"Hast du Taehyung schon abgesagt?", fragst du Jungkook am nächsten Morgen beim Frühstück.
"Nein, das wollte ich dann noch machen", antwortet er und will gerade zu seiner Verteidigung ansetzten, da hebst du die Hände.
"Nein, nein, alles gut. Sag ihm nicht ab.", kommst du ihm schnell zuvor.
"Warum denn jetzt plötzlich?", fragte Jungkook verwirrt und schiebt sich ein Stück Toast in den Mund.
"Weil... irgendwie bin ich neugierig. Ob er etwas sagt, wie er geworden ist, ob er sich entschuldigt oder so... Wenn ich ehrlich bin hat mich das noch ziemlich lange verfolgt und ärgert mich immer noch...", gibst du zu.
"Sicher, dass das eine gute Idee ist?", gibt Jungkook zu bedenken.
"Nein... Aber wenn ich es nicht ausprobiere, werde ich es nie erfahren."
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.Später am Tag, stehst du vor dem Spiegel und musterst dich. "Die Schuhe gehen gar nicht...", murmelst du, pfefferst sie zurück in den Schrank und nimmst ein anderes Paar heraus. Das gefällt dir bei weitem besser und du zupfst noch ein wenig an deinen Haaren herum, da kommt Jungkook ins Zimmer geplatzt.
"Schonmal was von anklopfen gehört? Ich hätte genauso gut gerade nackt sein können!", empörst du dich.
"Erstens ist das hier auch mein Schlafzimmer, da klopfe ich bestimmt nicht an. Zweitens habe ich gestern eh alles gesehen und drittens, wenn du jetzt nackt gewesen wärst, wäre ich echt angepisst gewesen, denn wir müssen jetzt los.", sagt Jungkook desinteressiert.
Du rollst mit den Augen. "Ein Glück das ich fertig bin. Na los, lass uns gehen.", scheuchst du ihn die Treppe herunter.
"ICH bin schon lange fertig und warte auf dich!", murmelt er wütend.
"Ich bin eine Frau, ich darf das.", sagst du und wirfst bitchmäßig deine Haare zurück.
"Pff.", macht Jungkook und setzt sich ins Auto.
Im Auto herrscht Schweigen, bis Jungkook es schließlich bricht.
"Wir verhalten uns aber wie ein ganz normales Ehepaar, ja?", betont er.
"Wir sind ja auch definitiv eins...", murmelst du.
"Wollte es nur erwähnt haben", sagt Jungkook und parkt neben dem Restaurant. "Bleib sitzen."
"Wieso?", willst du verwirrt wissen und siehst ihm verwirrt nach, als er aussteigt. Aber er läuft nur um das Auto herum und öffnet dir galant die Tür.
"Oh, ein Gentleman", lachst du erstaunt und nimmst die Hand, die er dir reicht, damit du aussteigen kannst. Doch anstatt sie danach wieder loszulassen, hält er sie einfach fest. Du siehst ihn verwirrt an.
"Ein ganz normales Ehepaar.", betont er.
Du zuckst mit den Schultern und Händchen haltend betretet ihr das Restaurant.
"Wir haben ein Tisch reserviert.", merkt Jungkook an. "Guck, die anderen sind schon da, nur weil du wieder so lange gebraucht hast.", meckert er.
"Ich kann doch nichts dafür, dass du deinen Autoschlüssel nicht gefunden hast?!"
"Er lag unter deiner Jacke!"
Du rollst mit den Augen. "Ja, und du hast ihn da hingelegt. Und jetzt pscht, ich dachte, wir wollen uns wie ein normales Ehepaar verhalten?"
Jungkook grummelt nur, lächelt seine Freunde aber an, als ihr vor dem Tisch steht.
"Jungkook, alter Junge! Ewig nicht gesehen!", ruft ein Mann mit hellblonden Haaren erfreut.
"Jin, wir haben uns gestern erst gesehen", grinst Jungkook.
"Sag ich doch, lange nicht gesehen!"
"Okay... Jedenfalls, das ist meine Frau, (y/n). Aber ihr habt sie gestern vermutlich schon gesehen.", stellt er dich vor.
"(Y/n), eine wahre Schönheit.", begrüßt ein anderer, es muss Jimin sein dich übertrieben galant und küsst dir mit großem Getue die Hand. Du kicherst und begrüßt ihn.
"(Y/n)... Lange ist es her, nicht? Schön dich wiederzusehen.", sagt Taehyung und hält dir seine Hand hin. Nur widerwillig ergreifst du sie und schüttelst sie kurz. Sagen tust du nichts.
Jungkook zieht dir, ganz Gentlemanlike, den Stuhl zurück.
Die Kellnerin kommt und nimmt eure Bestellung auf, die euch wenig später schon gebracht wird. Du verstehst dich gut mit seinen Freunden, ihr lacht viel. Die Stimmung ist locker und heiter, bis Taehyung etwas sagt, das dich erstarren lässt."Ach, (y/n), ich bin froh, dass du über die Sache von damals hinweg bist. Ich denke, dir ist klar geworden, dass das damals einfach nichts ernstes mit uns war.", meint er und trinkt einen Schluck von seinem Wein.
Du siehst ihn an. Perplex, weißt nicht wirklich, was du sagen sollst.
"Nichts ernstes?", fragst du leise, deine Stimme schwankt bedrohlich.
Jungkooks Gesichtsausdruck ist besorgt, er legt seine Hand auf deine.
"Ja, ich meine, du warst von Anfang an nur eine Affaire, aber das wusstest du ja, oder?", sagt Taehyung, immer noch in unbeteiligtem Ton.
Jin und Jimin folgen der Unterhaltung mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Eine Affaire?", fragst du, nun etwas lauter. "Willst du mir gerade wirklich erzählen, du hast mich ein Jahr lang angelogen, als du sagtest, das du mich liebst?"
Taehyung sieht dich an, überrascht.
"Ich... ähm... du wusstest das nicht? Ich war schon lange davor mit Miu zusammen...", erklärt er."Woher sollte ich das bitte wissen?", knurrst du wütend und musst dich stark zusammenreißen, nicht zu schreien. Ihr seid schließlich immer noch im Restaurant.
"Oh, also bist du immer noch in dem Glauben, ich hätte dich geliebt? Immer noch so naiv wie damals...", grinst er und schüttelt leicht den Kopf.
Das. Reicht. Kurz überlegst du, ihm dein Wasser ins Gesicht zu schütten, aber das wäre ja langweilig, schließlich hast du das schon gestern bei Jungkook getan. Stattdessen beschließt du, einen richtig bitchigen Abgang hinzulegen.
"Du bist so ein verdammtes Arschloch, Kim Taehyung. Aber das ist nicht weiter schlimm, dein Schwanz war mir eh immer viel zu klein!", zischt du ihn laut an, stehst auf und stürmst (nicht ohne deine Haare nochmal über die Schulter zu werfen) aus dem Restaurant.
Du brauchst nicht lange zu warten, dann kommt Jungkook nach draussen, deine Tasche in der Hand.
"Hey, nicht weinen.", murmelt er und nimmt dich in den Arm.
"Ich weine doch gar nicht!", protestierst du, doch als du deine Wangen berührst, sind da tatsächlich ein paar Tränen.
"Er ist ein Arschloch", sagt Jungkook und streicht dir über den Rücken. "Aber dein Abgang war toll, du hättest sein Gesicht sehen sollen! Zum schießen", lacht er.
Du kicherst.
"Jimin und Jin fanden die Aktion von ihm übrigens auch total scheiße. Ich hab ihm noch kurz meine Meinung gegeigt und jetzt darf er sich vermutlich einen Vortrag von Jin anhören.", erzählt Jungkook.
"Wirklich? Hast du?", fragst du, erstaunt darüber, dass er dich verteidigt hat.
"Klar, ich lass doch nicht zu, dass er so mit dir umspringt. Und die Aktion war echt scheiße.", entrüstet er sich.
"Aw, du bist süß", quietscht du. "Danke."
Jungkook lächelt und schlägt vor: "Komm, lass uns heimfahren. Wir haben glaube ich noch Eis im Gefrierfach... Was hältst du von Netflix & Chill?"
"Klingt super!", strahlst du.
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»Forced« | j.jk
FanfictionJungkook x Reader ♥ Deine Eltern beschließen aus dem Nichts, das du Heiraten sollst - und zwar den Sohn des Chefs von 'Jeon Industries', Jeon Jungkook. Das kann ja mal was werden... [Textausschnitt] »"Mein Hintern ist eingeschlafen...", meckert Jung...