There's no Fairytale anymore

Der Moment wenn die Zeit still steht

„Hallo schön das sie es heute noch einrichten konnten", begrüßte uns eine junge Blonde Frau beim Videochat. „Das war doch kein Problem", sagte Riku und lächelte nervös. „Frau Haber, wir haben uns ihre Musik angehört und waren sofort begeistert, wir denken das die Lieder grade gut bei Jugendlichen angekommen werden, weil sie sich damit gut vergleichen können. Kurz um wir wären total begeistert wenn sie den Vertrag mit uns unterschreiben würden , erstmal würde sich die Erscheinung ihres Debütalbums auf Skandinavien beschränken, aber wenn die Verkäufe gut laufen würden wir in ganz Europa exportieren", ich war total geplättet von dem was sie gesagt hatte und auch Riku schien baff. „Ja das, das wäre ganz toll.", brachte ich nur heraus. „Sehr schön",die Dame, die sich als als Frau Lindholm rausstellte, lächelte. „Dann würden wir uns freuen, wenn wir sie nächste Woche hier bei uns in Stockholm begrüßen dürfen, dann besprechen wir welche Songs wir uns auf ihrem ersten Album vorstellen und natürlich um den Vertrag zu unterschreiben und alles was dann noch folgt. Herr Rajamaa", wandte sie sich an Riku „ich schicke Ihnen alle Details zu zwecks Flug und Hotel", sie sprach noch weiter mit Riku aber ich hörte gar nicht mehr richtig hin, in mir tobte ein Feuerwerk. Ich konnte es immer noch nicht glauben das ich jetzt bald geschafft haben sollte.

„Hey Liv, hörst du mich", Riku schubste mich an, als ich aus meinem Trance erwachte grinste er. „Da ist doch super gelaufen, das müssen wir feiern", endlich kam wieder Bewegung in meinen Körper.

Ich sprang von meinem Stuhl auf und tanzte durch den Raum und brachte Riku damit zum Lachen. Ich konnte nicht beschreiben, wie glücklich ich im Moment war. Die Niederlage in Berlin hatte ich schon komplett vergessen.

Nachdem ich mit Riku noch mit einem Bier in der Bar gewesen bin, saß ich nun auf dem Senatsplatz, mit einer Hand hatte ich mir ein Stück Mauer vom Schnee befreit. Ich sah auf den Dom, einige Hütten standen schon, morgen würde der Weihnachtsmarkt eröffnen.

Ich sah in den Himmel „Ich hab's geschafft", eine einzelne Träne rollte über meine Wange, eine Freudenträne. Endlich was erreicht zu haben nach einem langen Kampf. „Hallo unbekannte", sie sah sich um neben ihr war der ein großer Mann getreten. Sie erkannte ihn beinahe sofort es war der Samu aus dem Club im September. „Hallo Samu", es war ein seltsames Gefühl den Namen auszusprechen aber nich meinen Vater zu meinen. „Hast du vielleicht heute Lust etwas mit mir zu unternehmen Liv?", fragte er vorsichtig und sah mich forschend aus seinen blauen Augen an. Ich dachte einen Moment darüber nach „Gut okay", sagte ich schließlich und sprang von der Mauer.