➡ Kapitel 5 ⬅

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Ein paar Tage später ist es dann soweit. Das Treffen mit Joelle. Meine Geschwister wissen auch schon bescheid.
Joelle und ich haben unter uns ausgemacht, dass wir uns am Hauptbahnhof von München treffen würden und von da aus in ein naheliegendes Café' gehen würden. Also warte ich um kurz vor 14 Uhr an dem Gleis, welches sie mir noch geschrieben hat.
In ca. 5 Minuten würde Joelle hier sein und ich freue mich riesig. Fast jede Minute schaue ich auf die Uhr und werde schon etwas nervös. Oh Gott. Dabei habe ich dieses Mädchen gerade einmal erst gesehen.
Und wenig später trifft dann der Zug ein. Der Zug hält an, off net seine Türen und nach und nach steigen Leute aus. Ich halte Ausschau nach Joelle und als ich sie entdeckt habe, gehe ich lächelnd auf sie zu.
,,Hey Joelle", begrüße ich und umarme sie. Sie riecht wahnsinnig gut und hat sich etwas schick gemacht. ,,Hey, schön dich wiederzusehen", sagt sie und lächelt leicht. ,,Dann lass uns mal was trinken gehen". Joelle nickt und lächelt mich so schön an. Auf dem Weg zum Café unterhalten wir uns über alles mögliche. Ich habe das Gefühl, dass sie anders als andere Mädchen ist. So mag ich das. Für mich braucht Joelle sich nicht zu verstellen.

Nach 10 Minuten zu Fuß erreichen wir das kleine Café. Ich halte Joelle die Tür auf, worauf sie sich bedankt und dann suchen wir uns einen Platz.
,,Ich habe gehofft, du würdest auf die Rückseite schauen und dich melden", gestehe ich Joelle und schaue sie dabei grinsend an.
Meinem Empfinden nach wirkt sie irgendwie ein bisschen nervös und leicht schüchtern. Aber ich finde das überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil. ,,Und ich habe damit überhaupt nicht gerechnet. Um ehrlich zu sein, möchte ich auch dich kennenlernen. Nicht den Sänger", erzählt sie mir und nachdem wir uns die Getränkekarte angesehen haben, geben wir gleich unsere Bestellung auf.
Danach herrscht von beiden Seiten aus schweigen, welches aber kein Stück unangenehm ist. Meine Augen bleiben an ihr kleben. Sie streicht sich mit der einen Hand eine verlorene Strähne aus ihrem hübschen Gesicht und lächelt mich an.
,,Und du bist letztens extra wegen uns aus Belgien nach Köln gekommen?", fange ich dann wieder interessiert ein Gespräch an. In dem Moment kommen dann unsere Getränke.
,,Ja bin ich und das war es mir definitiv wert". Gegenseitig erzählen wir was von uns, damit wir uns etwas besser kennenlernen. Joelle scheint ehrlich an meiner privaten Person und nicht an die des Sängers interessiert zu sein. Das freut mich nämlich sehr, weil man sowas einfach zu selten findet.

Die Jugendliebe von Michael Patrick Kelly Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt