Ich hörte wie Gwen mit mir sprach. "Du musst durchhalten hörst du? Arthur ist mit Merlin auf dem Weg, um das Gegenmittel zu holen. Sie werden es schaffen. Du wirst es schaffen, okay?" Ich war davon nicht so überzeugt. Ich konnte nichts machen. Ich kam mir so schrecklich nutzlos vor. Ich konnte nur schwer atmen und mein ganzer Körper schmerzte. Meine Wahrnehmung kam und schwand regelmässig. Ich spürte, wie wieder etwas kaltes auf meine Stirn kam. Ging es Merlin und Arthur gut? Was war mit meiner Familie und Leon? Würde ich sie jeh wiedersehen? Ich vertraute auf Merlin und Arthur, dass sie es schaffen werden. Merlin würde auf Arthur aufpassen. "Sollten wir nach ihrer Familie und Leon schicken lassen?", fragte Gwen dann. Gaius antwortete, "Vielleicht hast du recht. Ihr Fieber steigt schneller, als ich zunächst vermutete" "Also hat sie doch nicht vier Tage?", meinte Gwen dann. "Nein", befürchtete Gaius. "Lasst nach ihnen rufen, Gwen. Ich komme im Moment alleine zurecht" Gwen verlies das Zimmer. Ich wandt mich leicht. Gaius kam zu mir, "Wenn ihr mich hört. Ich tue etwas, dass dieses Zimmer niemals verlassen darf" Doch dann schwand meine Wahrnehmung wieder. Ich träumte sehr wirr. Von den Menschen aus Camelot. Von Merlin. Von Gaius. Von Arthur. Von James. Von Leon. Von Mutter. Von Vater.... Gwen.... Sogar von Uther. Sie alle kamen darin vor, aber ich wusste nicht, was die einzelnen Passagen bedeuteten. Ich sah einen Strauss mit Blumen... Ich sah ein Fest... Ein grosses Fest. Wir tanzten. Wir hatten Spass. Merlin tanzte mit Gwen in edler Kelidung und ich mit Leon. Arthur und Uther sprachen miteinander. Zwei kleine Kinder rannten herum. Wasser erfüllte den Saal und gleichzeitig war es Feuer... "Es wird schlimmer", hörte ich dann Gaius. Doch die Tür knallte auf. "Sir Leon!", erkannte Gwen den Mann, der durch die Tür eingetreten war. "Wie geht es ihr?", jemand strich sanft durch mein Haar. Ich versuchte etwas zu sagen, "L...eon" "Schschscht... Ich bin da Victoria", sagte er und küsste meine Stirn. "Sie hat geredet?", meinte Gwen hoffnungsvoll. "Ja... Hat sie das denn nicht mehr getan?", fragte Leon. "Nein. Nicht seit sie im Saal umgekippt ist" Ich spürte wie etwas über meinen Kopf strich. "Du musst leben, Victoria. Unser Leben fängt doch gerade erst an. Stell dir vor, was in fünf Jahren sein könnte. Wir könnten verheiratet sein. Vielleicht bereits ein Kind erwarten. Wir könnten deine Eltern besuchen gehen und jeden Nachittag am Wasserfall verbringen, wenn du möchtest" Ich spürte, wie er meine Hand küsste. Ich wünschte, ich könnte ihm diesen Wunsch erfüllen, doch es stand nicht in meiner Macht... Leon sprach noch weiter, doch meine Wahrnehmung schwand wieder. Als wieder etwas kaltes meine Stirn berührte, schrak ich wieder aus meinem Dämmerschlaf... Es stich etwas regelmässig über meine Hand. "Sie wird immer schwächer", hörte ich Leon sagen, "und das Fieber stärker. Ich kann wirklich nichts tun?" "Nein. Ich fürchte wir können nur noch beten und hoffen, dass Merlin und Arthur bald mit dem Gegenmittel zurück sind", sagte Gaius. "Ihre Lippen werden langsam violett", meinte Gwen besorgt. Darauf sagte niemand etwas. "Halte durch, Victoria. Nur noch ein Bisschen!", bat mich dann Leon. Doch dann spürte ich, wie er aufsprang, "Meine Güte... Ich drehe durch. Wir können doch nicht einfach rumsitzen und nichts tun" Ich zuckte zusammen. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. "Arthur und Merlin riskieren vielleicht ihr Leben für sie und was mache ich? Ich sitze hier herum!" "Leon!", rief Gwen laut, "Beruhige dich! Siehst du nicht, wie sie das sofort beunruhigt!" Ich konnte förmlich sehen, wie sich Leons Gesichtsausdruck änderte. Es musste schnell eingeschlafen sein. Denn ich fühlte, dass er sich wieder setzte und sich entschuldigte. Danach war alles dunkel...
Ich öffnete meine Augen und schloss sie sofort wieder. Arthur umarmte gerade Gwen und Merlin und Gaius sahen sich verzweifelt an. Leon lag an meiner Schulter. Ich holte tief Luft. Ich Strich vorsichtig über sein Haar. "Leon?", fragte ich dann. Alle sagen zu mir und Leon schreckte auf. "Victoria!", meinte er und drückte mich an sich. Er hob mich hoch und drehte sich mit mir im Arm. Ich lachte erschöpft. Ich fühlte mich klebrig und schmutzig. Langsam lies er mich wieder auf der Pritsche nieder, die in Gaius Räumlichkeiten stand. "Victoria!", meinte Arthur und drückte mich ebenfalls und klopfte mir auf den Rücken. Dann kam Gaius, Merlin und schliesslich Gwen. Ich lehnte mich zurück. Ich steckt noch immer in meinem Kleid. "Gwen?", fragte ich. "Ich glaube, dass ich ein Bad brauche" Sie schmunzelte. "Ich bereite sofort eins in euren Gemächern", verlies sie das Zimmer. "Was ist passiert?", fragte ich, "Ich habe den Inhalt vom Kelch getrunken. Er war also doch vergiftet" Arthur nickte, "Stimmt. Merlin und ich konnten das Gegenmittel besorgen. Ich nehme an, dass Gaius und Gwen nach die rufen liessen" "Stimmt", sagte Leon. "Eure Eltern und euer Bruder sind ebenfalls unterwegs", mischte sich Gaius ein. Doch das war mir im Moment egal. Ich sah zu Merlin und Arthur. Sie schienen glücklich. "Danke!", sagte ich und eine Träne rann meine Wange hinunter, "Ich hätte nie gedacht, dass jemand sein Leben für mich riskieren würde" "Doch", kniete sich Arthur zu mir hinunter, "Du bist unsere Freundin, Victoria! Wir werden immer aufeinander aufpassen" Ich lächelte und sah zu Merlin und zu Gaius. "Danke!" Sie grinsten alle vor Freude Ich richtete mich langsam auf und versuchte zu stehen. Ich war ziemlich wackelig auf den Beinen und nach wenigen Metern mit Leons Stütze, fiel ich dennoch zu Boden. "Na los", meinte er und hob mich hoch, "Komm her meine Kleine" Ich seufzte erschöpft und lehnte mich an ihn. Arthur öffnete uns die Tür. Merlin bleibt bei Gaius. "Es tut gut, bei dir zu sein", meinte ich zu Leon. "Das gleiche gilt für mich", murmelte er. "Ich verabschiede mich", sagte Arthur, "Gute Besserung, Victoria" "Danke, Arthur", murmelte ich. Er nickte und ging. Jetzt war ich alleine mit Leon. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und machte es mir gemütlich. "Ich bin fast durchgedreht, als du so da lagst", meinte er dann. Ich sah zu ihm, "Ich..." "Victoria", König Uther und ein Paar von seinem Gefolge kamen zu mir sowie König Beylard. Ich funkelte ihn an. "Ich bin froh, dass es dir gut geht." "Was macht der noch hier", fragte ich weniger freundlich. "Er hat euch nicht vergiftet. Es war eine Hexe namens Nimue. Sie hat den König ausgetrickst" Ich sah zu Leon. Er sah mich fragend an. "Ich möchte mich gerne ausruhen", sagte ich zu Uther. "Aber natürlich", meinte er, "Bringt sie in ihre Gemächer, Sir Leon" Ich nickte noch König Beylard zu. Er nickte ebenfalls. Das war alles, was wir uns sagen mussten, um auf dem neuesten Stand zu sein. Wir vergaben einander wortlos. Daraufhin brachte mich Leon auf mein Zimmer und ich nam ein wunderbares Bad.
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Victoria Leinster of Enniskillen
RandomEnniskillen Castle ist mein zu Hause. Das Zu Hause von mir... Prinzessin Victoria Leinster. Zu einem Wettbewerb werden einige unserer Ritter nach Camelot geschickt und einer von ihnen ist mein Bruder der Kronprinz James.