Was kommt, wenn wir tot sind?

Das NICHTS

Ich weiß, das ich geschrieben hatte, das ich die Idee des NICHTS als langweilig empfinde, aber sie ist das, was ich als Atheist als am wahrscheinlichen halte. Weshalb ich mich auch entschieden habe, ebenfalls über das nicht ein Kapitel zu verfassen.

Das NICHTS also... Viel kann man darüber wohl nicht erzählen oder mutmaßen. Eins allerdings gibt es, was ich erzählen möchte.
Für eine lange Zeit habe ich mir das nichts immer schwarz vorgestellt. Natürlich ist es eigentlich unsinnig, sich das NICHTS vorzustellen, aber ich glaube, als Mensch kann man gar nicht anders. Jedenfalls habe ich mich immer gefragt warum ich, und mit mir viele andere Menschen auch, mir das NICHTS schwarz und nicht etwas weiß vorstelle, denn weiß wäre ja immer noch farblos und damit NICHTS. Schlussendlich bin ich zu der Antwort gekommen, dass bei einem weißen NICHTS ja automatisch Licht vorhanden sein müsste, was das NICHTS nichtig machen würde. Auch wenn wir es nicht wahrnehmen können, wäre das NICHTS schwarz, weil eben auch kein Licht existieren kann.

Puh! Das war ziemlich wirr. Ich habe mir überlegt, noch ein Beispiel zu schreiben, damit die Kapitel nicht so kurz werden und man sich das ganze vielleicht besser vorstellen kann.

Ich sehe noch den LKW auf mich zurasen. Dann, im Bruchteil einer Sekunde, wird plötzlich alles schwarz. Ich fühle keinen Schmerz und habe keine Angst mehr. Ich fühle rein gar nichts. Ich kann leiser werdende Geräusch hören: besorgte Stimmen, das Weinen einer Frau, hupende Autos, Sirenen. Bis schließlich alles still ist. Ich bin gefangen in endloser, schwarzer Stille. Dann verliere ich das Bewusstsein.

Ich gebe ja zu, das mit dem Unfall ist etwas dramatisch, aber ich hoffe trotzdem, dass das Ende zur allgemeinen Zufriedenheit ist. Es ist zwar etwas abrupt, aber was soll ich denn über das NICHTS groß schreiben?
Ich denke die nächsten Kapitel werden spannender, den alles ist interessanter als das NICHTS. ;-)