiter und ich hoffte, dass niemand die Tür öffnen würde. Durch die Tür nahm ich die Stimmen nur gedämpft war und verstand so nicht alles. Sie sagten etwas von Suchen, Gefahr und andere Sachen. Endlich verklangen Schritte der Anwesenden auf dem Flur. Ich atmete tief durch. Sobald ich einmal draußen war, gab es kein Zurück mehr. Ich wartete noch einige Augenblicke, um mein rasendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Dann öffnete ich die Tür einen kleinen Spalt und lugte vorsichtig heraus. Kein Mensch weit und breit zu sehen. Noch einmal holte ich tief Luft und trat heraus. Der Gang lag verlassen vor. Die wenige Schatten nutzend, huschte ich den Flur entlang. Schnell rannte bog ich nach rechts ab, dann nach links. Immer so weiter, ich wollte so schnell wie möglich raus aus Labor 69. Doch ich hatte meinen Orientierungssinn vollkommen verloren. Ich kam an einer Kreuzung vorbei, die entweder nach links oder rechts abbog. Ich entschied mich für den linken Weg und schlich in diese Richtung.
Dieser Gang war mir vollkommen fremd. Er war nicht so weiß und steril wie die anderen Gänge sondern eher in einem helleren Grauton gehalten. Es gab nur wenige Lampen, die ein düsteres, gespentisches Licht verströmten. Es war kein einziges Geräusch zu hören. Ich bekam eine Gänsehaut. Was zum Teufel ist das hier?, dachte ich. Professor Ente hatte so etwas noch nie erwähnt. Türen waren auf beiden Seiten des Ganges. Daneben hingen kleine Schilder mit den Aufschriften: Untersuchungsraum BE4 oder Experiment BE84 oder auch Labor. Mir lief ein eiskalter Schauder über den Rücken. Langsam ging ich den Gang entlang. Was hatte Professor Ente hier getan? Wieso hatte er uns nichts erzählt? Ich drückte bei einer weiteren Tür die Klinke runter, sie öffnete sich. Durch einen kleinen Spalt sah ich in das Innere, erkannte aber jedoch nicht sonderlich viel. Mit klopfenden Herzen und von Neugier getrieben öffnete die Tür weiter und trat ein. Mein Herz setzte einen Schlag aus und Gänsehaut breitete sich über meinen gesamten Körper aus. Mein Kopf schrie Lauf! Doch ich konnte mich nicht bewegen, meine Beine gehorchten mir nicht mehr. Ich stand nur regungslos da und starrte fassungslos auf das Bild, dass sich vor mir bot.
In dem weißen, hellerleuchteten, großen Raum standen zylinderförmige Glastanks, die mit einer seltsamen blauen Flüssigkeit gefüllt waren. Um die Tanks herum waren merkwürdige Armaturen und Geräte mit blinkenden Knöpfen. Doch am schlimmsten war das, was in diesen Tanks schwamm: Herr Bergmann.
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Frohe Ostern🐰🍬🍀🌹
Es wir demnächst eine kleine Ankündigung geben. 😊 Der nächste Teil kommt am Mittwoch.
Bis dann👋
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Visionen ~Freedom FanFiction~
Fiksi PenggemarIch habe Träume...Visionen...Von jemanden der längst hätte tot sein müssen. Seit ich ihn zum ersten Mal sah, veränderte ich mich. Jedes Mal zerbreche ich ein kleines bisschen mehr an der Last, die mir auferlegt wurde. Bis ich letztendlich ganz gebro...