|57|오십칠

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p o v - taehyung
//rückblick II//

Jackson schenkte mir damals dieses Tütchen, da er sagte ich sah so traurig aus; außerdem gab er mir noch ein Kärtchen mit seinem Kontakt drauf.

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₩ang ☆

Tel.: 01234/567890
(anrufe werden ignoriert;nur sms)

e-Mail: möglichmacher@mail.com
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Sein Logo ist immer noch das gleiche, nur die Nummer hatte er seitdem ca vier mal geändert; Jackson war nicht sehr beliebt bei den anderen Dealern, zumal sein Kundenkreis sich nicht nur auf seine Schule bezog.

Jackson sprach so gut wie jeden auf Kellerpartys an und verkaufte immer 5₩ unter Marktwert, somit war er bei seinen Käufern beliebt. Er stellte mir auf der Party einige Leute vor und wich mir nicht von der Seite, somit half er mir durch meinen ersten Trip.

Er verstand auch, dass ich nichts weiter nehmen wollte und verbrachte somit nur noch normal den Abend; eigentlich hätte ich ihn glaube ich danach nie wieder gesehen.

Am nächsten Tag in der Schule ging es mir reudig, doch da ich sowieso dauernd fertig aussah, dachten sich weder Lehrer noch Mitschüler etwas dabei; mein Vater bemerkte sowieso nichts, er traf sich andauernd mit dieser Alleinerziehenden Mutter.

In der Klasse gab es allerdings, anders als sonst, geflüster und merkwürdige Blicke; Hoseok setzte sich zu Yoongi, der Platz neben mir blieb also leer. Baekhyun warf mir plötzlich einen Zettel hin; da erfuhr ich, dass er es allen erzählt hatte. Er hatte alles gefilmt...

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"Du mieser Bastard!", fluchte ich; Hoseok und ich standen hinter der Sporthalle, wo er immer rauchte. "Wer von uns hat den bitte mit meiner Schwester gefickt? Du bist das letzte Kim!", motzte er und schubste mich gegen die Wand. "Hat dir das gestern nicht gereicht? Brauchst du ne Zugabe?", fauchte er, eine Hand an meinen Kragen, die andere zur Faust geballt.

"Das ist... Ich wollte das nicht... Sie hat... DU BIST DOCH SCHULD AN ALLEM!", brüllte ich mit Tränen in den Augen; er begann zu lachen. "Gott, du bist n hoffnungsloser Fall. Wenn meinem Vater das nicht so wichtig gewesen wäre, hätte ich mich schon längst nicht mehr um dich gekümmert.", warf er mir an den Kopf.

Ich schubste ihn von mir. "Um mich kümmern? Ohne dich geht's mir besser, bitte, verpiss dich doch, Schwuchtel." Plötzlich drückte er mich wieder gegen die Wand und schnürte mir mit dem Arm die Luft ab. "Woher weißt du das?"

Ich begann verzweifelt zu lachen. "Du hast ihn doch gestern geküsst und heute wieder, ich hab ein Foto.", log ich, das Foto besaß ich nicht; er ließ mit panischen Blick von mir ab. "Das wagst du nicht...", zischte er; ich grinste. "Was hab ich denn jetzt noch zu verlieren?!"

"Bitte, ich lösch das Video!", flüsterte er und sah sich um. "Zu spät, es hat doch eh jeder gesehen.", fauchte ich und wollte gehen; er rannte mir nach. "Hör auf Kim! Ich hab doch nur Spaß gemacht!", rief er, wütend fuhr ich herum. "Indem du mich beim Sex filmst?", zischte ich.

Es sammelten sich langsam Leute um uns. "Du warst voll drauf und hast meine Schwester gefickt! Ich hab das Recht dazu, sie zu verteidigen!", brüllte er; ich warf die Hände in die Luft und begann zu grinsen. "Dann nehm ich mir jetzt mal das Recht, einen offiziellen Enthüllungsartikel über dich und Yoongi zu schreiben."

Alle Leute zogen scharf Luft ein und durch die Menge traten Baekhyun und Yoongi hervor; beide sahen mich schockiert an. Ich ignorierte es, wenn ich falle, würde ich Hoseok mit mir reißen. "Du mieses Alien, zerstör dich selbst aber lass mich da raus!", brüllte Hoseok; Yoongi starrte benommen zu Boden und als Hoseok auf ihn zugehen wollte, wich er zurück und rannte davon.

Hoseok starrte mich wütend an; ich hatte gewonnen, was ich mit einem triumphierenden Grinsen untermalte. "Glückwunsch Taehyung, jetzt hast du jeden von dir gestoßen.", gab er theatralisch von sich. "Ach Leck mich, ich brauch keine Heuchler in meinem Leben, ich hätte Rose schon viel früher ficken sollen!", ritt ich auf der Sache rum; jedoch geschah nun etwas womit ich nicht rechnete.

Hoseok begann zu weinen und rannte weg. "Was für ein Arschloch..." "Der ist ja fies..." "Alien..." Ich zischte. "Ja ganz genau, legt euch besser nicht mit dem Alien an, sonst fick ich noch eure Schwestern oder Brüder! Und jetzt zischt ab!", brüllte ich um mich und begann fies zu grinsen; alle zuckten zusammen und die Menge begann sich aufzulösen.

Ich sackte zu Boden und legte mich auf den Rücken; Alien... warum klang das wie ne fiese Beleidigung und wieso passte dieser Name gerade so gut zu mir? Nun hatte er es geschafft, er hatte meinen letzten Rest vertrauen zu den Menschen zerstört.

In meiner Verzweiflung durchwühlte ich meine Sachen und suchte meine Zigaretten; dabei entdeckte ich in meiner Jackentasche Jacksons Karte und die Probierportion die er mir geschenkt hatte. "Scheiß drauf.", murmelte ich, öffnete die Tüte und schluckte beide Pillen auf einmal.

Jetzt war mir alles egal... Ich wollte nur noch weg sein...

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt