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Der Job im Restaurant stellte sich dann doch als nicht so einfach heraus und schon war mir nach einer Stunde die Laune vergangen.
Kellnern ist dann doch nicht so easy, wie es sich alle immer vorstellen.
Meine Güte braucht man da Armmuskeln und eine Balance, die ich zum Glück durch mein Training aufweisen konnte, aber was ich nicht hatte und das war dringend von Nöten, Geduld.
Ich hatte noch nie Geduld, war schon immer der ungeduldigste Mensch.
Und ich könnte mich jetzt immer noch über die eine Dame aufregen, die sich nicht entscheiden konnte, was sie essen möchte und immer wieder was anderes gesagt hat.
Gott, ich könnte kotzen, wenn ich daran denke.
Aber da musste ich nun durch.
Wie meine Mama so schön sagt: „Um was sicher zu erreichen können, muss man selbst anpacken und kämpfen."
Geld wächst bekanntlich nicht auf Bäumen, aber dieser Job wird eh nur kurzfristig sein.
Bis ich einfach was besseres gefunden habe.
Vielleicht findet sich ja ein Fitnessstudio in dem ich arbeiten könnte und irgendwann, wenn ich dann mal mein Studium fertig hatte, konnte ich bei den Großen arbeiten.
Ja, ihr wisst wohl alle, was kommt.
Ich wollte so gerne bei einem Sportclub arbeiten, den Sportlern den Kampfgeist zurückgeben, den Sportlern helfen.
Und vielleicht ist Bürki auch wieder weg vom BVB und dann könnte ich dort anfangen.

Völlig in Gedanken und in Zukunftsplänen versunken, merkte ich nicht, wie sich eine kleine Gruppe Männer ins Lokal setzten.
Erst als mich meine Arbeitskollegin aus meinen kleinen Träumen weckte, merkte ich, wer da eigentlich reinkam.

Das war jetzt wohl wirklich ein Witz.

Love don't dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt