Kapitel 1°

25 9 3
                                    

Kennst du dieses Gefühl? Wenn du Nachts ins Bett gehst und dein Licht selbst ausmachen musst? Du atmest tief ein, gehst deinen Plan noch einmal im Kopf durch. Und los geht's:
Ich knipste das Licht aus. Ich war wie geblendet von der Dunkelheit und torkelte förmlich in die Richtung und der ich mein Bett vermutete. Ich bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken, dass sich jemand hinter mir befand. Ich war alleine zu Haus und wusste, dass das nicht möglich war. Aber ich hatte dieses Gefühl, diesen stechenden Blick den ich überall erkennen würde. Vielleicht war es Einbildung. Egal. Ich setzte einen Fuß vor den anderen und versuchte an etwas anderes zu denken. Wie gerne wäre ich jetzt schon in meine Decke gekuschelt. Fast geschafft. Ich wog mich schon in Sicherheit. "Ahh"! Etwas hatte mich berührt! Am Bein! Es hatte sich bewegt! Einfach weiter! Auf keinen Fall umdrehen!
Ich sprang. Mein Kopf schlug gegen die Wand, doch ich landete auf meinem Bett und riss herum. Obwohl es dunkel war konnte ich sehen, wahrscheinlich hatte das Adrenalin etwas damit zu tun. An meiner Bettkante sah ich einen Schatten dem ich sofort meine Berührung am Bein zuordnete. Er huschte unter mein Bett und ich lachte. "Aurora"! Diese Bewegung kannte ich. Aurora ist meine Katze. Zwar ist sie meine einzige aber sie frisst mindestens für zwei. Doch nicht weil sie zu viel wog. Nein, sie brauchte die Energie für all das, was sie täglich anstellte.
Jedenfalls war sie jetzt unterm Bett. Mein Puls schlug mit der Zeit langsamer. Ich realisierte, dass ich seit 5 Minuten regungslos auf meinem Bett saß und auf die Stelle starrte an der sich eben doch der vermeintliche Katzenschwanz befand. Und langsam kam etwas in mir hoch. Es war weniger ein Gefühl, eher der Aublauf, den ich heute erlebt hatte. Ich erinnerte mich:
Heute Nachmittag wachte ich auf dem Sofa auf. Wie ich feststellte war ich mit meiner Katze auf dem Schoß eingeschlafen. Als ich ruckartig aufwachte riss ich auch sie aus ihrem Schlaf. Katzen haben diese niedliche Art an sich, dass sie sich Strecken wenn sie lange gelegen haben. Sie sprang von meinen Beinen und lief aus dem Raum. Neugierig wo sie wohl hin wollte folgte ich ihr. Achso, sie hatte gehört wie mein Vater die Tür öffnete. Sie huschte hinaus und verschwand. Auch meine Eltern verließen dass Haus. Sie waren zu einem Spieleabend eingeladen, auch wenn ich mir sicher war, dass der Abend mehr Bier als Spiele sehen würde. Nun war ich allein.

Deshalb hatte ich so ein ziehen im Bauch. Meine Katze war vorhin rausgegangen und ich konnte mich nicht erinnern sie wieder reingelassen zu haben. Vielleicht.. Ich schaute zum einzigen Fenster meines Zimmers. Und tatsächlich. Auf der Fensterbank sah ich sie. Aurora! Sie saß dort und schaute mich an. Aber das hieße ja.. Ruckartig schlung ich die Decke um mich. Ich hatte etwas berührt. Es war nicht Aurora. Aber was könnte in meinem Zimmer..? "Rumms!" Aurora war draußen von der Fensterbank gesprungen. Es war kein lautes Geräusch doch es ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken und riss mich in die Realität zurück. Unter meinem Bett war etwas. Etwas! Unfähig mich zu bewegen saß ich auf meinem Bett in einem leider nicht lehren Haus und traute mich nicht mich hinzulegen..

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 01, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Einbildung..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt