Am nächsten Tag gegen Mittag traf die Delegation vom König ein. Sie trugen alle blau und brachten ihre eigenen Diener mit. Ganz Camelot war im Afruhr. Es kamen selten Gäste von so hoher Bedeutung. König Beyarld of Mercille ritt voraus und wurde sogleich von König Uther und Arthur in Empfang genommen. Seine Frau ebenso. "Ich hoffe, dass es keine Probleme geben wird. In Enniskillen kommt bei jedem Vertrag die Selbstsucht bei beiden Parteien durch" "Soweit ich weiss, sind die Details des Vertrags bereits besprochen. Es muss nur noch zu Papier gebracht werden. Ausserdem riskiert es niemand mit Camelot einen Krieg oder auch nur einen Streit oder eine Fehde zu beginnen. Dafür sind unsere Ritter viel zu bekannt und gefürchtet" Meine Gedanken wanderten zu Leon. Ob es ihm gut ging? Ob er auch gerade an mich dachte? Ich machte mir Sorgen um ihn. Es war ja nur ein kleiner Job. Eine kleine Gruppe Banditen, aber ich machte mir dennoch Sorgen um ihn. "Es geht nicht mehr lange und er ist zurück", meinte Gwen, "Sir Leon ist einer der besten Ritter von ganz Camelot. Ausserdem möchte er doch auch so schnell wie möglich wieder zurück zu seiner Prinzessin" Ich wurde rot und sah sie an, "Du weisst immer, was man sagen muss Gwen" "Macht euch keine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht" Ich sah wieder aus dem Fenster Uther und der König schritten voran, um sich auf den Weg zur Raatshalle zu machen. Der Hauptsaal wurde bereits für heute Abend vorbereitet für das Fest. "Ich sollte mich langsam für das Fest vorbereiten", stellte ich fest. Gwen nickte, "Stimmt. Es geht nur noch zwei Stunden. Möchtet ihr das grüne oder das blaue?" "Das blaue gerne, Gwen", meinte ich und öffnete meine Schnürung meines Tageskleids.
"Danke, Arthur", sagte ich, als er mich an meinen Platz führte und wir uns setzten. Der König sprach noch mit Uther und Arthur kümmerte sich um mich und Morgana. Merlin schenkte mir ein und eine gigantische Feder kitzelte mich im Gesicht. "Merlin?", meinte ich. Er schenkte mir ebenfalls ein. "Was zum Teufel trägst du denn da?", fragte ich ihn. Es war ihm peinlich. Ich sah zu Arthur, der eine Unschuldsmiene machte. "Arthur! Das hast du angeordnet!", meinte ich lachend. "Da ist... die Festrobe der Diener Camelots!", verteidigte er sich. "Lass ihn wenigstens diesen albernen Hut abnehmen!", bat ich flüsternd. Arthur musterte mich und nickt Merlin zu, der sofort seine Mütze abnahm und mich dankend ansah. Gerade unterschrieben die Könige den Vertrag. Alle im Saal applaudierten. Dann begann der König von Mercille zu sprechen, sobald sich Uther hingesetzt hat. "Volk von Camelot! Über viele Jahre hinweg waren wir Totfeinde. Das Blut unserer Männer bedeckt den Boden von Camelot bis zu den Toren Mercilles. Wir gedenken ihnen zwar, doch dürfen wir nicht zulassen, dass ihnen noch weitere folgen. Als Symbol unseres guten Willens und unserer neugewonnenen Freundschaft, habe ich zwei Kelche anfertigen lassen. Einen für euch Uther und einen für euren Sohn Prinz Arthur" Er hielt zwei silberne Kelche in die Höhe. Eine Dienerin nam sie und brachte sie zu Arthur und Uther, woraufhin Wein eingefüllt wurde. "In der Hoffnung, dass unsere Freundschaft von Dauer ist. Die Wunden werden heilen und stärkere Bände zwischen unseren Reichen werden geknüpft. Der Zorn ist verraucht. Die Menschen unserer Reiche können sich auf eine Zeit des Friedens zwischen unseren Nationen freuen. So sollen wir als Bespiel dienen für zukünftige Fehden. So trinken wir" Auch der König von Mercille hob seinen Kelch. "Auf dass unsere Zukunft friedfertig und erfolgreich sei!" Arthur hob seinen Kelch und führte ihn zu seinen Lippen, wie es jeder andere (mir eingeschlossen) auch tat, doch bevor die Flüssigkeit seine Lippen benetzte, kam Merlin dazwischen. "Halt!", rief er und riss Arthur den Kelch aus der Hand, "Das ist vergiftet" Ein Raunen ging durch die Halle. Alle waren verwirrt. Arthur, Uther und ich standen auf. "Beylard hat es gewagt in Arthers Kelch Gift zu tun." "Das ist unerhört!", sagte Beylard und zog sein Schwert. Die Ritter seiner Seite und die von Camelot taten dasselbe. "Senkt eure Schwerter. Ihr seid in der Unterzahl", sagte Uther. Sofort ströhmten Ritter Camelots in den Saal. "Mit welcher Begründung erhebst du diese Anschuldigung?", fragte Uther an Merlin gewandt."Er... Er wurde gesehen, wie er das Gift in den Kelch tat" "Von wem?", hinterfragte der König Camelots sofort. Merlin zögerte sichtlich, "Das kann ich nicht sagen" "Ich habe nicht vor mir diesen Unsinn anzuhören", fauchte König Beylard. Uther und Arther traten zu Merlin und auch ich ging etwas nach vorne. "Gib mir den Kelch", forderte Uther und musterte diesen. "Dann solltet ihr doch nichts zu befürchten haben", meinte Uther und hielt Beylard den Kelch hin. Dieser streckte seinen Arm aus, um den Kelch entgegen zu nehmen. "Nein", meinte Uther, "Wenn ihr es ward, dann möchte ich das Vergnügen haben, euch selbst zu töten" Er drehte sich zu Merlin und hielt ihm den Kelch entgegen. "Trink, Bursche" "Was?! Vater! Nein! Merlin, nimm zurück, was du gesagt hast. Das ist doch nur ein Missverständniss", versuchte Arthur die Situation zu schlichten, doch sein Vater ignorierte es. "Wenn er die Wahrheit sagt, dann stirbt er ihn Ehre und wenn er gelogen hat, dann kann König Beylard mit ihm tun und lassen, was er will" Damit nam Merlin den Krug und Uther ging zurück an seinen Platz. "Nein", sagte Arthur panisch und wollte den Krlch nehmen, "Ich trinke den Kelch, doch Merlin drehte sich weg, "Nein... Nein. Das ist schon okay..." Damit trat auch Arthur beiseite und strich sich durch seine Haare. Merlin hob den Kelch. Er war Emris. Der grösste Magier seiner Zeit. Es war sein Schicksal, Arthur zu beschützen! Wie soll er das tun, wenn er hier stirbt. Mein Gehirn arbeitete auf Hochturen, als Merlin den Kelch langsam und zögerlich zu seinen Lippen führte. Ich weiss nicht, ob ich lebensmüde war, ein Kurzschluss in meinem Gehirn oder irgendetwas anderes, aber ich trat nach vorne, riss dem Zauberer den Kelch aus den Hand und trank die darin enthaltene Flüssigkeit auf ex aus. "Nein!", schrie Arthur. "Victoria!", hörte ich Uther und auch Merlin rief laut, "Halt!" Es folgten fiele Luftschnapper und lautes Atmen. Alles schien still zu stehen. Doch es passierte nichts. Mir ging es gut... Ich musterte den Kelch. Es war wohl doch nur Wein gewesen. Mein Puls beruhigte sich. "Es tut mir Leid, Merlin. Kein Gift", murmelte ich. "Er gehört euch", sagte Uther und Beylard zog sein Schwert erneut. "Nein wartet... Das ist doch nur ein..." Plötzlich blieb mir die Stimme weg. Ein Druck bildete sich in meinem Hals und es wurde mir etwas schwindelig. "Ein...", mehr bekam ich nicht heraus. Meine Hand wanderte zu meinem Hals, während meine andere den Kelch fest umschlossen hielt, und ich bekam kaum noch Luft. Ich sah zu Gwen, zu Arthur und dann zu Merlin. Blankes Entsetzen stand in den Gesichtern der Anwesenden, als ich auf die Knie ging und dann zu Boden fiel. Ich war wie gelähmt. Ich konnte nichts sagen und doch bekam ich alles mit wie durch einen dicken Vorhang. Ich wurde getragen und etwas kaltes berüerte mein Gesicht. Es war so heiss. Fühlte sich so sterben an?
DU LIEST GERADE
Victoria Leinster of Enniskillen
AcakEnniskillen Castle ist mein zu Hause. Das Zu Hause von mir... Prinzessin Victoria Leinster. Zu einem Wettbewerb werden einige unserer Ritter nach Camelot geschickt und einer von ihnen ist mein Bruder der Kronprinz James.