26. Kapitel

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Emelys P.O.V

,,Für den Flug nach Deutschland, Frankfurt bitte zu Gate 4. Die Maschine kann nun betreten werden.", schallte es durch den Flughafen. Diese Durchsage ließ mich von meinem Buch aufblicken, da es sich hier um meinen Flug handelte. Schnell packte ich mein Buch in den Rucksack und ging dann endlich los. Die Stewardess begrüßte mich freundlich und wünschte mir einen guten Flug.

Als nächstes suchte ich mir meinen Platz. Glücklicherweise hatte ich bei meiner Buchung noch den letzten freien Fensterplatz erwischt.

Als ich endlich saß, schweifen meine Gedanken sofort wieder zu Samson ab. Bald würde ich ihn wieder sehen. Mein Vater verdiente inzwischen richtig gut als Anwalt in Wales. Meiner Meinung nach, sollte er sich allerdings mehr Pausen gönnen. Er rackerte pausenlos durch.

Nun aber zu meinem Plan: Da mein Vater jetzt ja so gut verdiente, konnten wir uns wieder mehrere Pferde leisten. Aus diesem Grund wollte ich mir Samson unbedingt wieder zurück kaufen. Mit einem Taxi  könnte ich dann zu dem Anwesen der Freundin meiner Mutter fahren, deren Tochter wir Samson vor unserer Abreise verkauft hatten. Hoffentlich ging es ihm gut, denn dieses Mädchen hatte auf mich kein bischen sympathisch gewirkt, als ich sie gesehen hatte. Ich war mir ziemlich sicher, dass der Plan mit dem zurück kaufen klappen würde, da Menschen wie diese, denen wir Samson verkauft hatten, für Geld alles tun würden, auch wenn es ihnen an diesem ganz und gar nicht mangelte.

Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass das Flugzeug inzwischen schon abgerollt war und abhob. Das ich die Sicherheitseinweisung verpasst hatte, war nicht weiter schlimm, da ich diese schon sehr oft gehört hatten.

Je höher das Flugzeug in die Lüfte ging, desto müder wurde ich. Einige Minuten später, war ich dann auch schon tief und fest eingeschlafen.

...

Einige Zeit später wurde ich von einem immer wiederkehrenden Geräusch geweckt. Es war die Stimme einer Stewardess. ,, Wollen sie etwas zu essen oder zu trinken Miss?", fragte sie mich unsicher, wobei ich mir sicher war, dass sie mich nicht erst das erste mal fragte. Es war mir etwas peinlich, weil ich nicht wirklich wusste, wie lange sie da schon stand und mir diese Frage stellte. Schnell erwiderte ich:,, Ich hätte gerne etwas zu essen und einen Kaffee wenn das möglich ist!" ,,Möchten sie ihn mit Milch und Zucker?", fragte sie mich nun. ,,Ja, gerne!", nahm ich das Angebot dankend an. Daraufhin gab sie mir das kleine Päckchen mit Flugzeugessen und meinen Kaffeebecher. Genußvoll nahm ich den ersten Schluck des Kaffees und stellte fest, das dieser für Flugzeugkaffee erstaunlich lecker war. Auch das kleine Essenspäckchen schmeckte mir seltsamer Weise ausgesproch gut. Nur kurze Zeit später hatte ich alles aufgegessen und getrunken.

...

,,Bitte gehen sie nun wieder zu ihren Sitzplätzen zurück und befestigen sie ihre Sicherheitsgurte. Wir werden in einer halben Stunde landen! ", ertönte die Stimme einer Stewardess durch das Flugzeug. Wie angewiesen, schallte ich mich wieder an. Dann wand ich mich meinem Buch zu, um weiter zu lesen.

...

Ich wurde vor Aufregung immer hibbeliger, als das Flugzeug langsam landete. Die Häuser wurden immer größer und wir kamen dem Boden immer näher. In nur wenigen Stunden würde ich endlich Samson wieder sehen! Es viel mir schwer, bei der ganzen Aufregung noch auf meinem Platz still sitzen zu bleiben. 'Samson ich komme!' , dachte ich noch, wobei sich ein riesiges, breites Lächeln auf mein Gesicht stahl.

...

,,Taxi!", rief ich, um einen der Taxifahrer auf mich aufmerksam zu machen. Tatsächlich hielt nun ein Taxi und ließ mich einsteigen. Schnell nannte ich die Adresse, dann fuhren wir los. Ich schaffte es kaum eine Sekunde, auf meinem Platz sitzen zu bleiben. Immer wieder nerfte ich den Taxifahrer, indem ich ihn fragte, wie lange die Fahrt noch dauern würde.

Samson-Mein Leben als PferdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt