Chapter 14

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Michaels PoV

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Ich schloss die Wohnzimmertür hinter mir und schaute mich kurz im Flur um. Da war eine Tür, sie war weiß mit einem Bullauge (heißt das so?) Das müsste wohl das Badezimmer sein. Und dann war da noch eine weitere Tür. Sie war ebenfalls weiß, doch sie war überdeckt mit Gesichern. Ich konnte unter ihnen Sophie erkennen. Doch nicht nur sie. Ab und zu sah ich auch Luke, Calum oder Ashton auf den Flur lächeln. Und dann fiel mir noch ein Gesicht auf, dass mir nur all zu bekannt war. Natürlich war es das. Es war mein eigenes. Zwar waren noch andere Bilder abgebildet, wie zum Beispiel die Jungs von 1D oder Little Mix,  doch unsere Gesichter waren am meisten vertreten.

Ich konnte mir schon vorstellen warum sie so sauer reagiert hatte, als sie es heraus gefunden hatte. Es muss ein ganz schöner Schock sein, plötzlich zu erfahren, dass eines der Mitglieder der eigenen Lieblingsband der Vater von einem war, den man nie getroffen und gekannt hatte. Eigendlich war Junes Reaktion verständlich. Und das würde ich ihr auch probieren zu sagen. Deshalb drückte ich die Klinke Ihrer Tür runter, machte sie einen Spalt breit auf und trat dann ein.

"Geh.  Geh einfach Weg Mum und lass mich allein! Ich will nicht mit dir reden!" Sie ließ ihren Blick auf den Fernseher geheftet, auf dem Gerade lautstark VIVA lief. Best Song Ever, um genau zu sein. Wow, dieses Lied, es ist schon mehr als 10 Jahre alt, und es lief immer noch auf Viva. Revolutionär. Doch ich war nicht dazu da über Hits aus meiner "Jugend" nachzudenken, sondern um mit meiner Tochter zu reden. Wow, das hörte sich seltsam an, aber so war es.

"Was weißt du noch hier, Mum! Ich gucke Fernsehen, bitte las mich." sagte sie trotzig. "June, ich bins! " sagte ich mit einer sanften Stimme und machte den Fernseher leise. Sofort sah ich wie sie sich verkrampfte, doch ich ignorierte es. "Junes, bitte, lass mich mit dir reden." Ich sah wie sich ihr Gesicht zu einer wütenden Maske verformte und sie  mit kühler stimme sagte:" Warum sollte ich mit dir reden? Du warst nie für mich da! Also musst du das auch jetzt nicht!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und schaute aus dem Fenster. Trotzdem ging ich mit suchten Schritten auf ihr Bett zu und setzte mich neben sie auf sie Bettkante. "Was willst du noch?" motzte sie mich an, aber bevor sie weiter reden konnte fing ich an zu sprechen. " June, ich bin dein Vater. Ich habe das recht dir alles zu erklären." kurz schwieg ich und wartete auf Wiederworte Junes, jedoch sagte sie nichts, also sprach ich weiter:" June, du denkst zwar, dass ich euch allein gelassen hätte, doch ich wusste von all dem nichts. Hätte ich das gewusst, dann wäre ich bei euch geblieben. Dann wäre ich für euch da gewesen, hätte für dich gesorgt. Doch so ist es nun mal nicht gekommen. Im Nachhinein bereue ich alles was ich getan habe. Ich wünsche mir wirklich, dass ich dich besser hätte kennen lernen können. Und es tut mir wirklich leid, wenn du denkst, dass ich dich nicht als meine Tochter liebe doch das tu ich, und ich werde es von nun an auch immer tun. Denn auch wenn du mich wahrscheinlich hasst, ich will all die Jahre wieder gut machen, ein Vater für dich sein, oder so etwas in der Art. Und ich hoffe du kannst mir das alles verzeihen, Sweetheart! "

Als ich geendet hatte und eine Weile lang nichts passierte wollte ich gerade auf stehen und gehen, als June ihren Kopf in meine Richtung drehte...


Unknown (Michael Clifford FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt