Group Work
Die morgentlichen Sonnenstrahlen strahlten in mein kleines Zimmer, und ich fühlte mich wahnsinnig müde - einfach erschöpft, und ausgelaugt. Ich war viel zu lang wach, hatte nachgedacht, und Tränen sind auch vereinzelt gefallen. Am liebsten würde ich mich krank stellen, oder einfach Elli meine Lage erklären, sie würde es verstehen.
Doch so sehr mich dieser Wunsch auch ansprach, ich wüsste, ich würde den Schulstoff nicht nachholen können. Bei meinen Noten durfte ich es mir einfach nicht erlauben, zu fehlen, ich hatte die Stunden nötig.
Ich zwang mich aufzustehen, und erblickte mich verschlafen im Spiegel. Meine Haare verwuschelter als sonst, und meine Augen wurden durch Augenringe gezeichnet.Nach einem Besuch im Bad, und einem ordentlichen Frühstück von Elli, sah ich nichtmehr ganz so schrecklich aus, und war bereit den Tag richtig zu starten. Vielleicht würde es gar nicht so schlimm sein, vielleicht würde Palle heute nicht einmal im Klassenzimmer auftauchen?
Tante Elli verabschiedete mich, drückte mich, und gab mir, wie auch am vorherigen Tag eine Dose voller Kekse. "Hmh Schokolade.", schmunzelte ich, und nickte ihr dankend zu. Grinsend schubste sie mich aus der Tür, mit dem Bedacht, das ich nicht wieder zu spät kam. Zugegeben, ich war knapp dran mit dem Bus, aber wenigstens saß ich zwanzig Minuten später im Klassenzimmer. Taddl und Ardy unterhielten sich mal wieder aufgeregt, während ich versuchte sie auszublenden und mich auf die folgende Physikstunde vorzubereiten. Welche ich dann auch, für meine Verhältnisse, ziemlich gut überstand. Zwar kam Palle selbst kurz nach mir hinein, schenkte mir einen eisigen Blick, und ignorierte mich dann - doch ich lebe noch.
Die zweite Stunde began, ich wühlte in meinem Rucksack noch nach meiner Mappe, während ich mit einem Ohr der Lehrerin vorne vorhörte. Ich dachte schon, ich habe mich verhört, als ich das Wort »Gruppenarbeit« hörte. Doch das aufgeregte und Laute tuscheln der anderen, bewies das Gegenteil. Ich seufzte gedanklich auf, mein Blick schielte zu Patrick. Wenn ich nur Glück hätte, und mit ihm in eine Gruppe kommen würd. Nun blickte ich überaufmerksam zu der Lehrerin am Pult:" Ich möchte einfach, einen guten Start in das neue Schuljahr haben. Und da kam mir so eine Gruppenarbeit ganz recht. Vorerst sucht ihr euch bitte einen Partner." Verwundert sah ich mich um. Alle fanden schnell jemanden, alle stellten sich zusammen und redeten fröhlich. Unter ihnen war auch Patrick - welcher sich zu einem relativ beliebten Jungen gesellte.
Es tat weh, die beiden zusammen zu sehen, und vorallem das Grinsen auf Patricks Lippen tat mir in meinem Herzen weh'. Sie sahen so vertraut aus. Patrick sah so wunschlos zufrieden aus. Beschäftigte ihn unser Streit den gar nicht?
Beschämt musste ich dann feststellen, das ich keinen Partner hatte und auch niemand mehr frei war. Was nun? Die Lehrerin bemerkte mein Problem nicht, und fuhr fort:" Wie es scheint, haben sich alle zu Paaren zusammen gefunden. Nun werde ich jeweils zwei Paare einander zuordnen." Ihr Blick schweifte durch die Schüler, sie setzte die verschiedensten Leute zusammen. Bis sie mich plötzlich fragte, wer mein Partner wäre. Schulterzuckend antwortete ich, ich hätte keinen.
Sie überlegte kurz, und was dann kam, wollt nicht in meinen Kopf. Wie konnte man soviel Pech haben? Hätte ich jetzt Wasser im Mund, würde ich es wahrscheinlich vor Schreck ausspucken. Ardys Stimme ertönte neben mir, vollkommen entsetzt, auch Taddl mustert mich abwertend.
"Dann mach mit Taddl und Ardy.. und mal schauen, eure Gruppe arbeitet mit Stella und Sophia zusammen." Mein Blick wanderte zu den Mädchen, ganz einfach, weil ich nicht zu den Jungs neben mir schauen wollt.
Stella war absolut perfekt, so sagen und denken zumindest die meisten hier. Ihr schwarzes Haar, rundet ihr liebliches Gesicht perfekt ab, ihr Style war meiner Meinung nach auch hübsch - kurz gesagt, würde ich auf Mädchen stehen, wäre sie meine Traumfrau. Sophia war eine ihrer Freundinnen - über sie wusste ich nicht viel, eigentlich genauso wenig wie über Stella - auch wen mir ihr Charakter bisher, mehr als gut vorkam. Die Lehrerin klärte uns über das Thema auf, welches mich ansprach, und das wir das ganze in unserer Freizeit gestalten sollten.
Ich bezweifle nur, ob ich so großen Spaß daran haben werde, mit Taddl, Ardy und mir zwei unbekannten Mädchen etwas über gesellschaftskritische Themen zu schreiben. Oder gar erstmal ein intressantes zu finden.
[❁❁❁]
Erleichtert horchte ich auf, als es zur zweiten Pause klingelte. Einsam und allein wanderte auf den Pausenhof, hielt vorher noch kurz bei meinem Spind an. Nun schlenderte ich über den Hof, bis ich auf einer Treppe einen weiteren Jungen sitzen sah. Er war genauso wie ich, vollkommen allein, und ich wusste nicht wieso, doch ich ging auf ihn zu. Normalerweise hätte ich es mich nie getraut, doch er hatte etwas besonderes an sich. Nur hatte ich keine Ahnung was und warum
Und wieso ich so komplizierte Gedanken hatte; war mir auch unklar."Hey", lächelte ich ihn unsicher um, der unbekannte drehte sich zu mir um, und ich musste schlucken. Umwerfend.
I'll be happy about Feedback! <3
Sorry fürs unregelmäßig uploaden, I'm a lil tired bean 24/7
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Liebe hasst mich » Kürbistumor oder Glpaddl?
FanficWas tun, wenn man erst die Familie verliert und sich dann dein Freund auch noch verhält, wie nie? Was tun, wenn plötzlich neue Menschen in dein Leben treten. Und wie sollst du reagieren wenn diese neuen Menschen doch nicht so neu sind, und alte Ge...