~ Pauls Sicht ~
Die Sonnenstrahlen trafen mir genau ins Gesicht, normalerweise würde ich mir jetzt die Decke über den Kopf ziehen, aber heute nicht. Heute fühlte ich mich irgendwie gut, besser als gut, es war irgendwie schön. Ich schloss nochmal die Augen und dachte an den Vortag. Es ist ne menge passiert, aber wir konnten endlich den Fall lösen und abends waren wir dann noch bei Finn, ihm geht es wieder besser und.....Stimmt! Jenny!
Ich drehte mich zur Seite, wo ich Jenny erwartet habe, doch fehlanzeige, Jenny war nicht im Bett. Ich setzte mich verwirrt auf, bis ich mich dazu entschlossen habe, aufzustehen, vielleicht ist sie auch schon aufgestanden und hat Frühstück gemacht! Auf meinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus und ich roch auch schon den frisch gemachten Kaffee, aber warte mal....Jenny ist nicht so jemand, der freiwillig aufsteht und Frühstück macht!
Ich stieg also aus meinem Bett und zog mir meine blaue Jeans und mein violettes Shirt an. Dann ging ich in die Küche, wo ich auf dem Tisch Brötchen, Marmelade, Butter, O-Saft und gekochte Eier vorfand.
"Mensch Jenny, das war doch nicht nötig!"
Da niemand in der Küche zu sehen war rief ich die Worte durch die Wohnung, da sie vielleicht gerade auf dem Badezimmer war.
"Wieso Jenny?"
Ich drehte mich hastig um und schon viel es mir wieder ein.
"Ach, Malia! Guten morgen, ich muss mich irgendwie noch daran gewöhnen, dass du hier wohnst!"
Malia und ich fingen an zu lachen.
"Aber danke Malia!""Malia?"
Schonwieder drehte ich mich blitzartig um und in der Tür stand Jenny.
"Ach, guten Morgen Jenny!"
Jenny hatte noch nasse Haaren, weshalb sie ein Handtuch um ihre Schultern hatte.
"Oh, hallo Jenny, ich wusste nicht, dass du Pauls Freundin bist, ich werde natürlich noch ein Teller nachdenken, hab eh mehr als genug zu essen gemacht!"
Jenny schaute mich verwundert an und ich geriet in erklärungsnot, ich wollte ihr das in ruhe erklären, aber doch nicht jetzt und hier!
"Ähm ja, Jenny, dass ist Malia...."
"Ist das nicht das Mädchen das dich umbringen wollte???"
Malia drehte sich geschockt um.
"Ich wollte was???"
Man merkte, das Malia leicht anfing zu lachen, aber trotzdem ernst bleiben wollte.
"Nein nein nein, Jenny, hör zu, ähm.... Malia wollte mich nicht umbringen, sie ähm, hatte einen anderen Grund, sie wollte mich finden..."
"Finden? Warum sollte Malia dich finden wollen?"
Ich zog einen Stuhl vom esstisch.
"Setzt dich erstmal!"
Ich hab das son bisschen aus Filmen abgeguckt, da machen die das auch immer so!Ich setzte mich daneben und auch Malia setzte sich.
"Also....Jenny, Malia hat ihre Mutter verloren und ihr Mutter war damals.......meine erste große Liebe..."
Ich zögert ein wenig bei diesen worten, fuhr dann aber weiter fort.
".....und Katarina ist eines Tages abgehauen, nachdem ich sie verraten habe. Allerdings....wusste ich nicht, dass Katarina zu dem Zeitpunkt....Schwanger war...."
"Malia ist deine Tochter??"
"Jaa...."
Ich konnte an ihrer Stimmlage nicht erkennen, ob sie glücklich, wütend, neutral oder überrascht ist, vielleicht aber auch irgendwie alles. Ich schaute hilfesuchend zu Malia rüber, die mir aber nur einen unschuldigen Blick zuwarf.
"Das ist ja großartig!!! Ich hätte nie gedacht, dass du Vater bist, Glückwunsch!"
Jenny nahm mich in den Arm, was mich total überrumpelt hat.
Malia lachte ein wenig, Solangsam hab ich das Gefühl, dass sie das hier amüsant findet.
"Ähm... du findest das großartig?"
"Na klar, du bist Papa, Herzlichen Glückwunsch!"
"Ähm... danke Jenny!"
Jenny löste sich aus meinen Armen und schaute auf den Tisch.
"Danke fürs Essen kochen Malia, sieht mega lecker aus!"
"Danke Jenny!"
Malia lächelte und die beiden taten so, als wäre alles in Ordnung! Die verstehen sich scheinbar super!
Hallo? Ich habe ihr gerade erzählt, dass ich eine Tochter habe, obwohl wir ...... letzte Nacht zusammen geschlafen haben! Ich dachte sie würde sofort die .... Beziehung .... abbrechen, aber scheinbar hat sie gar kein Problem damit!
"Ähm, ja danke Malia, also Jenny....das ist kein Problem für dich?"
"Nein, ist es nicht Paul!"
Jenny legte ihre Hand auf meine Schulter und ich wusste nicht so recht was ich machen soll, sagen ich Liebe dich, ihr ein küschen geben oder einfach nur ihre Hand halten?
Doch bevor ich was machen konnte fing Malia schon wieder an.
"Ihr seid also ein Pärchen! Wie lange schon?"
Jenny und ich schauten Malia verwundert an und bevor wir anfingen zu Stottern klingelte mein Telefon... zum Glück."Ja, Hallo?"
"Paul, wo bist du, hast du schon wieder verschlafen?"
Ich schaute auf die Uhr, Fuck schon fünf nach neun, ich bin zu spät!
"Sorry Semir, ich mach mich sofort auf den Weg."
"Nein, wir haben einen Einsatz, ich bin in 1 Minute bei dir."
"Alles Klar!"Ich stand vom Tisch auf und steckte mir das bereits gestrichene Brötchen in den Mund, um mir die Jacke anzuziehen.
"Sorry, Leute ich hab einen Einsatz, ich muss los! Wir sehen uns nachher Jenny!"
"Ähm....Tschüss!" Antworteten Jenny und Malia etwas verwirrt, doch anstatt mehr zu erklären, schlüpfte ich in meine Schuhe und ging raus, wo gerade Semir auffuhr."Moin Semir, tut mir leid, ich habe voll verschlafen!"
"Kein Problem, aber sag mal Paul...."
"Ja?"
Semirs stimme war irgendwie Angsteinflößend, als hätte er mich bei irgendeiner Straftat erwischt.
"Ist das da Jennys Wagen?"
Semir deutete auf Jennys Wagen, an den wir gerade vorbeigerauscht sind.
"Ähm..."
Fuck, was soll ich denn jetzt sagen?
"....keine Ahnung, hab ich nicht drauf geachtet!"
"Jaja, schon klar!"
Semir grinste mich an, während ich nur die Augen verrollte.
"Achte lieber auf die Straße, schließlich sind wir mitten in einem Einsatz!"
"Jao, mach ich!"
Semirs Antwort war mehr so nach dem Motto, wir reden später noch darüber, denn jetzt müssen wir so schnell wie möglich zur Bank fahren, die gerade von drei maskierten Männern mit Waffe überfallen wird.
DU LIEST GERADE
Alarm für Cobra 11 - Freund oder Feind?
FanfictionSemir und Paul werden zu einem Banküberfall gerufen, doch als sie ankamen, ergreiften die Täter die Flucht. Semir und Paul nehmen sofort die Verfolgung auf und konnten einen Täter fassen, doch dieser Täter ist für Semir und Andrea kein unbekannter...