|64|육십사

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Ich träumte eine Reihe sonderbarer Träume, doch einer blieb fest in meinen Gedanken verankert; ich träumte davon, dass ich Taehyung für immer verlor. Ich ertrug diesen Verlust nicht, er war weg und ich war völlig alleine.

Mir wurde durch diesen Traum klar, dass egal was ich durchmachte, ich ihn brauchte; es war immerhin irgendwie meine Schuld, dass geschah, was gestern geschah. Doch es war alles gut gegangen, weil er da war; er rettete mich und nun lag ich in seinem Bett und blinzelte vor mich hin. Ich hatte zwar nicht sonderlich viel mitbekommen, doch ich erinnerte mich noch daran wie mich Jackson zu seinem Auto trug; mein Kopf lag die ganze Fahrt über auf Taehyungs Schoß und anstelle von der Notaufnahme, fuhren wir zu Jacksons älterer Schwester.

Sie war Medizinstudentin und sah darüber hinweg, dass wir vollkommen zugedröhnt waren; gott sei dank, denn sonst wäre ich nun bei meinem Vater und einen Kopf kürzer. Taehyung lag nicht neben mir, als ich die Augen öffnete und abgesehen von starken Kopfschmerzen, spürte ich nichts mehr; keine verworrenen Linien, keine bunten Farben und keine Schatten, die mich verfolgten.

Als ich auf die Uhr sah, bekam ich einen Schreck, es war bereits halb vier Nachmittags; mein Vater wird mich Köpfen...

"Hey..", hörte ich vom Schreibtisch, als ich mich umdrehte; Taehyung saß dort auf seinem Stuhl und sah mich an. "Hey..", erwiederte ich und versuchte seinen Blick zu deuten; er sah besorgt aus. "Gehts dir gut?", flüsterte er fast; ich richtete mich auf und verzog kurz das Gesicht, als der Schmerz durch meinen Kopf zog. Taehyung sprang sofort auf und kam zu mir. "Alles gut.", beruhigte ich ihn und lächelte, um meine Aussage zu unterstreichen.

"Das glaub ich nicht. Hier, trink das und nimm die.", er hielt mir ein Glas Wasser und eine Tablette hin. "Ein Lächeln?", grinste ich. "Was? Nein. Das ist gegen deine Schmerzen, hat Seulgi Jackson mitgegeben." Er sah mich weiterhin besorgt an, während ich die Tablette schluckte und das Wasser wegexte. "Das war auch nur n Scherz, mach dir keine Sorgen, mir gehts gut.", versicherte ich ihm; er seufzte und stand auf. "Dann versuch aufzustehen und dich anzuziehen, ich muss dich nach Hause bringen und es deinem Vater erklären.", gab er von sich und öffnete die Vorhänge.

"Was?", entgegnete ich geschockt und sah ihn mit großen Augen an. "Jungkook, du hättest gestern sterben können!", wurde er lauter und ich sah die Panik in seinen Augen. "Bin ich aber nicht!", auch ich hob meine Stimme, er verdrehte daraufhin bloß die Augen und richtete seinen Blick zum Fenster. "Ich kann das nicht mehr..", sagte er leise; mit seinen Worten zog sich etwas in mir zusammen, weshalb ich so schnell es mein Kopf zuließ, aus dem Bett kletterte und zu ihm lief.

Nur in meiner Boxershorts stellte ich mich hinter ihn und schlang meine Arme um seinen Bauch. "Sag sowas nicht! Bitte...", flüsterte ich; er zog merkbar scharf die Luft ein und hielt diese auch kurz an, ehe er meine Arme von sich löste und mich ansah. "Ich will mir keine Sorgen um dich machen müssen...", gab er traurig von sich und legte eine Hand an meine Wange. "Musst du auch nicht." Er seufzte. "Doch, Jungkook. Das was gestern passiert ist, darf sich nicht wiederholen... ich ertrage keine Verluste mehr in meinem Leben und deshalb... ist es besser wenn..."

"Wenn was?", ich griff nach seiner Hand. "Wenn ich geh? Aber das ist auch ein Verlust, wenn nicht sogar noch ein schlimmerer! Wenn man stirbt, gibt es keine Möglichkeit mehr sich zu sehen, das stimmt. Aber wir leben und können uns jeden Tag sehen, wenn wir wollen. Ich will nicht leben mit dem Gedanken, dich nicht sehen oder anfassen zu können.", schluchzte ich; meine Stimme brach in meiner Panik. "Bitte! Schieb mich nicht von dir, ich will bei dir sein! Ich will ein Teil deiner Welt sein, lass mich bei dir sein! Selbst wenn es bedeutet so einen Mist wie gestern zu machen, ich will einfach nur bei dir sein, Taehyung!"

Nun brachen alle Dämme und ich ließ mich in seine Arme fallen; er fing mich auf und umklammerte mich so fest wie noch nie zuvor. "Shh..", machte er und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. "Sag sowas nie wieder...", krächzte ich. "Mach ich nicht...", flüsterte er und strich mir immer wieder über den Rücken. "Ich lass dich nicht gehen... nie mehr...", sagte er leise und taumelte mit mir zum Bett, ehe wir uns darauf fallen ließen und ich mich ausheulte, bis keine Träne mehr vorhanden war, die über mein Gesicht fließen konnte.

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wovon sind die
beiden abhängiger?

von den drogen
oder voneinander?

ich fühle gerade
extrem mit ihnen...

was für theorien habt ihr eigentlich wohin das alles noch führt? ich habe zwar schon viele ideen, doch bin noch sehr zwiegespalten wie ich es nachher enden lasse...

btw möchte ich mich einfach mal für 22.6 K reads und 3.4 K votes bedanken! dass diese geschichte mal auf #14 landet und so extrem gelesen wird, hätte ich nie gedacht! vielen vielen dank~ ihr seid die besten!

do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt