eine Entführung (3)

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Du lebst nun schon einige Wochen in der Baker-Street und bis jetzt kannst du nicht sagen, dass es ein spannendes Leben gewesen wäre.
Hin und wieder bekommst du mit, wie deine Nachbarn, Sherlock Holmes und John Watson, spektakuläre Fälle lösen, wirklich beteiligt warst du an diesen aber nie, auch wenn John dich in seinem Blog kurz als 'Helfende Hand' erwähnt hatte, weil du für die beiden mal auf einen, im Wohnzimmer gefesselten Verbrecher aufgepasst hattest.
Mittlerweile ist deine Wohnung vollständig renoviert und eingerichtet, um das zu feiern, hast du Sherlock, John und Mrs. Hudson zum Mittagessen um 13uhr eingeladen.
Es ist gerade einmal 9uhr, als du dich auf den Weg machst um Zutaten für (dein selbstgemachtes Essen) zu besorgen.

Im Supermarkt triffst du auf Molly Hooper, ihr ward euch erst ein paar mal begegnet, aber versteht euch recht gut. Ihr unterhaltet euch kurz und schließlich verabschiedet ihr euch und du bezahlst deinen Einkauf an einer der typischen Selbstbedienungskassen.
Der Supermarkt ist nicht weit von der Baker-Street entfernt, trotzdem nimmst du um noch etwas mehr Zeit zu sparen eine Abkürzung durch eine ruhige Seitenstraße.

Wärst du doch bloß den längeren Weg gegangen...

Es sind nur noch wenige Meter, bis du wieder auf eine belebtere Straße kommst, als du plötzlich einen erst stechenden und dann brennenden Schmerz in deiner rechten Schulter spürst. Du hörst, wie deine Einkaufstasche zu Boden fällt. Aus dem Augenwinkel siehst du wie zwei verschwommene Gestalten auf dich zu stürmen...

Du willst schreien
dich wehren,
aber dein Körper gehorcht dir nicht mehr.

Stattdessen spürst du, wie du kraftlos drohst zu Boden zu fallen, bevor du spürst wie dich jemand packt und in ein Auto zerrt, dein Wahrnehmung verschwimmt und schließlich verlässt dich dein Bewusstsein...

Du konntest ja nicht ahnen, dass es genau diesem Moment, gegenüber von deiner Wohnung zu einer 'Gasexplosion' kommt...

- kurz darauf in der 221b Baker-street-

Sherlock sitzt in seinem bequemen Sessel in seiner Typischen Denk-Haltung, dass die Wohnung unter der Explosion einwenig gelitten hatte, stört ihn keines Wegs. John ist gerade mit kehren beschäftigt, als er Sherlock aus seinem Gedankenpalast reißt: "Sherlock? Sherlock!!!!" Der angesprochene oder vielmehr angeschriene blickt unbeeindruckt auf: "was, John?"
"Wir sind in einer Viertelstunde bei (V/N) zum Mittagessen verabredet, als ich nach der Explosion unten war um nach ihr zu sehen, war sie nicht da, sie war wohl noch einkaufen, meinst du das Essen findet trotzdem statt?" Der angesprochene reagiert nicht, John verdreht die Augen und seufzt einwenig genervt: "wie auch immer Sherlock, bist du bereit?", John sieht ihn Stirnrunzeld an während Sherlock förmlich aufspringt, in die Hände klatscht und "natürlich bin ich bereit" ruft. Auch wenn Sherlock es nie vor John oder irgendjemanden sonst zugegeben hätte, hatte er sich wirklich auf dieses Mittagessen und vorallem auf dich gefreut, er hatte sich schon vor mehr als zwei Stunden fertig gemacht und hatte die restliche Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken, was er am besten zu dir sagen könnte und wie er sich verhalten müsse, damit du ihn sympathisch findest oder er dich zumindest nicht abschreckt, auch wenn ihn die Explosion dabei kurz aus der Fassung gebracht hatte.
"Alles gut bei dir, Sherlock?", John runzelt immernoch die Stirn.
Sherlock, dem sein eigenes etwas zu glückliches verhalten aufgefallen war antwortet etwas trockener mit "natürlich ist alles gut,... ich freue mich nur auf (V/N)...ich meine das Essen" hatte er das gerade wirklich laut gesagt !?
John beginnt zu triumphierend zu grinsen: "ich wusste es!!! Du bist kein Gefühloser Roboter!!! Du hast Gefühle für (V/N)!!!"
Sherlocks Stimme ist trocken und unbeeindruckt, obwohl ihm noch nie etwas so peinlich und unangenehm war, und er im Erdboden versinken wollte: "das ist kompletter Nonsens, ich habe ganz sicher keine Gefühle für (V/N).", Wobei seine Stimme, als er deinen Namen ausspricht, sanfter zu werden scheint. Johns Grinsen wird zu einem 'ja natürlich hast du keine Gefühle für sie'- Grinsen und er nickt seinem soziopathen-Freund wissend zu:
"natürlich, Sherlock"
"Gefühle sind ein Defekt"
"Is schon klar, glaub das ruhig..."
Sherlock verdreht die Augen: "wir sollten langsam rüber gehen, zu spät kommen ist ja -wie man sagt- unhöflich"

Sherlock und John verlassen ihre Wohnung, ein (Gastgeschenk, über das du dich freuen würdst) in Johns Händen. Kurz darauf stehen sie vor deiner Tür. Genau in dem Moment, in dem Sherlocks Hand die Tür zum klopfen berühren will, öffnet sie sich mit einem leisen Quietschen "Das ist garnicht gut...",murmelt Sherlock alarmiert, während er deine Tür aufreißt: "(V/N), (V/N)!!! Hallo?!?!?" John sieht ihn beruhigend an, obwohl auch er mehr als besorgt ist: "Vielleicht ist sie nur noch schnell einkaufen...?" Sherlock schüttelt den Kopf: "Nein John, sie war seit Stunden nicht mehr hier."

Nach einer kurzen Diskussion, ob sie Lestrade über dein verschwinden informieren sollten oder nicht, hatte John schließlich, mit einwenig Hilfe von Mrs. Hudson, gesiegt und nun stehen die beiden einwenig verdutzt vor einen, an Sherlock addresierten Brief aus einem Tresor aus der explodierten Nachbarwohnung. Während John den Brief immernoch verdutzt anstarrt, scheint Scherlock Mal wieder ganz genau zu wissen, was gerade vorsich geht. In dem böhmischen Briefumschlag finden die beiden ein schwarzes Smartphone in pinker Hülle, genauer gesagt, ein Duplikat des Smartphones aus 'ein Fall von Pink'. Schon nach wenigen Sekunden findet Sherlock eine Nachricht in der Mailbox: 3kurze und ein langer Pieper.

Seltsam

John sieht Scherlock verwirrt an, Sherlock hingegen ist immernoch damit beschäftigt das Handy zu durchsuchen, in der Galerie des Gerätes wird er schließlich fündig:
Ein Bild von einem Raum, aber nicht irgendeinem Raum: deinem Wohnzimmer.

John bleibt der Mund offen stehen: "aber das ist (V/N)'s Wohnung!"
Sherlock wirft seinem kleinen Freund einen 'dein-Ernst'-Blick zu: "Es ist eine Warnung, jemand will uns sagen, dass unsere Zeit abläuft und dass es wieder passieren wird. Ess ist fünf vor zwölf !" John hebt eine Augenbraue: "dass was wieder passieren wird?" Der Consulting Detectiv sieht ihn ernst an: "boooom"

Nach einer kurzen Unterhalten mit Lestrade und der Frage, ob Sherlock wirklich nicht wisse, dass sich die Erde um die Sonne dreht, stehen Sherlock und John in deinem Wohnzimmer und starren auf die weißen Turnschuhe die in der Mitte des Raumes sorgfältig platziert worden waren.

Sherlock will gerade etwas sagen, als das pinke Handy erneut viebriert,
er nimmt das Gerät aus seiner Hosentasche und schaut Stirnrunzelnd auf das Display

- unbekannte Nummer-

Vielen Dank für's lesen (:
Ich hoffe es hat euch gefallen
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