Am Morgen werde ich mit einem unguten Gefühl wach. Ich spüre, dass ich heute meine Diagnose bekomme, und das es nichts gutes ist. Trotzdem lasse ich mir nicht die Laune verderben und schaue zu Jessica, die Nasenbluten hat.
"Nicht schon wieder.. Ich will das es aufhört!",stöhnt Jessica traurig. Ich versuche etwas zu sagen, aber stattdessen erbreche ich mich. Verzweifelt gucken Jessica und ich uns an. "Soll ich den Knopf drücken?",schluchzt Jessica. Ich nicke erschöpft.
Unglaublich. Gerade wach geworden und schon bin ich wieder müde... Jessica drückt den Notknopf.
Sofort kommt ein Pfleger herbeigeeilt. Als er uns sieht ruft er:"Ach du Scheiße! Johnna, kommst du mal zu Zimmer 3? Ich benötige deine Hilfe, denn beiden Mädels geht es schlecht!" Da kommt eine noch junge Schwester ins Zimmer."Was ist denn los mit euch?"
"Ich habe schon wieder Nasenbluten und ich bin so müde!",ächzt Jessica und ich sage:"Mir ist so übel und die Kopfschmerzen werden immer stärker."
"Jessica, hier hast du ein Kühlpack. Leg es dir in den Nacken und leg dich hin. Aber was machen wir mit Hannah?",sagt Johanna. Die beiden beraten sich und:" Hannah, wir bringen dich jetzt zu Dr. Helmig. Er möchte heute eh mit dir sprechen. Kommst du?" Ich nicke und stehe langsam auf. Zum Abschied winke ich Jessica zu und werde von den Krankenpflegern gestützt zu Andre gebracht.
Nach kurzer Zeit werde ich herein gebeten. Angespannt setzte ich mich auf die Behandlungsliege. "Ich habe schon von deinem schlechten Zustand erfahren... Nun, leider habe ich schlechte Nachrichten für dich. Sogar sehr schlechte. Du hast einen Gehirntumor der nicht operabel ist. Ich schätze dir bleiben noch ungefähr 2 Monate.",keucht Andre traurig.
"ICH? EINEN GEHIRNTUMOR? ICH BIN DOCH NOCH SO JUNG. ICH WILL NICHT STERBEN! Darf ich denn nach Hause?",schreie ich.
"Leider muss ich dich enttäuschen, in diesem Stadium der Krankheit, darfst du nicht mehe nach Hause. Aber um es dir gemütlicher einzurichten, darfst du dir Poster aufhängen und ein paar Möbel mitnehemen."Verdammt! Ich habe so etwas geahnt und trotzdem ist es ein Schock, dies noch bestätigt zu kriegen. Ich nicke mechanisch und schreibe eine SMS an meine Eltern: Hallo Mom, Hallo Dad. Ich habe leider schlechte Nachrichten für euch. Ich werde sterben, denn ich habe einen Gehirntumor, der sich nicht operieren lässt. Es tut mir Leid. In Liebe, eure Hannah.
Zu Andre meine ich leise:"Kann ich was gegen die Übelkeit haben?" Er nickt und reicht mir einen Saft, den ich schnell schlucke. Sanft schickt er mich wieder auf mein Zimmer.Als ich reinkomme, sehe ich das Jessicas Bett leer ist. Ich nehme mal an das sie untersucht wird. Ich fange an zu weinen. Wie soll ich die letzte Zeit meines Leben im Krankenhaus bloß aushalten. Meine Eltern werden total durchdrehen... Hoffentlich werden sie Andre nicht wehtun....
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Der Kampf um Leben und Tod
RandomIn der Geschichte geht es um die 13 Jährige Hannah. Sie hat das perfekte Leben, bis sie aufeinmal zusammen bricht.