*Niall's Sicht*
Was wird jetzt aus Jessi und ihren Brüdern?
Ob es ihr schon besser geht?
Jessi, ihre Brüder, Charlie und ich sitzen im Warteraum im Krankenhaus seit über zwei Stunden, es kommt mir aber so vor wie einen ganzen gottverdammten Tag.
Ich habe so Angst um Harry, Ashton und Jessi. Vorher hätte ich fast mit ihnen mitgeweint.
"Leute, wollt ihr eine Kleinigkeit essen?" fragte Charlie leise und vorsichtig.
Keine Anwort und nur schüttelnde Köpfe.
Ich stand auf und ging mit Charlie zum Essensautomaten.
"Scheisse, die haben so ein Pech" murmelte sie zu mir.
"Ja. Stell dir das mal vor. Und ich weiß wirklich nicht ob es ihr bald besser geht" meinte ich und wir drückten uns zwei Sandwiches heraus.
"'ne Cola?" fragte ich und sie nickte.
"Danke Niall" bedankte Charlett sich und wir spazierten wieder in den Warteraum.
*Jessi's Sicht*
"Leute, wollt ihr eine Kleinigkeit essen?"
JAAA!
schrie meine innere Stimme doch ich ignorierte sie. Ich kann jetzt nicht ans Essen denken wenn das Leben meiner Mutter auf dem Spiel steht. Wo sollen Ashton und Harry dann hin?
Wie werden wir über die Runden kommen?
Gut, Niall ist sozusagen stinkreich, aber ich werde mich die meiste Zeit weigern Geld von ihm anzunehmen, so erbärmlich sind wir nicht.
Niall und Charlie gingen also zu einem Automaten und verschwanden aus meiner Sichtweite. Im gleichen Moment seufzte Ashton und Harry verlor wiedermals eine Träne.
Womit haben wir das verdient?
Unser Vater hat uns nie zu Gesicht bekommen, ich sehe meinen großen Bruder so gut wie nie und mein kleiner Bruder macht das Leben von mir und meiner Mutter oftmals zur Hölle. Es musste ja noch etwas schlimmes passieren bevor Niall auf Tour geht, damit Gott und das Leben mir eines auswischen können.
Gott sei Dank habe ich Niall. Ohne ihn würde ich nicht sein, er ist meine zweite und bessere Hälfte. Ich weiß auch wirklich nicht womit ich ihn verdient habe.
So wundervoll habe ich mir die Liebe vorgestellt, so romantisch, erotisch und lustig.
Hast du nicht auch noch andere Leute in deinem Leben die du NIEMALS vergessen wolltest?
Scheisse, meine innere Stimme hatte Recht, wieder. Noch einen Grund sich schlechter zu fühlen. Ich seufzte als sich eine Tür direkt neben mir öffnete. Ich sah hoffnungsvoll zum Doktor rauf welcher mich nur bemitleidend ansah.
"Und Doc?" Ashton fragte nicht etwas gebrächlich. Seine Stimme hörte sich schon längst gebrochen an.
Harry sah den Doktor traurig an und auch ich weinte wieder.
"Harry, es wäre besser wenn du mit Niall und Charlett hinausgehst, etwas frische Luft schnappst und ein bisschen Energie tankst." weiste er Harry nett weg.
Harry stand wütend auf, ihm folgten Charlett und Niall welcher mir noch einen traurigen Blick zuwarf.
Währendessen stand ich auf und wartete mit Ashton ängstlich vor dem Doktor.
Er machte eine Handbewegung und wir traten ein.
"Mum" hauchte ich und kippte fast um.
Ich konnte dieses Bild vor meinen Augen nicht ertragen. Mum lag schlafend im Krankenbett umbegen von Schläuchen.
"Oh mein Gott" heulte Ashton leise.
Wir setzten uns jeweils auf einen Stuhl und lauschten dem Doktor.
"Es sieht so aus: Eure Mutter lebt und wird auch nicht so schnell sterben"
Ashton atmete erleichtert auf. Auch ich war für eine Sekunde happy, bis es mir in den Sinn kam: Nicht so schnell?
"Was meinen sie damit? Sie wird also ganz normal weiter leben oder?" schluchzte ich.
"Nunja," kurze Pause, "Nein" meinte er eiskalt.
Ashton und ich sahen uns verwirrt an und mein Herz lief gerade Marathon, es tat weh, sehr sogar.
"Irgendwann wird sie sterben, das ist klar, jeder stirbt einmal" begann Doc.
"Kommen sie zum Punkt" Diesmal war Ashton eiskalt worauf er nur einen 'Well done' Blick vom Doktor kassierte.
"Sie wird nicht ganz normal sterben wie alle anderen. Eure Mutter hat Depressionen."
Nun war es entgültig da. Die Laune die ich verbergen wollte, die Stimmung die ich nicht war haben wollte. Ich ahnte es, von Anfang an.
"Aber?" Ashton hoffte dass das alles nur ein Scherz sei.
Ich legte meine Hand auf seine und flüsterte ein: "Es ist okay".
"Manchen Menschen macht Depressionen nichts aus. Anderen hingegen schon.
Ich spanne euch lange auf die Folter nicht war?" lächelte er und ich nickte nach der Zeit schief.
"Wie alt ist eure Mutter?" Ich antwortete und fragte mich wozu er das wissen wolle denn er hat eine Akte.
"Dann hat sie noch Zeit" Er stand auf und lachte uns an.
"Wie lange?" fragte Ashton fordernd und und stand Händeverschrenkt auf.
"Noch mindestens 10 Jahre, ganz sicher" meinte Doc und verschwand.
Ashton und ich sahen uns lächelnd an fingen an zu weinen. Wir fielen uns dankbar um den Hals und schluchzten.
"Dieser miese Typ, ich dachte sie hat Krebs oderso" motzte Ashton nachdem er sich wieder sammelte. Ich nickte.
"Das tut nichts zur Sache. Wir haben Mum noch länger als gedacht, viel länger" weinte ich und sah Mum noch ein letztes Mal fröhlich an.
Als wir nach draußen gingen und uns suchend umsahen, entdeckten wir gleich Harry der mit seinem Kopf auf dem Besuchertisch lag.
Als Niall und Charlie uns entdeckten sahen sie besorgt und hoffnungsvoll auf.
Sie nahmen uns in den Arm als auch Harry aufwachte. Ich beugte mich zu ihm runter unf meinte glücklich: "Hey kleiner Bruder. Mum geht's gut"
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Hi :-)
Ich finde dass dieser Part mein spannendster ist, aber auf jeden Fall der Längste! :)
Wie wird es nach der guten Nachricht weiter gehen?
Und was habt ihr gedacht passiert?
Wenn sie Krebs gehabt hätte, wäre kein Happy End rausgekommen ;)
Immer voten! ❤
eure heartlyxxs :)
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My Best Friend's Brother || n.h.
FanficJessica ist 17. Vor ihren Freunden spielt sie die taffe Jessi Irwin die immer sagt was sie denkt, was ihr aber schon mehrmals zum Verhängnis wurde. Innerlich geht es ihr aber ziemlich schlecht, und blockt jeden ab oder sagt nur das nötigste. Sie leb...