Langsam ließen wir uns alle wieder nieder, wobei die Jungs sich eher um das zerstörte Modell knieten. Ich hingegen ließ mich einfach auf einen der Stühle fallen. Keiner von uns konnte oder wollte glauben was gerade passiert war. Obwohl ich es ziemlich gut schaffte. Schließlich hatte ich nicht den Mist gebaut. Als wäre eine Welt zusammen gebrochen sammelten die Jungs die einzelnen Teil des Modells auf. Es war eine komische Stimmung. Vanessa war weg, die Sonne brannte auf uns herab und es wirkte als ob sie uns erdrücken wollte. Als ob sie uns bestrafen wollte das Vanessa weg war. Einer nach dem anderen zog die Jacke aus und machte die Krawatte auf, nur um dann die Trümmer des Mini-Teufelstopfes aufzusammeln. Ein paar verschwanden schon, da sie es nicht mehr aushielten. Auch wenn sie andere Begründungen nannten, ich war mir sicher das es diese war. "Das wars dann wohl", brachte Deniz nach einer Ewigkeit des Schweigens hervor. Auch Marlon war sehr optimistisch:"Ohne Vanessa werden wir am Samstag verlieren" "So ein Quatsch.", nur Leon wollte nichts einsehen,"Wir haben die Tore geschossen, nicht sie" Da hatte er Recht. Aber Vanessa war es meistens, die unsere Tore vorbereitete. "Und wer hat sie vorbereitet?", fragte Deniz als hätte er meine Gedanken gelesen. "Leon denk an dein Flugkopfballtor", machte er weiter" "Oder an ihren Alptraumpass" Ich musste Marlon und Deniz recht geben. Ohne Vanessa waren wir so gut wie geliefert. "Leon das schaff noch nicht einmal ich oder Ella", meinte Marlon und sah seinen Bruder abwartend an. Man sah Leons Kopf nach einer passenden Antwort suchen. Man spürte förmlich den Dampf der rauskommen könnte. "Klugscheißer" Mehr hatte er nicht zusammen bekommen. Ja auch er gab ihre Fähigkeiten zu. "Kommt Deniz, Ella", er nahm seine Jacke und stand auf," Wir sehen uns morgen im Teufelstopf"
Leon fuhr wortlos vor nach Camelot. Juli und Joschka mussten ein paar Straßen weiter ziehen, so das wir das alte nicht mehr nutzen konnten. Also hatten wir uns ein neues an einer Stelle am Fluss gebaut. Es war nicht mehr ganz so groß und dennoch reichte es aus. Leon stieg die Brücke hinauf und lief aufs Baumhaus zu. "Juli! Verfixt wo steckst du?", rief er während des Laufens. Deniz und ich folgten ihm unsicher. Was hatte er vor? Juli trat auf die Brücke und sah Leon fragend an. Mittlerweile hatte er wieder seine normalen Sachen an. Ohne das er irgendetwas sagen konnte, lief Leon an ihm vorbei holte eine Karte heraus und sah Juli aufordert an. "Ich will wissen wo ich Gonzales finde" "Ich hab keine Ahnung", meinte Juli bloß, doch sein Gesicht war todernst. Leon wollte davon nichts hören er breitete die Karte vor sich auf dem Tisch aus. "Erzähl kein Mist", damit stieß er ein Messer in einer der Ecken,"Du bist Huckleberry der Streuner" Ein weiteres Messer landete in der nächsten Ecke. "Nein. Das ist zu gefährlich" "Aber Vanessa ist da. Und ich will am Samstag gewinnen" Beim letzten Wort stach ein weiteres Messer in das Holz und in die Karte. Eindringlich sah Leon Juli an:"Juli!" Er flehte fast schon. "Hier!", Julis an wanderte langsam zu einem Punkt,"In der Nebelburg" "Oha! Das wird böse", brachte Deniz hervor, der neben mir in der Tür stand. "Nein! Das wird schlimmer. Gonzales der blasse Vampir hat sich mit der Hexe persönlich verbündet. Mit Staraja Riba" "Oh man Juli. Die Hexe ist doch nur ein Märchen um kleinen Kindern Angst zu machen", meinte ich genervt. Ich drehte mich um und lief die Brücke zurück zu meinem Fahrrad. "Warte Ella!", rief mir Deniz hinterher. Ich konnte deutlich seine Schritte auf der Brücke hören. Ich sah fragend zu ihm. "Was hast du jetzt vor?" "Mir was anderes anziehen. Oder denkst du ich will den ganzen Tag in einem verdammten Kleid rumlaufen?", antwortete ich bloß und wollte mich auf mein Rad schwingen. "Ok! Wir treffen uns in einer halben Stunde an der Nebelburg" Auch Leon war nun aufgetaucht. Er lief ebenso wie Deniz auf sein Rad zu. Leicht wütend sah ich ihn an:"Wozu brauchst du mich? Ihr habt die Scheiße gebaut, nicht ich" "Aber du kannst mit ihr so von Mädchen zu Mädchen oder so reden. Auf dich hört sie am ehesten" Ich wollte gerade was erwidern, doch Leon fuhr schon weg und hörte nichts mehr. Fassungslos schaute ich zu Deniz. "Der hat sie doch nicht mehr alle" "Ella, bitte! Ich weiß das du keine Lust hast, aber Leon hat recht. Sie hört am besten auf dich. Du musst sie nicht belügen oder so, hilf uns bitte einfach nur. Und wenn du nur daneben stehst, vielleicht bringt das ja was" Er sah mich bittend an. "Bis gleich", meinte ich bloß und fuhr auch weg.
Eine halbe Stunde später standen wir zu dritt vor der Nebelburg. Wir alle hatten wieder normale Sachen an, was sich hundert Mal besser anfühlte als dieses Kleid. Wir schoben unsere Räder in Richtung des Eingangs, blieben jedoch vor einem braunen, besprayten Tor stehen. Man konnte den Eingang und seltsame mehrere Meter hohe Figuren sehen. "Na Bravo", brachte Leon alles ziemlich gut auf den Punkt. Diese Hütte sah so aus, als würden da abergläubische Vollpfosten drin wohnen. Langsam gingen wir weiter. Unsere Blicke waren zur Seite gerichtet. Wir musterten die seltsamen Figuren genau. Doch als wir an der ersten vorbei waren, schien es als würde neben uns alles explodieren. Erschrocken zuckten wir zusammen,ließen uns aber nicht davon beirren.
Vorsichtig schritten wir in die Halle. Vor uns fuhren alle Skateboard und machten alle möglichen Tricks. Als sie damit stoppten klatschte Gonzo in die Hände. Er saß auf einem Stuhl mit Rollen darunter. Dieser war aus einem Tisch mit irgendeiner Art Rampe. Er fuhr diese Rampe hinunter und sprang vom Tisch. Vanessa stand vor ihm. Auch sie trug, wie wir alle, wieder menschlichen Sachen. "Und?", fragte Gonzo an sie gerichtet,"Gefällt es dir hier kleiner Stern?" Er umklammerte mit seinen Händen ihr Gesicht und zog dieses an sich ran. "Ok das reicht! Los kommt mit!", meinte Leon und fuhr auf die beiden zu. Gonzo löste sich von Vanessa und sah uns erstaunt an. Kurz vor ihnen blieben wir stehen. "Hey Ho!" Wir wurden von seinem Gefolge umzingelt, was Leon aber nicht zu kümmern schien. "Bei meiner alten Freundin Staraja..." "Vergiss die Hexe Gonzales", unterbrach Leon Gonzo,"Wir glauben nicht an Gespenster" "Was du nicht sagst", erwiderte Gonzo. "Und vor die haben wir überhaupt keine Angst", machte Leon weiter. "Das ist aber mutig von euch", kam Sexy James von hinten auf uns zu. Leon hingegen sah eindringlich zu Vanessa und hörte auch nicht auf damit. "Wir fordern das du zurück kommst. Sofort!" Ok damit würde sie nicht wieder kommen. Darüber würde sie alle höchstens lachen. "Ach ja? Und wenn nicht?", fragte nun auch Pickels. Auch er kam uns immer näher. "Was passiert dann kleiner Mann?" Sexy James hatte Deniz mittlerweile um den Hals gepackt. "Was passiert dann?", wiederholte Pickels ihre Frage und packte Leon am T-Shirt. Ich sah zu den beiden bis ich erschrocken zusammen fuhr. Ein Arm hatte sich um meine Taille gelegt. Ich hörte Chris STimme an meinem Ohr. "Dann kannst du auch hier bleiben" Stumm sah ich stur geradeaus. "Ich red nicht mit dir Pikelpinoccio! Ich red mit Vanessa" Das Leon Pickels nicht anspuckte war auch alles. Seinen Blick hatte er wieder auf sie gerichtet. "Ich warte" Auch sie sah ihn an, doch sagte nichts. "Gonzo?", fragte Pickels und sah seinen Boss abwartend an. "Lasst sie los", meinte dieser nur und ich war froh den Arm nicht mehr spüren zu müssen. Ganzo wiederum drehte sich zu Vanessa und sah ihr in die Augen. "Und du kannst deine Freunde begleiten. Los! Hau ab! Du bist frei kleiner Stern. Aber wenn du hier bleibst ist das für immer, dass ist die doch klar?" Sie blickte ihn stumm an. Kein einziges Wort ging über ihre Lippen. "Vanessa?", startete Leon noch einen letzten Versuch. Ohne Erfolg. Gonzo nahm ihr Gesicht wieder in seine Hände. "Ich glaub du hast deine Antwort bekommen" "Ok! Du weißt wo du uns finden kannst" Mit diesen Worten verschwand Leon gefolgt von Deniz.
Danke. Der erste Teil Ella-ein Sturm zieht auf hat mittlerweile schon über 1k Views. Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hättet niemals gedacht das es so gut ankommt.😊😘
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Ella-Der Sturm kommt näher
FanfictionEinst hatten wir den Dicken Michi besiegt. Doch nun waren wir eine richtige Mannschaft. Nun lebten wir für unsere Liga. Und genau deshalb mussten wir alles auf eine Karte setzten, um gegen die Nationalmannschaft spielen zu können. Doch was passiert...