Verfolgungsjagd

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Sicht Jana:

Am nächsten Morgen werde ich von Alex geweckt, welcher mir einen sanften Kuss auf die Stirn gibt. Anschließend zieht er die Vorhänge zur Seite und öffnet das Fenster.

A: Guten Morgen, meine Kleine.

J: Morgen Papa.

Ich schlage die Bettdecke zurück, setze mich in den Rollstuhl und rolle ins Bad um mich fertig zu machen. Währenddessen wartet mein Papa geduldig bei der Treppe, um mich anschließend runter zu tragen. Nachdem ich fertig war und mich Papa runter trägt, frage ich ihn:

J: Ist denn Mara schon wach?

A: Ja, sie sitzt bereits mit Phil und Markus am Frühstückstisch.

Er setzt mich im Rollstuhl ab und ich rolle in die Küche, wo mir schon leckerer Kakao-Geruch in die Nase steigt.

J: Guten Morgen ihr drei.

M,P,Ma: Guten Morgen Jana.

Ich nehme mir ein Brötchen aus dem Korb und bestreiche es mit Marmelade. Nachdem ich das Brötchen verzehrt habe, beschließe ich mich für die Schule fertig zu machen. Block und Federmäppchen in Rucksack und ab zur Garderobe.

Dort angekommen, ziehe ich mir die Schuhe an und fahre schließlich zum Auto, mein Papa hebt mich hoch und setzt mich hinter dem Fahrersitz ab. In der Zeit in der er Helmut zusammenklappt, steigt Mara bei mir hinten ein. Als wir in der Schule ankommen, fällt mein Blick auf den Stundenplan. Na toll, Nachmittag noch zwei Stunden Chemie.

Ich mache mich auf den Weg zum Klassenzimmer und rolle zu meinem Platz. Ich mache die Bremsen von Helmut rein und hole meine Sachen für die erste Stunde heraus. Plötzlich geht die Tür auf und unsere Klassenlehrerin tritt ein. Sie teilt uns mit, dass Frau Kraus, unserer Chemielehrerin krank ist und somit der Nachmittagsunterricht ausfällt. Im Klassenzimmer herrscht sichtliche Freude, die wenigsten können Frau Kraus leiden.

Nachdem wir die letzten Stunden Mathe bei Frau Lembrecht überstanden hatten, verabschieden wir uns und machen uns auf dem Weg Richtung Wache, da diese nur ein paar Meter von der Schule entfernt ist.

Auf halber Strecke merken wir plötzlich, dass uns jemand verfolgt. Ich drehe mich um und sehe die Mobber hinter mir. Mara greift zu den Griffen von Helmut und schiebt mich so schnell es geht vor sich her. Als wir schließlich bei der Wache ankommen, kommt uns ein NEF entgegen und wenn mich nicht alles täuscht, war Phil der Beifahrer.

Sicht Mara:

Während wir zur Wache liefen oder fuhren, da wir das heute Morgen mit unsere Väter abgemacht hatten, liefen die drei Mobber, also Alexey, Rafael und Colin. Eigentlich gibt es da noch einen vierten, also Jack, aber der war nicht dabei, immerhin etwas.

J: Was wollen die denn wieder vor uns? Man wir haben doch nichts getan.

Ma: Da gebe ich dir recht, oh man ich habe Angst.

J: Wir müssen uns beeilen.

Egal wie schnell wir liefen oder fuhren, da Jana, meine Schwester und beste Freundin, im Rollstuhl sitzt und sie kamen immer weiter zu uns.

J: Mara du musst mich schieben.

Damit wir schneller sind und in Sicherheit sind, packte ich wie Jana es gerade gesagt hatte, die Griffe des Rollstuhls und lief schnell den Weg lang.

Jana die vor mir war, beschrieb mir den Weg, da ich noch nie dort war.

Immer wieder schaute ich nach hinten und so sah ich auch, dass wir schneller unterwegs waren als gerade eben, Gott sei Dank.

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