5. Eine unangenehme Begegnung

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Einige Zeit später kommt Jessica müde und traurig von den Untersuchungen zurück. "Was ist los?",frage ich sie besorgt. "Nichts ist gut. Sterben werde ich! Ich habe Leukämie das wurde mir bestätigt!",brüllt Jessica verzweifelt.

Ich kann sie sehr gut verstehen, da auch ich vorhin mein Todesurteil bekommen habe. "Shhhh... Ich weiß, dass das hat ist. Aber zusammen schaffen wir das. Und weißt du was, ich werde auch bald sterben, ich habe nämlich einen Gehirntumor der irreperabel ist. Aber es bringt nichts, wenn wir uns jetzt schon aufregen.",versuche ich sie zu beruhigen. Meine Worte scheinen geholfen haben, denn sie entspannt such sofort:" Ja du hast Recht... Ich wünschte du müsstest nicht auch so durch die Hölle gehen.Komm her." Ich stehe auf und wir umarmen uns. Da fällt mir auf das sich für den Moment meine Sehfähigkeit wiederherhestellt hat. Ich bin glücklich darüber, weil mir bewusst ist, das durch den Tumor das ganze sehr wechselhaft ist. Wir beschließen nach draußen zu gehen und fragen die Pfleger.

"In Ordnung. Aber Jessica, du weißt das wir in 2 Stunden mit der Chemotherapie beginnen oder? Und wenn euch komisch wird, kommt ihr sofort zu uns, ok?" Wir nicken und gehen glücklich zusammen in den Krankenhausgarten und setzten uns an den kleinen Teich.

Inzwischen haben meine Eltern die Nachricht gelesen und stürmen wutentbrannt auf die Station. "WO IST DR. HELMIG? WIR MÖCHTEN SOFORT EIN GESPRÄCH. UNSERE TOCHTER HANNAH LIEGT HIER UND SIE HAT UNS GESCHRIEBEN DAS SIE EINEN TUMOR HAT!DAS KANN NICHT SEIN SIE IST GESUND. SIE KOMMT JETZT AUF DER STELLE NACH HAUSE",schimpft meine Mutter. Da kommt Dr.Helmig angelaufen. "Ach, guten Tag. Wollen sie zu Hannah?" "Nein!!! Zu ihnen wollen wir. Wir wollen uns beschweren und zwar über ihre Diagnose. Das kann nicht sein sie ist kerngesund!!!",knurrt mein Vater. Dr.Helmig schüttelt traurig den Kopf:" Leider ist meine Diagnose richtig. Aber ich kann ihren Schock verstehen. Sie wollen nicht warhaben das sie ihre Tochter verlieren. Aber sein sie mal ehrlich ist ihnen nicht aufgefallen das sie oft Kopfschmerzen und Sehstörungen hatte?" "Davon hat sie uns noch nie etwas gesagt!",keuchen beide.

Nach einiger Zeit fragen sie wo ich mich befinden und kommen in den Garten wo sie mich am Teich finden. "Hannah?",machen sie sich bemerkbar. Ich drehe mich um:" Mama, Papa, was macht ihr denn hier?" " Wir wissen Bescheid... Meine Süße... Das kannst du uns doch nicht antun... Wir lieben dich doch.... Aber wir haben verstanden... Wenn du willst bringen wir dir ein paar Sachen von dir mit.",seufzen beide und umarmen mich. Überrumpelt umarme ich sie zurück und stelle sie Jessica vor. "Mama, Papa das ist Jessica meine Zimmernachberin, Jessica, das sind meine Eltern." Schüchtern gibt Jessica meinen Eltern die Hand.

"Ich hoffe ihr baut keinen Blödsinn!", lacht mein Vater wehmütig. Jessica und ich grinsen uns gegenseitig an aber verneinen. "Sorry Hannah, aber du weißt das ich jetzt zur Chemo muss. Wir sehen uns später!",meint Jessica und verschwindet wieder im Gebäude.

"Ein nettes Mädchen hast du da kennengelernt. Sie hat auch Krebs?",fragt Mama. Ich nicke und sage:" Ja, sie hat Leukämie. Aber trotzdem haben wir viel Spaß.." Nach einiger Zeit kann ich wieder ausatmen, nachdem meine Eltern gegangen sind. Alleine macht es keinen Spaß draußen zu sein und gehe wieder rein und male ein Mandala.

Der Kampf um Leben und TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt